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1. Главная лестница

2. Парадные залы

3. Аполлонов зал

4. Романовская галерея

5. Павильонный зал

6. Площадка Советской лестницы

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На дворцовой площади

Auch der Winterpalast hatte, wie so viele repräsentative Bauten St. Petersburgs, mehrere Vorgängerbauten. 1711 entstand für Peter den Großen der erste Palast, ein kleines zweistöckiges Gebäude. Schon zehn Jahre später errichtete der deutsche Architekt Georg Johann Mattarnovi an der Stelle des heutigen Eremitagetheaters einen etwas größeren Palast mit steilem Hollanddach. In diesem Bau starb 1725 Peter der Große. Domenico Trezzini baute den dritten Palast, der bereits wesentlich imposanter wirkte. Nach immer neuen Erweiterungsbauten im 18. Jh. gab Peters Tochter, die Zarin Elisabeth, dem Hofarchitekten Bartolomeo Rastrelli 1754 Vollmacht zu einem Neubau. Als der Bau 1762 vollendet war, zog Katharina II. als Hausherrin ein. Rastrelli betonte später, dass der Palast „zum größeren Ruhme Russlands erbaut wurde“. Katharina II. und alle ihre Nachfolger nutzten den Winterpalast als Residenz.

Der Winterpalast ist Auftakt einer Reihe von Gebäuden, die das Newa-Ufer säumen. 1764 errichteten Jean Baptiste de la Mothe und Jurij Veldten im Auftrag Katharinas II. die Kleine Eremitage. Der Gebäudekomplex besteht eigentlich aus zwei Teilen, dem frühklassizistischen Bau de la Mothes an der Newa und dem Pavillon Veldtens an der Millionnaja Straße, die durch einen einstöckigen Trakt miteinander verbunden wurden und dessen Dach „hängenden Garten“ aufnahm. Bemüht um ein einheitliches Erscheinungsbild bei der Uferbebauung, gab Katharina II. 1771 ebenfalls bei Jurij Veldten die Alte Eremitage in Auftrag, die ihre frühklassizistische Fassade der Newa zuwendet. Giacomo Quarenghi baute das Eremitage-Theater (1786). Das elegante kleine Theater wurde zu Ende des 19. Jh.s umgebaut, doch ist der amphitheatralische Zuschauerraum erhalten. Ein Rundbogen verbindet die Alte Eremitage über den Winterkanal hinweg mit dem Eremitagetheater. Bei 1985-1990 vorgenommenen Restaurierungsarbeiten stieß man im Kellergeschoss auf Reste des Mauerwerks vom Winterpalast, in dem Peter der Große 1725 gestorben war. Einige Palastgemächer wurden rekonstruiert und präsentieren sich heute so, wie sie zu Anfang des 18. Jh.s ausgesehen haben könnten. Trotz der langen Zeitspanne von über drei Jahrzehnten, die seit dem Beginn des Rastrellis Winterpalastes vergangen war und trotz der unterschiedlichen künstlerischen Temperamente und Stile – man hatte im Petersburger Barock begonnen und unter Katharina II. klassizistisch weitergebaut – schließen sich die Fassaden harmonisch aneinander. Weil die Palasträume zu eng für die Kunstsammlungen wurden, setzte man fast gleichzeitig mit der Wiederherstellung des 1837 abgebrannten Winterpalastes einen neuen Bau ins Werk: die Neue Eremitage. Bei der Projektierung der Neuen Eremitage bezog der deutsche Architekt Leo von Klenze 1842 den Gebäudeflügel am Ufer des Winterkanals in seinen Museumsbau mit ein. Ihre Hauptfassade wendet die Neue Eremitage der Millionnaja-Straße. Ein Portikus mit zehn mächtigen 5 m hohen Atlanten aus Granitmonolithen (Terebenew), die die weise und harmonische Verteilung der Kräfte bei der Handhabung der architektonischen Massen verkörpert, schmückt den ehemaligen Haupteingang ins Museum. Im Erdgeschoss des Winterpalastes waren die Palastwache, die Küchen und Vorratsräume sowie die Verwaltung untergebracht. Das Hauptgeschoss bildete die Enfilade der Prunkräume. Das zweite Obergeschoss enthielt die Schlafgemächer der Zarenfamilie und die Zimmer der Höflinge.

Galatreppe 1754-1762; 1837-1839 Architekten B.F. Rastrelli und W. Stassow (Haupt- oder Jordan-Treppe, oder auch Botschafter-Treppe)

Die Jordan-Treppe hat ihren biblischen Namen. Die Treppe ist nach dem Jordan-Fest benannt, dem russisch-orthodoxen Fest der Wasserweihe. An jedem 6. Januar (nach dem alten Kalender) schritten der Zar und seine Gefolge die triumphale Barocktreppe hinab, um am „Fest der Wasserweihe“ teilzunehmen. Zahllose Flaschen wurden mit Newa-Wasser gefüllt, um damit in den Kirchen die Gemeinde zu segnen. Die Jordan-Treppe, die in die Galasäle der ersten Etage führt, hieß im 18. Jahrhundert zunächst Botschafter-Treppe, denn über sie gelangten die ausländischen Gesandten in die Galasäle zur „allerhöchsten Audienz“, um ihre Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Dieses Treppenhaus blieb trotz mancher Veränderungen das Werk Rastrellis. Die Haupttreppe des Palastes beeindruckt durch ihre grandiosen Ausmaße, ihre Pracht und die großzügige Beleuchtung. Sie nimmt den ganzen Nordost-Risalit ein, ihre Höhe beträgt ca. 22 Meter. Das riesige Deckengemälde Götter auf dem Olymp (1750er) des venezianischen Künstlers des 18. Jahrhunderts Gasparo Diziani schafft die Illusion eines Fensters zum Himmel. Die Gesandtentreppe stand im Mittelpunkt jedes Eröffnungsballs der Saison. Am oberen Treppenabsatz wurden die Gäste von zahlreichen Lakaien im Frack und vom Zeremonienmeister erwartet, der einen Ebenholzstab schwang. Auf sein Zeichen fing die Kapelle an zu spielen, und alle Augen richteten sich auf einen Punkt in weiter Ferne, eine Flucht von Gemächern entfernt, wo das Zarenpaar seine Gäste erwartete.

Große Galazimmerflucht

Die Große Galazimmerflucht ist das Herz des Winterpalastes. Fünf Säle, die von der Galatreppe in die Tiefe des Gebäudes zum Großen Thron-Saal führen, dienten den wichtigsten Hofzeremonien: Hier fanden besonders feierliche Empfänge, Bälle und Hoffeste statt und wurden Zarenerlasse verkündet.

Saal Nr. 193 Feldmarschall-Saal Architekten A. Montferrand (1833) und W. Stassow (1838-1839) Der strenge klassizistische Dekor, Motive der Malereien, Stuckverzierungen und Bronzekronleuchter - Rüstungen und Waffen - sowie Porträts russischer Feldmarschälle (G. A. Potjomkin-Tawritscheski, P. A. Rumjanzew-Sadunaiski, A. W. Suworow-Rymnik, M. I. Kutusow-Smolenski, I. I. Dibitsch-Sabalkanski und I. F. Paskewitsch-Jerewanski), die einst den Saal schmückten und ihm auch den heutigen Namen gaben, erinnern an den militärischen Ruhm Russlands. In diesem Raum fand die tagtägliche feierliche Zeremonie des Wachaufzugs statt. Den Wachdienst versahen nur Offiziere der Kaiserlichen Garde. Nach dem Brand von 1837 wurde der Feldmarschall-Saal als einer der ersten wiederhergerichtet. Den Saal schmücken wundervolle Stücke von russischem, dekorativem Porzellan des 19. Jh.s. Vase Russland 1828 Kaiserliche Porzellanmanufaktur. St. Petersburg, Porzellan, Bemalung, Höhe 222 cm.

Saal Nr. 194 (nicht anhalten!) Peter-Saal (Kleiner Thronsaal) Architekten A. Montferrand (1833) und W. Stassow (1838-1839) Der Peter-Saal ist dem Andenken Peters des Großen gewidmet. Nach dem Brand von 1837 wurde dieser Raum von Wassilij Stassow wiederhergestellt, der ihm sein ursprüngliches Aussehen zurückgab. Die Wände sind mit purpurrotem Samt aus Lyon bespannt und mit silbergestickten Doppeladlern geschmückt. Zwei weiße korinthische Marmorsäulen flankieren eine Nische, in der zwischen zwei grünen Jaspissäulen ein Gemälde des italienischen Malers Jacopo Amigoni ist. Darüber ist das lateinische Monogramm Peters des Großen aus den Anfangsbuchstaben seines Namens - Petrus Primus - abgebildet, das sich mehrmals in der Ausstattung des Saals wiederholt. Jacopo Amigoni 1675-1752 Peter der Große und Minerva, die Göttin der Weisheit Zwischen 1732 und 1735 Die allegorische Darstellung Peters des Großen mit Minerva, der Göttin der Weisheit und des Krieges, dient zur Verherrlichung des Großen Zaren als Staatsmann und Feldherr. Das Gemälde wurde in London vom italienischen Künstler Jacopo Amigoni im Auftrag des russischen Botschafters in Großbritannien, des Dichters und einer der gebildetsten Menschen seiner Zeit des Fürsten Antioch Kantemir (1708-1744) gemalt. Kantemir, Sohn des moldauischen Verbündeten und Freundes Peters des Großen Dimitrij Kantemir, bestellte dieses Bild. Als Amigoni daran arbeitete, war Peter bereits verstorben und der Künstler benutzte vermutlich ein noch zu Lebzeiten des Zaren entstandenes Porträt Peters als Vorlage - dieses Bildnis malte der französische Maler Louis Caravaque, der in der Petrinischen Epoche in Russland tätig war. Der Thron in der Nische - eine Kopie des Throns aus dem Großen Thron-Saal (Georg-Saal) – wurde 1797 vom Hofmeister Pauls I., H. Meyer, gefertigt. Die Stand-und Wandleuchter sowie der Kronleuchter aus purem Silber sind Werke der Petersburger Meister. Der prachtvolle Parkettfußboden wurde aus mehreren kostbaren Holzarten gelegt. Den oberen Tell der Wände schmücken Darstellungen der für Russland siegreichen petrinischen Schlachten: Die Schlacht bei Poltawa und die Schlacht bei Lesnaja, ausgeführt von B. Medici und P.Scotti

Saal Nr. 195 Wappensaal 1838-1839 Architekt W. Stassow

Der Wappen-Saal ist einer der größten Säle im Winterpalast (850 Quadratmeter). Die vergoldeten korinthischen Doppelsäulen und Pilaster sorgen für die Festlichkeit. Hier fanden besonders feierliche Empfänge, Zeremonien und Bälle statt. Die Stirnwände zieren Skulpturen, die russische Krieger darstellen. An ihren Fahnenstangen wurden die Wappen der russischen Gouvernements befestigt. Die Leuchter zieren die Wappen der russischen Gouvernements und geben dem Saal, der oft für Bälle und Empfänge genutzt wurde, seinen Namen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde dieser Saal durch ein Geschoss stark beschädigt.

Saal Nr. 196 In dem Pikettsaal traten die Palastwachen zum Appell an.

Saal Nr. 197 Galerie der Helden von 1812 Architekten С. Rossi (1826) und W. Stassow (1838-1839) Sie wurde von Carlo Rossi als Tribut für die Sieger im Kampf gegen Napoleon geschaffen. Der Saal mit dem prächtigen Gewölbe enthält Porträts führender russischer Generäle und hoher Offiziere, die alle von dem Engländer George Dawes (1781-1829) in Zusammenarbeit mit den russischen Künstlern A. W. Poljakow und W. A. Golike gemalt wurden: darunter N. N. Rajewski. S. G., Wolkonski, D. W. Dawydow u. a. Die Namensliste wurde auf allerhöchster Ebene genehmigt. Die aufwändige Arbeit nahm mehr als zehn Jahre in Anspruch. Die Generäle posierten den Künstlern in einem Atelier in einem an den Palast angrenzenden Gebäude. Wer nicht selbst anreisen konnte, musste sein Bildnis zusenden. Die 13 leeren Plätze gedenken Generäle, von denen man keine Abbildung besaß. Da hängen die Porträts der drei verbündeten Monarchen Alexander I. von Russland, Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Franz I. von Österreich. Die großen Porträts Alexanders I. und Friedrich Wilhelms III. zu Ross stammen von Franz Krüger.

An den Wänden des Saals sind die Namen der Orte der Schlachten der russischen Armee gegen die Franzosen: Borodino, Tarutino, Krasnoje, Paris. Während des Brandes konnten sie gerettet werden und das Interieur erhielt sein ursprüngliches Aussehen. Franz Krüger 1797-1857 Porträt des Kaisers Alexander I. Alexander I. (1777-1825) war der Lieblingsenkel Katharinas II., ab 1801 russischer Kaiser. Nach den erfolgreichen Kriegen gegen die Türkei und Schweden wurden Russland unter Alexander I. Finnland, ein Teil Polens, Georgien, Aserbaidshan und Bessarabien angeschlossen. Krüger malte das Reiterbildnis des Kaisers für die Heldengalerie von 1812 und zeigte den Zaren auf dem Pferd Eclipse, das ihm Napoleon 1808 in Erfurt geschenkt hatte und auf dem er 1814 als Sieger in die französische Hauptstadt eingezogen, die im Hintergrund zu erkennen ist. Aus der Hauptsammlung des Winterpalastes.

Saal Nr. 198 Der Große Thron-Saal (St.-Georg-Saal) Der unmittelbar anschließende Große Thronsaal fast 800 qm groß und mit kostbaren Edelhölzern sowie 48 Marmorsäulen ausgestattet, zeigt an dominierender Stelle den heiligen Georg als Drachentöter in einem Relief (italienische Bildhauer Francesco del Nero nach einer Zeichnung von Stassow). 1906 wurde er zum letzten Mal für das volle Hofzeremoniell benutzt, noch im selben Jahr tagte hier die neu geschaffene Duma, bevor sie in das Taurische Palais umzog. 1795 von Quarenghi erbaut und von Stassow nach dem Brand im spätklassizistischen Stil wieder hergestellt. Bemerkenswert ist die einzigartige Decke, deren Ornament sich gleichsam im prachtvollen, aus sechzehn kostbaren Holzarten eingelegten Parkettfußboden widerspiegelt. Die Decke des Saals ist aus Kupfer und aufgehängt an Metallkonstruktionen. Der auf einer Erhöhung stehende Thron (aus gebeizter Eiche und vergoldetem Silber) wurde für Kaiserin Anna Ioannowna in Auftrag gegeben und 1731 (1737?) vom englischen Meister Nicholas Clausen in England angefertigt. Der Saal war für große offizielle Zeremonien vorgesehen, deshalb wurden hier keine Möbel aufgestellt: hier stand nur der Thron des Zaren. Am 9. Dezember 1769 bekam Russland seinen ersten Militärorden. Der Georgorden mit seiner Devise „Für Dienst und Treue“ geht auf eine Stiftung von Kaiserin Katharina II. zurück. Der Orden hatte vier Stufen, jede davon verlieh dem Träger den Erbadel. Der „Heilige Georg Erster Klasse“ wurde im vorrevolutionären Russland an 25 Männer verliehen. Nach der Oktoberrevolution wurden alle Orden des Zarenreiches abgeschafft. Am 2. März 1992 wurde der Georgorden als Auszeichnung der Russischen Föderation wiederhergestellt.

Säle 151, 153 Porträtgalerie der Romanows nur durchgehen!

Kleine Eremitage

Über den Appollo-Saal (Saal Nr. 260) gelangt man in die Kleine Eremitage, die auf Veranlassung Katharinas II. von Jurij Veldten 1764 errichtet wurde. Von der Ausstattung der prunkvollen Gemächer der Zarin ist heute leider nichts mehr erhalten. 1850-1858 hatte jedoch Andrej Stakenschneider unter Einbeziehung eines Wintergartens der Zarin einen Pavillonsaal (Saal Nr. 204) geschaffen, einen der Höhepunkte dieser Palastpracht. Der Architekt Stakenschneider hatte ihn geschmackvoll mit kleinen Springbrunnen im maurischen Stil (Tränenbrunnen, Nachbildungen des Brunnens im Palast des tatarischen Chans in Bachtschisarai auf der Krim), farbiger Marmorauskleidung, vergoldeten Balkongittern, den leichten Arkaden und 28 verschiedenen Kronleuchtern eingerichtet.

Der oktogonale Mosaikboden ist die vereinfachte Kopie eines antiken Bodenmosaiks, das 1850 bei Ausgrabungen in der altrömischen Stadt Ocriculum bei Rom an das Tageslicht kam (1847-1851, Meister der Petersburger Akademie der Künste). Der Saal enthält heute eine Sammlung italienischer Mosaiken des 18. und 19. Jh. Er nimmt fast den ganzen ersten Stock ein und bei dessen Ausgestaltung sind Elemente der antiken, maurischen und der Renaissance-Baukunst zu einem durchaus harmonischen Ganzen verbunden. Im Speisezimmer in der Nordostecke des Saals befanden sich zwei Hebetische für je sechs Personen, die aus der Küche im Parterre hochgezogen wurden, so dass die illustren Tafelrunden auf Personal verzichten konnten. Im Südpavillon richtete Velten Wohnräume für Grigorij Orlow ein, den kaiserlichen Favoriten jener Jahre.

Pfauen-Uhr

Werkstatt von J. Cochs Ende 1760er Jahre. England, Goldbronze, Silber *Eule+, Glas auf Buntpapier. Höhe 3 m. Eine Sehenswürdigkeit des Pavillon-Saals ist die Pfauen-Uhr aus der Werkstatt des berühmten englischen Juweliers James Cox (1723-um 1791), die zu den im 18. Jahrhundert modernen Kuriositäten zu zählen ist. G. Potjomkin kaufte die Uhr 1788 aus dem Besitz der verstorbenen Herzogin von Kingston. Sie kam in auseinander genommenem Zustand nach Russland und wurde 1797 von dem bekannten Meister I. Kulibin zusammengebaut. Den Restaurateuren der Eremitage gelingt es bis heute, den äußerst komplizierten Mechanismus in Gang zu halten. Das Zifferblatt befindet sich in einem Pilz vor dem Baum auf dem der Pfau sitzt. Wenn die Uhr spielt, schlägt der Pfau sein Rad, die Eule im Käfig dreht den Kopf und blinzelt mit den Augen und der Hahn kräht. Aus der Hauptsammlung der Eremitage.

Hängender Garten

1840-1844 Architekten Jurij Velten und Wassilij Stassow Der Garten der „russischen Semiramis“ (assyrische Königin), wie man Katharina II. oft nannte, wurde von Jurij Velten nach dem Entwurf Jean-Baptiste Vallin de La Mothes auf dem Dach des Erdgeschosses der Kleinen Eremitage errichtet. Hängende Gärten waren ein typischer Bestandteil von Palastanlagen des 18. Jahrhunderts. Über den Gewölbebogen des Erdgeschosses ist über einer Bleiverdeckung Erde zum Anpflanzen von Bäumen und Blumenbeeten aufgeschüttet. Auf der mittleren Allee stehen Marmorstatuen aus dem 18. Jahrhundert, an den Längswänden der Galerie hölzerne Taubenschläge. Auf der Terrasse unweit des Nordpavillons ist ein Parterregarten mit einem Marmorspringbrunnen angelegt, umgeben von kleinen Marmorstatuen, die eigens für den Hängenden Garten angefertigt wurden.

Alte (oder große) Eremitage

1771-1787, Architekt J. Velten Das Gebäude der Alten Eremitage war für die höfischen Kunstsammlungen und die Bibliothek vorgesehen. Ihre Fassade ist einfach, streng und ein wenig monoton gestaltet. Doch gerade darin zeigte sich das Taktgefühl des Baumeisters J. Veldten, der den neuen Bau organisch in die Reihe der bereits existierenden Gebäude einzufügen vermochte, ohne die Gesamtharmonie zu verletzen. Die Zimmer des Erdgeschosses und des 1. Stocks bilden zwei Enfiladen entlang dem Newa-Ufer. In den 1850er Jahren baute A. Stakenschneider die auf die Newa herausgehende Gala-Enfilade um, wobei alle Holzkonstruktionen durch metallene ersetzt wurden. Die strenge klassizistische Fassade ist seit dem 18. Jh. unverändert geblieben. Bei der Ausstattung der Räume wurde viel Vergoldung, Buntstein, edle Holzsorten, Gemälde und Stuck verwendet. Er richtete die Gemächer für den Thronfolger, den ältesten Sohn Alexanders II., Nikolaj Alexandrowitsch her, der aber 1856 starb. Seit 1918 sind hier Museumssäle.

Sowjetskaja-Treppe (1850-1856 Architekt Andrej Stakenschneider)

Anstelle des einstigen Ovalen Saales wurde die Treppe angelegt, die ihren Namen davon erhielt, dass die Räume im Erdgeschoss dem Staatsrat zur Verfügung gestellt wurden. Von der Ausstattung des Ovalen Saals ist nur das Deckengemälde Die Tugenden stellen der Minerva die russischen Jünglinge vor des französischen Malers Gabriel-Francois Doyen (1726-1806) erhalten blieb. Die Kunstmarmorverkleidung der Wände, der Carrara-Marmor der Säulen, elegante Stuckverzierungen, Marmorplastiken und Erzeugnisse aus Halbedelsteinen - der italienische Tisch mit einem Aufsatz in Form eines Triumphbogens und die von den Meistern der Peterhofer Schleiffabrik gefertigte Vase aus Ural-Malachit - verleihen der Treppe festlich schönes Aussehen. Die Schätze der Abteilung der westeuropäischen Malerei verteilen sich auf das erste Obergeschoss der Neuen Eremitage, der Alten und der Kleinen Eremitage sowie auf den Südtrakt des Winterpalastes im ersten und zweiten Stock. Die Bilder sind nach Ländern und Schulen geordnet. Die Säle 207-238 versammeln italienische Kunst des 13.-18. Jh.s. Italien ist schon aufgrund seiner langen und großen Geschichte Geburtsort vieler bedeutender Persönlichkeiten, die den Verlauf der Geschichte teils entscheidend prägten, darunter auch Künstler. Mit Leonardo da Vinci (1452-1519), Michelangelo (1475-1564), Caravaggio (1573-1610), Raffael Santi (1483- 1520), Tizian (1488-1576) sind nur einige der bedeutendsten Künstler erwähnt. Heute ist es eine der größten Sammlungen der italienischen Kunst der Renaissance außerhalb Italiens (30 Säle). Sie enthält zahlreiche weltberühmte Meisterwerke der Malerei, Bildhauerei und der angewandten Kunst und umfasst die ganze Entwicklungsgeschichte der italienischen Renaissance - von der Protorenaissance bis zum Manierismus und dem ausgehenden 16. Jh. Aufgrund der politischen Zersplitterung des Landes gab es eine Vielzahl an bedeutenden künstlerischen Schulen. Sie sind durch Arbeiten ihrer größten Meister in der Eremitage vertreten.

 



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Дата создания страницы: 2017-06-12 Нарушение авторских прав и Нарушение персональных данных


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