II. Выучите устные темы.




ЗАДАНИЕ ПО НЕМЕЦКОМУ ЯЗЫКУ

На летнюю сессию

Для студентов I курса

Факультета физического воспитания

Заочной формы обучения

I. Выполните следующие лексико-грамматические упражнения.

Поставьте существительные в скобках в нужном падеже.

1. Die Familie kauft (ein Schrank, eine Liege, ein Bücherregal).

2. Der Artikel (dieser Journalist) ist sehr interessant.

3. Während (der Krieg) kamen viele Menschen um (das Leben).

4. Für (die Schwester) kaufe ich (die Spielzeuge).

5. Seit (ein Monat) liegt er im Krankenhaus.

6. Die Arbeit (jener Student) gefällt (die Hochschullehrer).

7. Sie legt in den Koffer (ein Kleid, ein Pullover, eine Jacke).

8. Der Briefträger bringt (der Sohn) einen Brief.

 

Поставьте существительные в скобках во множественном числе.

1. In unserer Stadt gibt es einige (das Kulturhaus, das Theater, das Kino, die Bibliothek).

2. Im Schrank liegen (der Bleistift, der Kugelschreiber, das Buch, das Heft, die Karte).

3. In der Universität besuchen wir (die Vorlesung, das Seminar, das Praktikum).

4. In (die Stunde) lernen wir neue (das Wort, die Regel, das Thema).

5. Im Zoo sehen die Kinder (ein Affe, ein Fuchs, ein Wolf, eine Giraffe).

6. Auf dem Tisch stehen (der Teller, die Tasse) und liegen (das Messer, der Löffel, die Gabel).

 

3. Поставьте глаголы в скобках сначала в Präsens, затем в Präteritum.

1. Jeder Student (haben) einen Studentenausweis.

2. Ich (sich beschäftigen) mit einem wissenschaftlichen Thema.

3. Der Lehrer (vorlesen) den Text.

4. Ihr (abfahren) am Mittwoch.

5. Am Horizont (erscheinen) die Berge.

6. Wir (sein) im ersten Studienjahr.

7. Du (aussprechen) dieses Wort falsch.

 

4. Поставьте модальные глаголы в Präsens, а затем в Präteritum и переведите предложения.

1. Mutti (wollen) nur das Gute für uns.

2. (Können) du gut Klavier spielen?

3. Wir (müssen) sofort nach Hause.

4. Wegen seiner Krankheit (dürfen) er nicht die Turnstunde besuchen.

5. Heute (sollen) ihr eure Laborarbeiten abgeben!

 

Закончите а) Perfekt b) Plusquamperfekt глаголов в скобках.

a) 1. Mein Freund hat die Eintrittskarten für die ganze Gruppe.... (besorgen)

2. Ich... in den Bus einsteigen. (einsteigen)

3. Die Studenten haben an einer Konferenz.... (teilnehmen)

4. Wir … der Tante eine schöne Vase geschenkt. (schenken)

 

b) 1. Er sagte uns: “Alle waren zu Hause....” (bleiben)

2. Wir hatten ihn in den Ferien... und standen seitdem im Briefwechsel. (kennenlernen)

 

Поставьте предложения в Futur.

1. Bald findet eine Messe statt.

2. Ich verspäte mich niemals zum Unterricht.

3. In der Turnstunde läuft jeder Student 1000 Meter.

4. Er trägt selbst schwere Koffer ins Auto.

 

Поставьте личные местоимения в правильной форме.

1. Ich verstehe... nicht. (ihr)

2. Ich sehe... zum ersten Mal. (sie)

3. Er möchte... fotografieren. (wir)

4. Wir können... nicht helfen. (Sie)

5. Ich mache... Tee. (du)

7. Er sitzt... gegenüber. (ich)

8. Nach den Stunden fahren wir zu.... (er)

Поставьте соответствующее притяжательное местоимение в правильной форме.

1. In der Ecke... Zimmers steht ein Kleiderschrank. Ich kann in den Schrank... Kleider hängen und... Wäsche legen.

2. Wir frühstücken heute im Cafe.... Frühstück kostet 10 Mark.

3. Die Frau sieht auf... Uhr.

4. Frau Müller zieht... Mantel an. Herr Müller hilft... Frau.

5. Kinder, nennt mir... Namen!

6. Die Stadt liegt an einem Fluss. An... Universität und... Instituten studieren viele Studenten.

7. Andrea, wohin gehen die Fenster... Zimmers?

 

II. Выучите устные темы.

Thema 1: MEIN STUDIUM

 

 

Endlich bin ich Student. Ich studiere an der Staatlichen Puschkin-Universität Brest an der Fakultät für Körperkultur. Ich stehe im ersten Studienjahr. Ich bin Fernstudent und arbeite noch in der Schule.

Während der technischen Immatrikulation erhielt ich meinen Studentenausweis und mein Studienbuch. Das sind die wichtigsten Dokumente für jeden Studenten. Ich werde mir Mühe geben, damit in meinem Studienbuch nur gute Noten stehen.

Ich lernte schon meine Kommilitonen und die meisten Hochschullehrer kennen. An unserer Fakultät arbeiten hochqualifizierte erfahrene Trainer und Pädagogen. Unsere Seminargruppe ist ziemlich groß. Sie besteht aus 25 Studenten. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Das Studienjahr an der Universität besteht aus zwei Semestern: dem Wintersemester und dem Sommersemester. Als Fernstudentin soll ich die Uni nur in der Prüfungszeit besuchen. In der Zwischenzeit arbeite ich selbständig an den Kontrollarbeiten und studiere die Fachliteratur. Jede Prüfungszeit dauert etwa einen Monat. Wir studieren in der zweiten Schicht, und der Unterricht beginnt gewöhnlich um halb drei. Täglich haben wir 3–4 Doppelstunden. Eine Doppelstunde dauert 80 Minuten. In den Pausen haben wir 10 oder 20 Minuten zum Ausruhen und zum Umgang miteinander.

Wir studieren Spezialfächer, allgemeinbildende und pädagogische Fächer. Wir besuchen Vorlesungen, Seminare, praktischen Übungen in Biologie, Physiologie, Pädagogik, Belarussisch, Deutsch, Geschichte usw. Besonders gern habe ich die Seminare, denn dort kann man an vielen interessanten Problemen diskutieren. Ich versäume auch keine Stunde.

Jede Prüfungszeit legen wir die Testate und die Prüfungen ab. Um die Prüfungen zu bestehen, arbeite ich viel selbständig. Vor dem Unterricht sitze ich einige Stunden an der Fachliteratur und meinen Konspekten. Oft arbeite ich im Lesesaal der Bibliothek.

Das Studium fällt mir nicht immer leicht. Aber ich werde meine ganze Kraft einsetzen, ich will doch ein guter Fachmann sein!

 

 

Thema 2: DIE STAATLICHE PUSCHKIN-UNIVERSITÄT BREST

Im Jahre 1945 wurde die Brester pädagogische Hochschule gegründet. Das Studium dauerte 2 Jahre. Es gab die Historisch-Philologische Abteilung, die Naturwissenschaftlich-Geographische Abteilung, und die Physikalisch- Mathematische Abteilung. 1949 wurde der Brester pädagogischen Hochschule der Name “A.S. Puschkin” verliehen. 1995 wurde die Pädagogische Hochschule zur Staatlichen Universität Brest.

Die Staatliche Puschkin-Universität Brest ist heute die größte Bildungseinrichtung des Brester Gebietes, das Zentrum der wissenschaftlichen Forschung und des Kulturlebens. Sie hat ihre Symbole: das Wappen, die Flagge, die Hymne.

Es gibt heute 11 Fakultäten: die mathematische, die geographische, die biologische, die historische, die philologische, die psychologisch-pädagogische Fakultät, die Fakultäten für Rechtswissenschaft, für Körpererziehung, für Sozialpädagogik, für Fremdsprachen, für Physik.

Das Studium wird in 3 Richtungen durchgeführt: in wissenschaftlicher, geisteswissenschaftlicher und pädagogischer Richtung. Es werden hier auch Magister und Aspiranten ausgebildet.

An der Universität arbeiten über 700 Hochschullehrer, unter ihnen Doktoren, Professoren, Dozenten und Kandidaten der Wissenschaften. Jedes Jahr beziehen 800 Direktstudenten und 600 Fernstudenten die Universität. Hier studieren zurzeit etwa 7500 Studenten.

Die Universität ist in 4 Lehrgebäuden untergebracht: dem Hauptgebäude, dem alten Lehrgebäude, dem Lehrgebäude für Fremdsprachenfakultät und dem Sportkomplex. Die Universität hat 4 Wohnheime, eine Bibliothek, eine wissenschaftliche agrobiologische Station und eine sportliche Basis. Das biologische Museum und das Museum der Körperkultur des Brester Gebietes werden nicht nur von den Studenten der Universität besucht. Zahlreiche Computerklassen sind in ein Lokalnetz mit Internetanschluss, Fax und e-Mail vereint.

Der Studentenklub der Universität vereint den Volkskammerchor, das Theaterstudio, das Studententheater „Kowtscheg“ und den Touristenklub „Berestje“.

Die Universität hat vielfältige Beziehungen zu den ausländischen Hochschulen: zu der Pädagogischen Hochschule in Weingarten (die BRD), der Franko-Universität in Ljwow (die Ukraine), den Universitäten in Ljublin, Belastock und Radom (Polen). Durch diese Zusammenarbeit werden die brester Fachleute besser ausgebildet. Die Hochschullehrer der BrSU halten die Vorlesungen in vielen ausländischen Hochschulen. Seit neunziger Jahren unterrichten die Fachleute der Universität die Belorussische Sprache an der Universität in Budapest.

Thema 3: DIE REPUBLIK BELARUS

 

Unser Heimatland heißt offiziell Republik Belarus (RB). Die Deutschen kennen unser Land meistens als Weißrussland.

Belarus liegt in Osteuropa zwischen Polen im Westen und Russland im Osten. Im Norden grenzt unser Land an zwei baltische Staaten, und zwar an Litauen und Lettland. Im Süden verläuft die Grenze entlang die Ukraine.

Das Territorium von Belarus umfasst 207 600 Quadratkilometer. Die Republik zählt über 10 Millionen Einwohner. Davon sind ungefähr 80 Prozent Belarussen (Weißrussen). Außerdem leben und arbeiten hier die Vertreter vieler Nationen und Völkerschaften: Russen, Polen, Ukrainer, Juden, Litauer, Armenier, Tataren, Zigeuner u. a. Die Landessprachen sind Belarussisch und Russisch.

Die Hauptstadt der Republik ist Minsk mit circa 1,7 Millionen Einwohnern, es ist die größte Stadt in Belarus. Administrativ gliedert sich unser Land in sechs Gebiete: Minsk, Grodno, Gomel, Mogiljow, Witebsk und Brest. Die Gebiete gliedern sich weiter in Bezirke.

Landschaftlich ist die Republik ein hügeliges Tiefland mit zahlreichen Flüssen, Seen und Sümpfen. Ein Drittel des Territoriums ist mit Mischwald bedeckt. Im Westen von Belarus befindet sich das Naturschutzgebiet Beloweshskaja Pustscha. Die größten Flüsse sind der Dnepr, die Westliche Dwina und der Neman mit ihren zahlreichen Nebenflüssen. Diese Flüsse verbinden Belarus mit dem Schwarzen Meer im Süden und mit der Ostsee im Norden. Der größte und schönste See in Belarus ist der Narotsch-See, etwa 100 Kilometer nördlich von Minsk. Insgesamt hat unsere Republik circa 3 000 Flüsse und 10 000 Seen. Mit Recht nennt man die Republik ein Land blauer Seen und grüner Wälder.

Das Klima von Belarus wird als mild und feucht charakterisiert. Einen großen Einfluss übt der Atlantische Ozean aus.

Unser Land ist nicht reich an Bodenschätzen und Energiequellen. Hier entspringen viele Mineralwässer, es gibt auch große Vorkommen von Kali- und Steinsalzen, aber nur sehr wenig Erdöl und Erdgas.

Heute bildet die Industrie die ökonomische Grundlage der Republik. Die Giganten des Maschinenbaus und der Radioelektronik, der Chemie und der Energiewirtschaft bestimmen das industrielle Bild des Landes. Seine Betriebe produzieren Traktoren, Landmaschinen, Autos, Computer, Radio- und Fernsehgeräte, Kühlanlagen, Uhren und chemische Erzeugnisse. Hoch entwickelt ist hier auch die Leichtindustrie, die vorwiegend die Konsumgüter herstellt, zum Beispiel Möbel, Papier, Bekleidung und Nahrungsmittel.

Die Landwirtschaft ist auf Milch- und Fleischprodukte, Kartoffeln, Flachs, Getreide (Roggen, Gerste, Weizen, Hafer), Mais, Zuckerrüben, Obst und Gemüse spezialisiert.

Seit 1991 ist die Republik Belarus ein souveräner und unabhängiger Staat. Sie hat viele Partnerbeziehungen an Staaten in der ganzen Welt. Belarus entwickelt sich in Richtung auf moderne Marktwirtschaft und neueste Technologien. Es gibt noch Probleme, verbunden mit der Umstrukturierung der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens. Die Regierung der Republik versucht diese Probleme zu lösen und den Lebensstandard des Volkes zu steigern.

Thema 4: SPORT IN DER REPUBLIK BELARUS

 

 

Die Bürger der Republik Belarus haben das Recht, Körperkultur und Sport zu treiben. Für die Sicherung dieses Rechtes funktioniert ein staatliches System von Kinder-vorschuleinrichtungen, Kindergenesungs-Sportschulen, freiwilligen Körperkultur- und Genesungs-Sporteinrichtungen der Bürger an ihrem Wohn-, Studium- und Arbeitsort, in Naherholungsgebieten, sowie Zentren mit bezahlten sportlichen Leistungen. Die Sportbewegung der Republik vereinigt mehr als 1 Mio. Sportler und schließt Tausende Sportorganisationen ein.

Um Sport zu treiben benutzen die Sportbegeisterten mehr als 14 000 Sporteinrichtungen, einschließlich Stadien, Schwimmbecken, Sportsäle, Eisarenen mit Kunsteis, Schießstadien, Körperkultur- und Genesungszentren. Die größten Sporteinrichtungen sind die Stadien “Dynamo” und “Traktor”, Eissportpalast in Minsk, die Sportanlage “Raubitschi” bei Minsk u. a. Am weitesten verbreitet sind in Belarus Leichtathletik, Skisport, Fußball, Basketball, Handball, Biathlon, Tennis, Fechten und andere Sportarten.

Die belarussischen Sportler nehmen an allen großen internationalen Wettbewerben teil. Mehr als 280 Male waren sie Weltmeister und Europameister. Die Namen der hervorragenden belarussischen Sportler sind weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Das sind der Turner Witalij Schtscherbo, der Kämpfer Alexander Medwed und der Ruderer Wladimir Parfenowitsch, die Olympiasiegerin im Turnen Olga Korbut und in künstlerischer Gymnastik Marina Lobatsch, der Olympiasieger im Eislaufen Igor Shelesowskij, die Olympiasiegerin im Tennis Natalja Swerewa, der Radsportler Wladimir Kaminski, die Olympiasiegerin Julia Nesterenko u. a. Den Stafelstab von den berühmten Veteranen übernimmt sicher die Jugend.

Im März 1991 wurde in der Republik Belarus das Nationale Olympische Komitee (NOK von Belarus) gegründet. Zum Präsidenten des NOK wurde der Präsident der Republik Belarus Alexander Lukaschenko gewählt. Das Nationale Olympische Komitee vereinigt die Föderationen von allen Sportarten, hat die Vertretungen in 6 Gebietszentren der Republik. Die Kollektivmitglieder des NOK sind 69 Organisationen.

Auf die Entwicklung der Massenkörperkultur und des Sports, den Aufbau ihrer materiell-technischen Grundlage legt das Staatsoberhaupt Alexander Lukaschenko viel Wert. In der Republik werden unter der Präsidentenkontrolle Dutzende neue Sporteinrichtungen in Betrieb genommen, die alten werden rekonstruiert. Es werden z. B. neue Eissportpaläste und Eisbahnen eröffnet, die nach dem letzten Stand der Technik ausgerüstet sind.

Große soziale und staatliche Bedeutung hat auch die Entwicklung der Körperkultur und des Sports unter den Behinderten.

 

III. Переведите следующие тексты, составив словарь незнакомых слов. Ответьте на вопросы к текстам.

UNIVERSITÄT

(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Universitäten (vom lateinischen Wort universitas, Gesamtheit) sind Hochschulen, die die Wissenschaften in Forschung, Lehre, Studium und Ausbildung vollständig vertreten, in systematischer Ordnung lehren sowie Bildungsinhalte und Berufsqualifikationen mit den jeweils höchsten Ansprüchen ihres Geltungsbereichs ihren Studenten vermitteln sollen.

Charakteristika und Aufgaben: Prägend für den Begriff der Universität sind seit dem europäischen Mittelalter

1) die Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden,

2) das Recht zur Selbstverwaltung mit der Möglichkeit der eigenständigen Erstellung und Ausführung von Studienplänen und Forschungsvorhaben (Akademische Freiheit),

3) das Privileg der Verleihung öffentlich anerkannter akademischer Grade (zum Beispiel Diplom oder Doktorgrad).

Die ersten Universitäten in Europa entstanden im hohen Mittelalter. Mit dem Aufkommen der Universitäten wurde das Wissensmonopol der Klöster durchbrochen. Dennoch blieb die universitäre Lehre vor allem in Mittel- und Nordeuropa noch bis über den Beginn der Neuzeit hinaus von den geistlichen Orden und dem Klerus dominiert.

Seit der Einrichtung der Berliner Universität im Jahre 1810 (nennt sich seit 1949 Humboldt-Universität) setzte sich auch international das Humboldtsche Modell der Einheit von Forschung und Lehre durch, das besagt, dass die Lehrkräfte zusätzlich zu ihrer Lehrtätigkeit auch Forschung betreiben sollen, damit das hohe Niveau der Lehre erhalten bleibt und den Studenten wissenschaftliche Qualifikationen besser vermittelt werden können.

Im Gegensatz zu anderen Hochschulen zeichnen sich die Universitäten durch einen breiten Fächerkanon aus. Typisch sind die klassischen, schon im Mittelalter eingeführten Fakultäten für Philosophie (Geisteswissenschaften, heute auch die philologischen und historischen Fächer), Medizin, Theologie und Rechtswissenschaften. Dazu kommen die Naturwissenschaften - die bis in die Renaissance als ein Teilgebiet der Philosophie gelehrt wurden, ebenso wie die Mathematik – sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und weitere Arbeitsgebiete.

Andere Hochschulen, die nicht die Bezeichnung „Universität“ führen, beschränken sich dagegen auf Themengebiete wie Technik und Kunst oder gar nur auf einzelne Fächer wie Medizin und Tiermedizin.

· Technische Universitäten bieten zwar eine breite Auswahl an Fächern an, haben aber einen Schwerpunkt in den Ingenieurwissenschaften. Die früheren Hochschulen für Agrarwissenschaft und Forstwissenschaft wurden in der Regel mit klassischen Universitäten zusammengelegt, so dass diese Ingenieurstudiengänge heute an Universitäten angeboten werden.

· Kunsthochschulen sind künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Hochschulen, die den Universitäten gleichgestellt sind. Darunter fallen neben den Kunsthochschulen im engeren Sinn, deren Fachbereiche die bildende Kunst, die visuelle Kommunikation und die Architektur umfassen, auch die Musikhochschulen, Hochschulen für Schauspielkunst und Filmhochschulen.

· Teilweise werden auch Sporthochschulen wie die Deutsche Sporthochschule Köln als "Sportuniversitäten" bezeichnet.

· Das Konzept der Gesamthochschule, das an mehreren Studienorten in Nordrhein-Westfalen und in Kassel (Hessen) umgesetzt worden war, sah eine Integration der Fachhochschul- und Universitäts-Studiengänge vor, ist aber zurzeit ein Auslaufmodell. Letzte Immatrikulationen waren zum Wintersemester 2005/2006 in Nordrhein-Westfalen möglich. Im Hochschulgesetz von Hessen ist als Zugangsvoraussetzung für die Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten eine Immatrikulation mit Abitur oder Fachhochschulreife vorgesehen.

Einzigartig, zumindest für Deutschland, ist das Prinzip der FernUniversität Hagen, die ein Studium mit Hilfe von schriftlich an den Wohnort der Studenten zugestelltem Unterrichtsmaterial anbietet (im Gegensatz zur Präsenzuniversität). Dieses Angebot wird meist von Studenten genutzt, die bereits ein Studium absolviert haben, die Familie oder Kinder haben oder schon im Berufsleben stehen. Auch Strafgefangene können an der FernUniversität studieren.

Zunehmend werden aber auch in Deutschland Privatuniversitäten gegründet. Kleinere Stiftungs- und Privatuniversitäten, wie sie traditionell im angloamerikanischen Raum existieren, haben gelegentlich mit dem Problem zu kämpfen, finanziell in zu starke Abhängigkeit von einem bestimmten Sponsor zu geraten. Zudem bilden die Studiengebühren eine weitere Finanzierungsquelle in erheblicher Höhe, was zu einer finanziellen Auslese unter den Studieninteressierten führen kann.

Die deutsche Hochschullandschaft - das sind 88 Universitäten, 138 Fachhochschulen, 46 Kunsthochschulen, 30 Verwaltungshochschulen, 17 Theologische Hochschulen, sechs Pädagogische und eine reine Gesamthochschule. Ausgesprochene Elite-Hochschulen wie in den USA, Großbritannien oder Frankreich gibt es in Deutschland nicht. Vielmehr hat die deutsche Bildungspolitik die Hochschulen seit den siebziger Jahren weiten Bevölkerungsschichten geöffnet. In den 50-er Jahren kamen nur vier Prozent der Studienanfänger aus Arbeiterfamilien, heute sind es etwa 19 Prozent.

Am meisten drängt es die Studenten und Studentinnen in die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (564400 eingeschriebene Studierende im Wintersemester 1995/96), in die Ingenieur- (418000), Sprach- und Kulturwissenschaften (404700). An vierter Stelle der Beliebtheitsskala folgen Mathematik und Naturwissenschaften (280800).

 

1. Von welchem Wort stammt das Wort Universität und was bedeutet es?

2. Wann entstanden die ersten europäischen Universitäten?

3. Was bedeutet das Humboldtsche Modell?

4. Wodurch unterscheiden sich die Universitäten von anderen Hochschulen?

5. Welche Besonderheiten hat die Gesamthochschule?

 

 

BREST

 

Meine Heimatstadt ist Brest. Es ist ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Weißrusslands. Die Stadt liegt an zwei Flüssen: dem Bug und dem Muchawez. Sie bildet das westliche Tor unserer Heimat.

Brest ist eine alte Stadt. Erstmalig wurde sie in alten Chroniken 1019 erwähnt. Die Archäologen entdeckten auf dem Territorium der Brester Festung die alte Siedlung Berestje. Es gibt eine Legende, die über die Herkunft unserer Stadt erzählt. Ein reicher Kaufmann wanderte mit einem Boot mit seinen Waren durch den Fluss. Plötzlich geriet er in den Sumpf. Mit Mühe gelang es ihm, sein Boot ans Ufer zu bringen. Er bedeckte den Rettungsweg mit Birkenzweigen. Später baute er hier eine kleine hölzerne Kapelle und nannte den Ort Berestje.

Anfang des 11. Jahrhunderts gehörte Berestje dem Kiewer Rus. Später führten litauische und polnische Fürsten an dieser Stelle erbitterte Kämpfe und am Ende des 18. Jahrhunderts wurde Berestje endgültig Russland angeschlossen. Zu dieser Zeit hieß die Stadt Brest-Litowsk. Im 19. Jahrhundert wurde hier zur Sicherung der Westgrenzen Russlands eine Festung erbaut. Sie befindet sich im westlichen Teil der Stadt. Diese Festung gehört heute zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist Stadtwappen Brest.

Meine Heimatstadt ist jetzt mehr als 980 Jahre alt. Das ist die Stadt des ungewöhnlichen Schicksals. Während Nordischen Krieges im Jahre 1706 besuchte Brest Peter I. Nicht einmal waren hier die hervorragenden Feldherren Suworow und Kutusow. Die Stadt erinnert sich an Puschkins Freund den großen polnischen Dichter A. Mizkewitsch und den russischen Dichter A. Gribojedow.

Heute ist Brest ein wichtiges Industrie- und Kulturzentrum unserer Republik. Hier gibt es viele Großbetriebe, solche wie ein Elektromechanikwerk, ein Glühlampenwerk, ein Teppichkombinat, eine Textilfabrik. In Brest gibt es mehr als 30 Mittelschulen, zwei Universitäten, viele Kinos, zwei Theater, ein Kulturpalast, einige Museen: das Heimatmuseum, das Museum der geretteten Kostbarkeiten, das archäologische Museum “Berestje” und das weltberühmte Museum der legendären Brester Festung. Der Kampf in der Festung am Bug ist heute in der ganzen Welt als Beispiel des Massenheroismus gegen den Faschismus bekannt. Am 8. Mai 1965 wurde der Brester Festung den Ehrentitel “Heldenfestung” verliehen. Zu Ehren der Soldaten, die lange Zeit die umlagerte Festung hielten, wurde ein großartiger Memorialkomplex geschaffen. Hier brennt das ewige Feuer zu Ehren der gefallenen und am Leben gebliebenen Helden.

Die Stadt am Bug empfängt herzlich ihre Gäste. Besonders schön ist Brest, wenn Akazien und Kastanien blühen. Meine Stadt liegt mir ans Herzen.

 

  1. Wo liegt die Stadt Brest?
  2. Welche berühmten Menschen haben Brest besucht?
  3. Was ist die wichtigste Sehenswürdigkeit von Brest?
  4. Welche Museen hat Brest?
  5. Was für einen Titel wurde der Brester Festung verliehen?

 



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