Strahlenangst (Radiophobie) eine neue Krankheit?




DER UMWELTSCHUTZ

Wortschatz zum Thema „ Der Umweltschutz“

die Umwelt, -, (nur Sg.) окружающая среда, природа
die Umweltverschmutzung, -, -en загрязнение окружающей среды
der Umweltschutz, -es, (nur Sg.) защита окружающей среды
der Umweltsünder, -s, тот, кто загрязняет окружающую среду
der Umweltschützer, -s, работающий в области охраны окружающей среды
die Umweltverschmutzung (nur Sg.) загрязнение окружающей среды
die Tierwelt/die Fauna, -, -en животный мир
die Pflanzenwelt/die Flora, -, -en растительный мир
die „Rote Liste" = das „Rote Buch" Красная книга
der Fortschritt, -s, -e прогресс
die Versorgung, -, -en снабжение
die Ursprünglichkeit, -, -en первозданность
der Gau, -(e)s, -e самый большой несчастный случай на атомной электростанции
das Kernkraftwerk, das Atomkraftwerk, -es, -e атомная электростанция
die Deponie, -, -en свалка
die Ablagerung, -, -en отложение, складирование
die Verbrennung, -, -en сжигание
der Treibhauseffekt, -(e)s, (nur Sg.) парниковый эффект
die Ozonschicht озоновый слой
das Ozonloch, -es, -löcher озоновая дыра
die Ultraviolettstrahlung der Sonne ультрафиолетовое излучение
der saure Regen, -es, кислотный дождь
der Schadstoff -e(s), -e вредное вещество
die Ursache, -, -en причина
der Giftstoff, -es, -e ядовитое вещество
die Kläranlage, -, -en отстойник, водяной фильтр
die Belastung, -, -en нагрузка, обременение
der Sauerstoff, -es, -e кислород
das Abwasser -s, -wässer сточные воды
der Abfall, -s, -fälle отбросы, отходы
der Wasserhahn, -(e)s, -hähne водопроводный кран
die Mehrwegpackung, -, -en упаковка многоразового употребления
der Meeresspiegel, -s уровень моря
die Regenwälder влажные тропические леса, сельва
das fruchtbare Land плодородная земля
die Bewirtschaftung, -, -en управление хозяйством, ведение хозяйства, возделывание (земли)
die Abholzung, -, -en/Holzfällerei, -en вырубка леса, лесоповал
das Recycling = die Wiederverwertung, -, -en рециклирование, вторичная переработка
das Ballungszentrum, -es, -en - агломерации населённых пунктов
der Müll мусор
der Hausmüll домашний мусор
der Gewerbemüll отходы промышленности
die Mülltonne,-, -n - бочка, контейнер (для мусора)
der Container контейнер
der Mülleimer, -s, мусорное ведро
der Behälter, -s, - контейнер, резервуар, сосуд, бак
Müll trennen (te, t) сортировать мусор
das Altpapier, -s, (nur Sg.) макулатура
die Abfälle (nur Pl.) отходы
die Abfälle ins Wasser leiten (te, t), kippen (te, t) спускать отходы в воду
die Abgase (nur Pl.) выхлопные газы
Rohstoffe fördern (te, t) gewinnen(a, о) добывать сырьё
die Anreicherung von Giftstoffen und anderen lebens- und gesundheitsbedrohenden Ökofaktoren накопление ядовитых веществ и других эколог-х факторов, представляющих угрозу для жизни и здоровья человека
die Erschöpfung der Naturressourcen истощение природных ресурсов
das Naturschutzgebiet, -s, -e заповедник
den Rauch (Qualm, Staub) in die Atmosphäre schleudern (te,t) /ausstoßen (ie, о) выбрасывать в атмосферу дым (копоть, пыль)
die umgestaltende Tätigkeit des Menschen преобразующая деятельность человека
das Waldsterben -s -; гибель лесов
die Einwegflasche, -, -en - бутылка разового использования
Die Pfandflasche,-,-en... - бутылка многоразового пользования
gesundheitsschädliche Betriebe предприятия с вредным производством
die Kernenergie, -, -en ядерная энергия
die Entwicklung der Industrie einstellen/zum Stillstand bringen - остановить развитие промышленности
der Raubbau, -s (nur Sg.) - хищническое отношение, хищническое использование
die Übertechnisierung, -, -en - чрезмерное использование техники
das natürliche Milieu, -s, -s - естественная среда
die Wahrscheinlichkeit genetischer Veränderungen возможность генетических изменений
der Kunstdünger искусственное удобрение
das Insektengift средство от насекомых
der Bach -(e)s, Bäche ручей
der Bedarf-(e)s потребность
der Aussätzig -es, -e прокаженный
die Verschmutzung =, -en загрязнение
die Versorgung =, -en снабжение, обеспечение
die Mahnung =, -en напоминание
der Krebs, -es рак
die Schilddrüse =, -n щитовидная железа
die Umsiedlung =, -en переселение
der Konsum -s потребление
verschmutzen (te, t) h загрязнять
verunreinigen (te, t) h загрязнять
vernichten (te, t) = ausrotten (te, t) уничтожать, истреблять
bedroht sein von Dat. находиться под угрозой чего-л.
aussterben (а, о) (s) вымирать
erkranken (te, t) (s) an Dat. заболеть чём-л.
zum Gegenstand weltweiter Erörterungen werden стать предметом всеобщего обсуждения
die Verantwortung übernehmen für Akk. брать ответственность за ч-л.
eine Verordnung verabschieden принимать предписания
ökologische Probleme ernst nehmen серьезно воспринимать экологические проблемы
Umweltschutzbewegungen unterstützen поддерживать движение в защиту окружающей среды
umweltgerechtes Verhalten erziehen воспитывать бережное отношение к окр. среде
Liebe zur Natur erziehen воспитывать любовь к природе
die Naturressourcen schonen беречь природные ресурсы
Landschaftspflege durchführen ухаживать за ландшафтом
die Ozonschicht schützen защищать озоновый слой
Innovative Umwelttechnologien schaffen создавать инновационные технологии по защите окр. среды
Rücksicht auf die Natur nehmen обращать внимание на природу
sich an der Umweltausbildung beteiligen участвовать в экологическом образовании
gemeinsame Umweltschutzprojekte ausarbeiten разрабатывать совместные экологические проекты
betroffen sein von Dat. пострадать от чего-л.
abholzen (te, t), abschlagen (u, a) (s), fällen (te, t) вырубать лес
etwas Akk. als inakzeptabel einstufen (te, t) заносить в разряд неприемлемых
ähneln (te, t) etwas Dat. походить, быть похожим;
гесусeln = wieder verwerten повторно использовать, утилизировать
entsorgen (te, t) выбрасывать, ликвидировать отходы
verbrennen (te,t) сжигать
verschmutzen (te, t), verpesten (te, t), belasten (te, t), verseuchen (te, t) отравлять, загрязнять
verstrahlen (te,t), kontaminieren (te, t) радиоактивно загрязнять
schonen (te, t) беречь, щадить, бережно относиться к чему-л.;
unerschöpflich sein быть неисчерпаемым
schädigen (te, t) schaden (te, t) Dat. вредить, наносить ущерб
verrotten (te, t) (s) истлевать, гнить, разрушаться, портиться (о материалах)
zunehmen (te, t) h усиливаться, возрастать;
einstellen (te, t) останавливать, прекращать
verseuchen (te, t) заражать
blasen (ie, a) h раздувать, дуть
verringern (te, t) h, s уменьшать, сокращать, снижать
verbrauchen (te, -t) h потреблять
vermeiden (ie, ie) h избегать
verzichten (te, t) h отказываться от ч-л.
im direkten Zusammenhang mit D. sein находиться в тесной связи с …
gefährden (te, t) h +Akk. угрожать
оffensichtlich очевидный, явный
umweltfreundlich не оказывающий отрицательного воздействия на природу
umweltfeindlich загрязняющий, оказывающий отрицательное воздействие на природу
umweltbewusst ответственно относящийся к природе
gesundheitsschädlich вредный для здоровья

Übungen zum Wortschatz

 

Übung 1. Bestimmen Sie das grammatische Geschlecht von folgenden Wörtern.

Natur, Sauerstoff, Müll, Umwelt, Waldsterben, Reinigung, Ballungszentrum, Kernenergie, Abfall, Regen, Fortschritt, Mülltonne, Mahnung, Kläranlage, Tierwelt, Ursache, Ozonloch

 

Übung 2. Nennen Sie die Pluralform von folgenden Substantiven.

der Mülleimer, die Belastung, das Land, der Wasserhahn, die Versorgung, die Pfandflasche, das Ozonloch, der Bach, der Abfall

 

Übung 3. Nennen Sie 3 Grundformen von folgenden Verben.

sein, ähneln, schützen, zunehmen, verzichten, fällen, fallen, abschlagen, einstellen, erziehen, durchführen

 

Übung 4. Nennen Sie die Rektion von folgenden Verben. Gebrauchen Sie diese Verben in den Sätzen.

verzichten, ähneln, erkranken, betroffen sein, Rücksicht nehmen, im Zusammenhang sein, schädigen, bedroht sein

 

Übung 5. Welche Nomen passen zu den Verben?

1. schonen (die Natur, den Umweltschutz, die Gesundheit, die Umwelt)

2. entsorgen (die Kinder, die Abfälle, die Folgen der Katastrophe, den Müll)

3. verpesten (die Flüsse, die Seen, die Luft, den Tisch, das Buch)

4. von... betroffen sein (der Katastrophe, der Verschmutzung der Meere, den Eltern)

5. abholzen (den Baum, die Beeren, die Wälder, die Blumen)

6. trennen (den Müll, die Meinung, die Abgase, die Abfälle)

7. verbrennen (die Abgase, die Natur, die Plastikflaschen, das Gewissen)

8. recyceln (einige Abfälle, das Altpapier, den Wald, die Plastikflaschen)

9. erschöpfen (die Mine, die Natur, die Ressourcen, die Kräfte)

10. als inakzeptabel einstufen (die Luftbedingungen, die Umwelt, die Wasserqualität, die Bücher)

 

Übung 6. Bilden Sie mögliche Wortverbindungen und übersetzen Sie sie ins Russische.

die Wälder die Gewässer die Luft Tiere und Pflanzen die Umwelt   verseuchen verpesten vergiften ausrotten aussterben vom Aussterben bedroht sein gefährden abholzen rein halten retten schonen

 

Übung 7. Setzen Sie sinngemäß fehlende Wörter ein.

1. Die Abfälle werden ins Wasser.... 2. Früher wurde relativ wenig Rohstoff.... 3.... schützt uns vor der Ultraviolettstrahlung der Sonne. 4. Heute... in der Welt täglich mehrere Arten von Tieren und Pflanzen.... 5. In Folge der Erwärmung steigt... an. 6. Die globalen Folgen ökologischer Zerstörungen sind.... 7. Rund zwei Drittel der Stadtbevölkerung leben weltweit unter Luftbedingungen, welche die Weltgesundheitsorganisation als.... 8. Alle Lebensmittelverpackungen, die einen grünen Punkt tragen, dürfen im gelben Sack... werden. 9. Heute... viele Tiere und Pflanzen vom Aussterben.... 10. Jeder Mensch muss... erzogen sein!

 

Übung 8. Was passt zusammen? Ordnen Sie die Begriffe den Definitionen zu.

  Recycling A Tierwelt eines Gebiets
  umweltfreundlich B Liste ausgestorbener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten in aller Welt
  Naturschutzgebiet   C in der Papierindustrie wieder verwertbare Papier-, Karton und Pappenabfälle
  Fauna D sich schonend zur Natur verhalten
  Umweltschutz E Sammelbegriff für alle Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung lebensgerechter Umweltbedingungen
  Regenwälder F Bezeichnung für die Erscheinung, dass sich die Erde erwärmt
  Ozonloch G Wiederverwertung von Abfällen, wie Nebenprodukte oder verbrauchter Endprodukte, als Rohstoffe für die Herstellung neuer Produkte
  „Rote Liste" H immer grüne Wälder in ganzjährig feuchten Gebieten der Tropen
  Treibhauseffekt I die dem Schutz von Natur und Landschaft und wild lebenden Pflanzen und Tierarten dienenden Reservate seit etwa 20 Jahren gemessene Verringerung der Ozonkonzentration in der Ozonschicht der Stratosphäre
  Altpapier   J  

Übung 9. Finden Sie Synonyme.

wieder verwerten die Fauna
fördern (Rohstoffe) verseuchen
bedroht sein fällen
abschlagen (den Wald) ausrotten
vernichten gewinnen
die Tierwelt einwirken auf Akk.
erörtern (ein Problem) recyceln
beeinflussen gefährdet sein
verpesten diskutieren
die Pflanzenwelt die Flora

 

Übung 10. Finden Sie Antonyme.

umweltfreundlich Umweltsünder
aussterben Pflanzenwelt
verbrennen umweltfeindlich
erkranken recyceln
fällen sich vermehren
Einwegflasche pflanzen
Umweltschützer genesen
Umweltverschmutzung Pfandflasche
Tierwelt Umweltschutz
weltweit lokal

 

Übung 11. Ersetzen Sie die unterstrichenen Wörter und Wendungen durch synonymische.

1. Die Förderung von Rohstoffen wird eines Tages eingestellt werden. 2. Die Regenwälder sind sehr reich an der Tier- und Pflanzenwelt. 3. Das Altpapier kann wieder verwertet werden. 4 Die globalen ökologischen Probleme sind längst zum Gegenstand weltweiter Erörterungen geworden. 5. Der Mensch selbst verpestet seine Umgebung und bedroht seine Existenz. 6. Die Tschernobylkatastrophe hat zur starken Kontaminierung der Natur geführt. 7. Wegen der Holzfällerei können wir etwas mehr als Holz verlieren. 8. Die Pflanzen und Tiere, die von den Menschen fast ausgerottet worden sind, kann man heute nur auf den Seiten des Roten Buches finden. 9. Jeder Mensch soll die Natur mit ihren Schätzen und Gaben schonen. 10. Die Papiermühle hat ihre Abfälle ins Wasser eines nahe liegenden Flusses geleitet.

 

Übung 12. Übersetzen Sie ins Russische.

1. Übertechnisierung, Raubbau, Anreicherung von Giftstoffen und anderen lebens- und gesundheitsbedrohenden Ökofaktoren wirken negativ auf die Umwelt ein. 2. Die zunehmende Verschlechterung der Umwelt des Menschen ist Folge seiner umgestaltenden Tätigkeit. 3. Die Existenzbedingungen der Menschen, Pflanzen und Tiere in der Stadt untersucht die Ökologie der Stadt. 4. Die Entstehung und Entwicklung des Menschen erfolgt in einem bestimmten natürlichen Milieu. 5. Etwa 4500 Arten von Säugetieren, Vögeln, Fischen und Insekten sind vom Untergang bedroht. 6. In verseuchten Gebieten nimmt die Wahrscheinlichkeit genetischer Veränderungen zu. 7. Früher wurde relativ wenig Rohstoff gefördert und die Folgen einer solchen Bewirtschaftung machten sich nicht bemerkbar. 8. Die Wälder gewährleisten die Erhaltung der Pflanzen- und Tierwelt.9. Alles, was man nicht wieder verwerten kann, wandert in diese Mülltonne. 10. Die Betriebe leiten die Schmutzstoffe in den See.

 

Übung 13. Machen Sie die schriftliche Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche. Beachten Sie den Gebrauch der gelernten Vokabeln!

1. Долгое время природу рассматривали лишь как источник сырья. 2. Одна из важнейших проблем защиты окружающей среды – «вымирание» лесов. 3. Детям нельзя рвать лесные цветы, находящиеся под защитой общества охраны окружающей среды. 4. Необходимо создавать как можно больше заповедников. 5. В прессе часто дискутируются проблемы защиты окружающей среды. 6. Вторичная переработка мусора является сегодня важнейшей отраслью промышленности Германии. 7. Над проблемой защиты окружающей среды работают биологи, химики техники и политики. 8. Природу нужно беречь. 9. Наши флора и фауна находятся под угрозой вымирания. 10. Озоновые дыры уже давно стали предметом всеобщего обсуждения.

Ökologie

Übung 1. Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was versteht man unter Ökologie? 2. Was versteht man unter Umwelt? 3. Was ist die natürliche Umwelt des Menschen? 4. Welche Folgen hat die Einmischung des Menschen in die Natur? 5. Welche Umweltprobleme gibt es in unserem Land? 6. Welche Probleme betreffen Ihre Gegend insbesondere? 7. Was ist eines der wichtigsten Probleme des Umweltschutzes im globalen Ausmaß? 8. Wie nennt man die Produkte, die der Umwelt nicht schaden? 9. Warum ist der Umweltschutz heute besonders aktuell? 10. Glauben Sie an die Gefahr der ökologischen Katastrophe in unserer Republik? 11. Was kann jeder von uns dagegen tun?

TEXT 1 Ökologische Probleme

Unter Ökologie versteht man das funktionierende System der Beziehungen von Lebewesen zueinander und zu ihrer Umwelt. Heute steht dieses System unter Gefahr. Das ökologische Gleichgewicht kann so stark gestört werden, dass die Umwelt dem Menschen feindlich wird.

Unsere Umwelt ist der Bereich, in dem wir leben. Das ist alles, was wir zum Leben brauchen, nicht nur die Erde, der Boden, sondern auch die Luft, die wir atmen. Dazu gehören die ganze Natur und auch das Wasser. Lange Zeit hat man die Natur nur als Quelle der Rohstoffe für die Menschen betrachtet.

Mit dem Zeitalter der Industrialisierung hat der Mensch begonnen, seine natürliche Umwelt stark zu zerstören. Motorfahrzeuge und große Industrieanlagen geben ihre Abgase in die Luft ab, so dass die Menschen schmutzige Luft atmen. Das Wasser der Flüsse ist so stark verschmutzt, dass man es nicht mehr trinken kann.

Eines der wichtigsten Probleme ist auch das „Waldsterben". Es ist durch den „sauren Regen" verursacht, der durch die Industrialisierung entsteht.

In allen Industrieländern der Welt diskutiert man heute heftig über die Probleme der Umweltverschmutzung. In allen Zeitungen und Zeitschriften liest man ständig über die Reinhaltung des Wassers und der Luft, die unschädliche Beseitigung von Müll und giftigen Industrieabfällen, die Bekämpfung des Lärms, über die Reinhaltung der Nahrung, das heißt Schutz vor schädlichem Gebrauch chemischer Mittel bei ihrer Produktion.

Am Umweltschutz, an der Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes arbeiten heute Ökologen, Biologen und Chemiker, Techniker und Politiker. Die Probleme kann man lösen, wenn alle umweltbewusst handeln und die Natur schützen werden.

Text 2 Ökologie, Ökologie...

Unsere Erde ist sehr schön und reich. Schön sind ihre Wälder, Flüsse, Seen, Tier-und Pflanzenwelt. Aber in den letzten Jahrzehnten begann sich die Umwelt auf der Erde schell zu verändern. Es gibt nicht mehr genug Wasser zum Trinken, weil viele Flüsse schon fast tot sind. Die Abwässer der Industrie in den großen Städten fließen in die Bäche, in die Flüsse, in die Kanäle. Sie verunreinigen das Wasser. Sie verseuchen die Pflanzen, sie vergiften die Fische. Wie man weiß, produzieren unsere Ozeane etwa zwei Drittel unseres Sauerstoffbedarfs. In den letzten 20 Jahren haben sie aber fast die Hälfte ihrer Bewohner verloren (d. h. der Fische, Pflanzen). Die Nordsee ist besonders bedroht, weil von Industrieländern umgeben ist. (In Holland hat man eine Strafe eingeführt für die Verschmutzung der Nordsee.) Es gibt noch andere Gründe, warum sich die ökologische Situation die ganze Zeit verschlechtert.

Im April 1986 wurde der ukrainische Ort Tschernobyl über Nacht weltbekannt: als Ort des denkbar großen Atomreaktorunglücks — dem Gau. Durch die unvorstellbare Hitze bedingt, stiegen über 500 verschiedene radioaktive Elemente und Verbindungen kilometerweit auf und wurden durch den Wind in entfernte Gebiete getragen. Rund um das Kernkraftwerk zog man einem Kreis von 30 Kilometer Radius. In dieser «Zone» wird für einige Generationen kein normales menschliches Leben möglich sein. Die drei anderen Reaktorblocke wurden weiterbetrieben und die ursprünglich geplante Stillegung im Herbst 1993 vom ukrainischen Parlament verschoben. Das Ausmaß der Schäden ist noch zu über-blicken. Es gibt Vielzahl von Szenarien, deren Einschätzungen zum Teil sehr stark differieren. Ärzte konstatieren an Kindern eine als «Tschernobyl-Aids» bezeichnete Immunschwäche. Genetische Veränderungen, Krebs- und Schilddrüsenerkrankungen treten verstärkt auf. Die Menschen, die in den verseuchten Gebieten leben müssen, erhalten finanzielle Unterstützung.

In Weißrussland sind besonders die Gebiete von Gomel' und Mogiljow betroffen, etwa 40 000 Quadratkilometer mit 2,2 Millionen Einwohnern.

Ein umfassendes, konkretes Umsiedlungsprogramm wurde nicht ausgearbeitet. So übertraf 1990/91 in manchen Regionen die freiwillige und selbständige Umsiedlung die staatlich angeordnete. In den neuen Wohnorten trafen die Umsiedler allerdings auf enorme Integrationsschwierigkeiten. Sie wurden wie Aussätzige mit ansteckender Krankheit gemieden. Viele erwartete die Isolierung, da sie keinen Arbeitsplatz finden konnten. Das hatte eine Rückwanderung in die verlassenen Dörfer zur Folge. Aber auch Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten der ehemaligen Sowjetunion fanden in den verseuchten Gebieten Zuflucht. Ein großes Problem bildet die Versorgung der Bevölkerung in den belasteten Gebieten. Besonders die Versorgung mit frischem Obst und Gemüse ist nicht gewährleistet, weshalb die Menschen wieder auf Produkte ihres Gartens ausweichen müssen. Allen Mahnungen zum Trotz verzichten sie nicht auf das Sammeln von Beeren und Pilzen im Wald.

Ökologische Probleme, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Katastrophe von Tschernobyl stehen, treten oft in den Hintergrund. Aber Umweltschutz kennt im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen, denn die Verpestung der Luft und die Verschmutzung der Gewässer machen auch nicht an Schlagbäumenhalt. Dies ist besonders für Europa wichtig, denn in diesem dichtbesiedelten Kontinent mischen sich Altes und Neues, Industrielandschaften und Naturreservate, dicht besiedelte Regionen und die Ursprünglichkeit von Wäldern und Seen. Wir alle sind Bewohner eines schönen Kontinents.

Umweltpolitik ist internationale Politik zum Wohle für alle. Hier sind die Politiker aufgefordert, mehr zu tun. Saubere Luft, sauberes Wasser, gesunde Wälder, der Klimaschutz und eine gemeinsame Abfallpolitik sind wichtige Ziele der europäischen Umweltpolitik.


Übung 1. Informieren Sie sich aus dem folgenden Text über die ökologischen Gefahren. Unterteilen Sie den Text in Abschnitte.

Die sieben ökologischen Gefahren für die Menschheit

Die globalen Folgen ökologischer Zerstörungen sind offensichtlich: Da ist zunächst die Erwärmung der Erde, der so genannte Treibhauseffekt, der als die vielleicht größte globale Gefahr das Klima weltweit verändern wird, mit noch unabsehbaren Folgen für die Vegetation und Landwirtschaft, für Klimabildung und Meeresspiegel. Auch die Zerstörung der Regenwälder gehört zu den vieldiskutierten globalen ökologischen Veränderungen, die das weltweite Klima, aber auch den Artenreichtum und die Genreserven der Erde nachhaltig beeinflusst. Ebenso ist heute die wachsende Ausdünnung und Zerstörung der Ozonschicht Gegenstand weltweiter Erörterungen; das zu erwartende Übermaß schädlicher UV-Strahlung trifft heute schon Menschen südlicher Länder (Australien, Neuseeland, Chile) und wird immer weitere Kreise ziehen. Die Menschheit als Ganzes ist auch betroffen von der Verschmutzung der Meere. Diesem „gemeinsamen Erbe der Menschheit" droht stellenweise durch industrielle und giftige Schadstoffe bereits der biologische Tod. Die Überfischung durch moderne Fangflotten zerstört außerdem die Regenerationsfähigkeit der Meere und ihrer Lebewesen, eine schwere Hypothek für künftige Generationen. Durch die Erosion des Bodens gehen der Landwirtschaft jedes Jahr Millionen von Hektar fruchtbaren Landes verloren. Unangepasste Bewirtschaftung oder Abholzung führen zu Versteppung, Versalzung und Verwüstung (Desertifikation); schon 11 % der Landoberfläche der Erde sind von einer derartigen Degradierung des Bodens betroffen. Die Vergiftung der Luft durch Schadstoffe aller Art ist längst nicht mehr nur ein Problem in den industriellen Ballungszentren des Nordens. In vielen Teilen der Welt leiden Menschen unter der Schadstoffbelastung industrieller Produktionen; rund 2/3 der Stadtbevölkerung weltweit lebt unter Luftbedingungen, welche die Weltgesundheitsorganisation als inakzeptabel einstuft. Der Verlust der Arten ist schließlich eine wenig beachtete, dennoch gravierende Gefahr für die Zukunft der Menschheit. Täglich werden 50 bis 100 Pflanzen– und Tierarten ausgerottet, überwiegend durch die Zerstörung der Regenwälder. Viele dieser Arten sind der Wissenschaft nicht einmal bekannt. Mit den Arten verschwindet ein immenses Genreservoir, von dessen Bedeutung niemand etwas ahnt. Die Menschheit ähnelt, so Hoimar von Ditfurth, einem Passagier, der während eines Fluges alle Instrumente aus dem Cockpit reißt, deren Funktion er nicht erkennen kann.

Übung 2. Tragen Sie hier bitte die 7 Gefahren, denen die Menschheit nach Aussage des Textes ausgesetzt ist, ein.

1.___________. 2. _____________. 3._____________. 4.____________. 5.______________. 6.____________. 7.___________.

Übung 3. Der Text, den Sie eben gelesen haben, verwendet bestimmte sprachliche Mittel, um das Verhältnis von Ursache und Wirkung zu beschreiben. Ergänzen Sie die folgenden Sätze sinngemäß mit Informationen aus dem Text.

a) ________wird____ verändern. b) ________ hat noch unabsehbare Folgen für_______. c) ________ beeinflusst________. d) _________ wird immer weitere Kreise ziehen. e) _______ ist betroffen von_______. f) ______führen zu _______. g) _______ leiden unter _______. h) ______ ist eine Gefahr für________.

Übung 4. Stellen Sie der Aktualität nach Ihre eigene Rangliste der 7 ökologischen Gefahren für die Menschheit zusammen. Was wird der Spitzenreiter der Liste sein? Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse im Plenum.

 

TSCHERNOBYL

 

Übung 1. Welche Assoziationen haben Sie mit dem Wort „ Tschernobyl

Übung 2. Lesen Sie den Text über die Tschernobylkatastrophe und beantworten Sie die Fragen zum Text.

Am 26. 04. 1986 erreichte der Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl das Hundertfache seiner Nennleistung. Die Brennstäbe barsten, eine gewaltige Explosion hob das Dach des Gebäudes hoch, blaurötliche Flammen erhellten den Nachthimmel. Eine radioaktive Staubwolke stieg bis in die Stratosphäre und driftete um die Welt, legte sich auf Wälder, Felder, Städte, Dörfer, vergiftete Menschen, Tiere und Trinkwasserreservoire.

Wenige Tage nach der bislang größten Katastrophe der zivilen Atomindustrie erteilte die damalige sowjetische Führung den Katastrophenmanagern den Auftrag, die Folgen der Katastrophe zu liquidieren, d.h. den durchgegangenen Reaktor zu begraben und die Strahlenschäden soweit wie möglich zu beseitigen.

Der Unfall von Tschernobyl ist nach seinem Ausmaß der Folgeschäden auf unserem Planeten eine der gewaltigsten Katastrophen in der Geschichte der Menschheit. Mehr als 70 % des Territoriums Weißrusslands sind von der Katastrophe im benachbarten Tschernobyl betroffen. Doch auch heute nach so vielen Jahren nach der Katastrophe werden immer noch neue Areale entdeckt, die durch den Fallout von Tschernobyl verstrahlt sind, Gebiete, in denen Menschen bislang glaubten, gefahrlos wohnen zu können, wo Vieh auf die Weiden getrieben und Getreide angebaut wird. Über 500 Dörfer in der Umgebung von Gomel und Mogiljow sind mit Cäsium 137, Strontium und Plutonium verseucht, radioaktiver Staub lauert in Seen und Flüssen. Es gibt heute eine Karte, in der die betroffenen Gebiete als „abzusiedelnde" unbewohnbare Regionen oder Sperrzonen gekennzeichnet sind.

In 530 Ortschaften wird der zulässige Wert der radioaktiven Bestrahlung für Milch um das Zehnfache überschritten. In privaten Landwirtschaften wurden sogar hundertfache Grenzüberschreitungen festgestellt. Die Kinder trinken noch immer in den verseuchten Zonen radioaktiv belastete Milch. Warnungen hat es gegeben, aber bringt eine Bäuerin es wirklich übers Herz, die Milch, die sie eben gemolken hat, wegzuschütten und das Tag für Tag? Dazu sei angemerkt, dass die weißrussische Landbevölkerung so gut wie keinen Tee trinkt. Sie bevorzugt nach wie vor Birkensaft, Kompott und als Hausgetränk die frische Milch von der eigenen Kuh. Als man endlich die ganze Tragweite des Geschehens erkannt hatte, behalf man sich damit, die Kinder in der Schule einzusperren. Das Essen wurde aus anderen Gegenden herbeigeschafft. So war es in den ersten Monaten nach der Katastrophe.

Für das weithin gescheiterte Bemühen, die kontaminierten Flächen wieder nutzbar und bewohnbar zu machen, ist der monströse Aufwand nichts weiter, als nutzlose Strahlenkosmetik. Es steht auch jetzt fest, dass der um die Reaktor-Ruine gebaute Sarkophag zu einem unkalkulierbaren Risiko geworden ist. Das schwere Betongehäuse droht zu bersten und abzusinken mit dann wahrscheinlich verheerenden Folgen für die Trink­wasserversorgung der Region.

Es gab damals im ganzen Land keine geeignete Schutzkleidung, keine Geigerzähler. Zu den Aufräumungsarbeiten wurden insgesamt viele Hunderttausende Menschen herankomandiert. Damals gab es keine Kontrolle der Verstrahlung, die Menschen fingen an, krank zu werden und zu sterben. Alle Beteiligten haben das giftige langstrahlende Plutonium eingeatmet. Eine sehr starke Strahlenbelastung wirkt sich als erstes auf das Herz- und Gefäßsystem aus. Die Herzkranzgefäße werden in Mitleidenschaft gezogen, dann die inneren Organe wie etwa die Nieren. Der vorher starke und vitale Mensch wird schwach und müde. Gefäßkrämpfe führen zu schrecklichen Kopfschmerzen. Zu den Folgen der äußeren Verstrahlung kommen die Strahlenmengen durch die Radionuklide, die in den Körper eingedrungen sind. Die Liquidatoren atmeten das Plutonium ein, vor dem keine Atemmaske schützen konnte, sie schädigten damit ihre Lungen, den Magen-Darmtrakt, sie bekommen immer mehr Geschwüre. Bei der Explosion in Tschernobyl wurden 520 verschiedene Radionuklide freigesetzt, darunter auch so langlebige wie Plutonium. Das ist im Effekt schrecklicher als die Explosion einer Atombombe.

Im Fall Tschernobyl fand eine Irreführung der öffentlichen Meinung statt. Einträchtig versuchten Politiker, Wissenschaftler und die internationale Atomlobby, die Folgen der Katastrophe zu vertuschen, das Tschernobyl-Desaster zu verharmlosen. Nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, weigert sich die Atomlobby bis heute die bedrohlichen Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Die Atomenergie-Befürworter behaup­ten, die Atomenergie sei die billigste Art von Energie, die gefahrloseste, die ökologisch unbedenklichste und zum Schutz gegen die befürchtete Klimakatastrophe unbedingt notwendig. Die Atomlobby vertritt unein­geschränkt die Auffassung, dass man immer mehr Atomreaktoren braucht. Die Grünen hingegen meinen, die Atomreaktoren sollte man alle zertrümmern. Aber wie man sagt: Wenn ein ausgesprochener Gedanke großartig ist, so ist der diametral entgegengesetzte Gedanke ebenfalls großartig und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es ist klar, dass die Atomenergieentwicklung mit der Entwicklung der erforderlichen Schutzmaßnahmen für eventuelle Notsituationen laufen soll. Atomenergie plus Einsparen, so lautet das neue Werbekonzept zur Wiederbelebung der Atomindustrie, aber Energiesparer haben keine Lobby...

Strahlenangst (Radiophobie) eine neue Krankheit?

Keineswegs gering einzuschätzen sind die psychischen Probleme nach dem Reaktorunfall. Sie waren zumindest teilweise vermeidbar. Das Ausmaß des Psychostresses kann nur durch eine auf Fakten gestützte Aufklärung verringert werden. Mangels vernünftiger Zahlen gibt es über die gesundheitlichen Folgen des Reaktorunfalls bisher Vermutungen. Dem offiziellen Gesundheitsministerium schenkt die Bevölkerung keinen Glauben mehr. Radioaktives Jod mit einer Zerfallzeit von wenigen Tagen und Cäsium mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren waren die Hauptquellen der Strahlenbelastung. Jod gelangt vorwiegend über die Nahrungsmittel in den Körper. In der Schilddrüse wird es gespeichert und kann nach einer Latenzzeit von etwa 10 Jahren zur Entwicklung von Schilddrüsenkrebs führen.

In den kontaminierten Gebieten sollen Blutarmut, Halsentzündungen, Zuckerkrankheit 2- bis 4-mal häufiger auftreten, als früher. Es werden Todesfälle durch Krebs registriert, besonders häufig werden bei Kindern Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Die Menschen müssen auch weiter mit genetischen Schäden bei ihren Nachkommen rechnen. Schwer betroffen ist auch die Tier- und Pflanzenwelt in Weißrussland, auch in den anderen ehemaligen sowjetischen Republiken, über die damals die Strahlenwolke gezogen war. In den verseuchten und verschmutzten Territorien erblinden Haustiere, Katzen werden taub, bei Pferden und Kühen steigt die Zahl der Mitgeboten, die Bäume entwickeln sich zwergwüchsig oder explodieren zu riesigen Formen. Der Strich der Natur ist zerbrochen. Tausend Jahre blitzte die Natur den Menschen verführerisch an. Heute gehen wir fremd an den reifen Erdbeeren, an den prächtigen Herrenpilzen in den verseuchten Wäldern und Feldern vorbei. Fremd sehen wir zu, wie im Fluss ein Fisch nach Luft schnappt, alles ist verboten... Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist das genetische Gedächtnis außer Kraft gesetzt. Das ist die Tragödie von Tschernobyl. Die Belarussen sind ein stilles und stolzes Volk. Ohne Hysterie tragen die Belarussen ihr Tschernobyler Kreuz so, wie sie auch das Kreuz des Krieges getragen haben. Je weiter wir uns von dem 26. 04. 1986 entfernen, desto größer wird die Gefahr, denn mit jedem Tag schlucken wir mehr Radioaktivität. Die Radioaktivität kennt keine Vergangenheit, sie kennt nur das Heute, Morgen, Übermorgen... Sie scheut sich weder jung noch alt, und ganz besonders gern fühlt sie sich bei den Kindern zu Hause. Die Nation ist in Gefahr!

(Verändert nach „Literaturnaja Gaseta ", „Stern')

 

Übung 3. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1.Was waren die Folgen der radioaktiven Staubwolke? 2. Wie reagierte die damalige sowjetische Führung in wenigen Tagen nach der Katastrophe? 3. Wie sehen die Folgeschäden der Katastrophe in Weißrussland aus? 4. Was wurde in den speziellen Karten gekennzeichnet? 5. Wie kam es dazu, dass die Bevölkerung in verstrahlten Gebieten radioaktiv belastete Milch trank? 6. Warum hat man die Kinder in den Schulen eingesperrt? 7. Was beschloss man mit der Reaktor-Ruine zu machen? 8. Was waren die Folgen der Aufräumungsarbeiten? 9. Wer war daran interessiert, dass im Fall Tschernobyl eine Irreführung der öffentlichen Meinung stattfand? Warum? 10. Wie lautet das neue Werbekonzept für die weitere Energieentwicklung? 11. Was bedeutet das Wort „Radiophobie"? 12. Wie kommt es zum Schilddrüsenkrebs? 13. Wie sind die Auswirkungen der Katastrophe auf die Tier- und Pflanzenwelt in Weißrussland? 14. Wie verstehen Sie die Worte „... die Radioaktivität kennt nur das Heute, Morgen und Übermorgen"? 15. Was muss passieren, dass Menschen umdenken?

 

Übung 4. Schreiben Sie einen informativen Bericht zum Thema „Tschernobyl"! Halten Sie sich an die journalistische Faustregel: Wer macht was, wann, wo, wie, warum und wozu? Tragen Sie Ihren Bericht auch mündlich vor!

1. Warum verändert sich die Umwelt in den letzten Jahrzehnten so schnell? 2. Wohin fließen die Abwässer? Was verunreinigen sie? 3. Warum ist die Nordsee besonders bedroht? 4. Wodurch wurde der ukrainische Ort Tschernobyl weltbekannt? 5. Welche Gebiete sind in Weißrussland besonders betroffen? 6. Wer fand in den verseuchten Gebieten Zuflucht? 7. Worauf kann die Bevölkerung dieser Gebiete nicht verzichten? 8. Wie sind wichtige Ziele der europäischen Umweltpolitik?

Folgen der Tschernobylkatastrophe für die Umwelt...

Der Unfall im Tschernobylkernkraftwerk: 1986 wurde zu einer der folgenschwersten ökologischen Katastrophen internationalen Maßstabes. Durch die gewaltige Explosion wurden hochradioaktive Stoffe in die Atmosphäre abgegeben. Eine radioaktive Staubwolke verbreitete die Verseuchung über große Territorien. Die Radionuklide legten sich auf Felder, Wälder und Städte, vergifteten Menschen, Tiere und Trinkwasser-Reservoirs. Große Flächen sind nicht mehr nutzbar und bewohnbar geworden.

Es wurden sofortige Maßnahmen zur Strahlenbekämpfung getroffen. Die ganze Welt hat zur Durchführung von vorrangigen Umweltschutzmaßnahmen und zum Aufbau von Orten für die Endlagerung radioaktiver Stoffe beigetragen.

In den verstrahlten Gebieten werden eine konsequente Kontrolle der Umwelt und der Gesundheit der Menschen, die Maßnahmen zur Eindämmung der radioaktiven Verseuchung und zur Rettung der erkrankten Menschen durchgeführt. Aus den gefährlichsten Regionen sind die Menschen evakuiert worden.

Dennoch sind die Gefahren und Folgen dieser Katastrophe für die Menschheit, wie die Wissenschaftler befürchten, unkalkulierbar. Es werden immer mehr neue Areale entdeckt, die durch den Störfall von Tschernobyl verstrahlt sind. Immer mehr Menschen, besonders Kinder, werden in Zukunft an Schilddrüsenkrebs und Leukämie erkranken. Die Tier- und Pflanzenwelt in den Gebieten, über die die Strahlenwolke gezogen war, ist bedroht. Haustiere können da erblinden oder taub werden, bei Pferden und Kühen können Missgeburten kommen...

Folgen der Tschernobylkatastrophe für die Umwelt...

1. Welche Auswirkung hatte und hat die Tschernobylkatastrophe auf die Umwelt? 2. Welche Schäden hat die Explosion hervorgerufen? 3. Ob sofortige Maßnahmen getroffen wurden und welche? 4. Was befürchten die Wissenschaftler in Bezug auf die Folgen der Katastrophe in Zukunft? 5. Ist die Gefahr eines neuen Tschernobyl unvermeidlich? 6. Wie verhalten Sie sich zu den Kernkraftwerken als Energiequelle?


 



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