Martin Auer - Geschichten vom Krieg




Мартин Ауэр - Рассказы о войне

Vorwort, das man auch nachher lesen kann... 1

Der Träumer. 10

Der blaue Junge.. 11

Auf dem Karottenplaneten... 18

Angst. 23

Noch einmal Angst. 24

Die seltsamen Leute vom Planeten Hortus.. 25

Die zwei Kämpfer. 36

Der Krieg auf dem Mars.. 36

Der Sklave.. 44

Der seltsame Krieg.. 46

Der wortgewandte Elefant. 57

Arobanai. 58

Sternenschlange ------------. 87

Stau... 102

Bericht an den Rat der Vereinten Sonnensysteme.. 103

Offene Worte von einem Europäer. 127

Двое заключенных.. 131

Бомба.. 133

Один на один... 133

Хорошие математики... 134

 

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Brief: Martin Auer, Rotenmühlgasse 44, A-1120 Wien

 

Vorwort, das man auch nachher lesen kann Die UNO-Vollversammlung hat das Jahr 2000 zum “Jahr der Kultur des Friedens” erklärt. Aus diesem Anlass habe ich diese kleine Sammlung von Geschichten zusammengestellt. Seit ich Bücher für Kinder schreibe, war es mir immer ein wichtiges Anliegen, das schwierige Thema “Krieg und Frieden” in einer für Kinder verständlichen Form zu behandeln. Mir scheint, dass es nicht genügt, den Kindern zu erzählen, dass Krieg schrecklich und Frieden viel schöner ist. Obwohl das natürlich schon ein Fortschritt ist gegenüber einer Jugendliteratur, die Soldatentum und Kriegstaten verherrlicht, die es ja auch gegeben hat. Aber die meisten Kinder in unseren Breiten wissen, dass Krieg etwas Schreckliches und Frieden viel schöner ist. Aber ist Frieden möglich? Oder ist der Krieg nicht ein unvermeidliches Schicksal, das immer wieder über die Menschen kommt? Lehrt uns nicht der Geschichtsunterricht ebenso wie die täglichen Abendnachrichten, dass es Krieg immer und überall auf der Welt gegeben hat und gibt? Kultur des Friedens, Verständnis für die anderen, friedliche Beilegung von Konflikten - das ist alles schön und gut: Aber was ist, wenn die anderen nicht wollen? Ich kann mir nicht vorstellen, wie wir den Krieg aus dem Leben der Menschheit verbannen können, wenn wir nicht nach den Ursachen forschen, die den Krieg hervorbringen. Erst, wenn man die Ursachen einer Krankheit erkennt, kann man sie gezielt und wirkungsvoll bekämpfen. Ich habe zwar mein Geschichtsstudium an der Uni nur geschwänzt, aber für mich zu Hause habe ich das Studium der Geschichte bis heute fortgesetzt, weil mich als Schriftsteller natürlich immer die Frage beschäftigt, was denn das Tun und Denken der Menschen bestimmt. Aber natürlich kann ich nicht behaupten, dass ich den Stein der Weisen gefunden hätte und in meinen Geschichten restlos erklären könne, was denn die Ursachen des Krieges sind. Und ich kann auch kein fertiges Rezept zur Vermeidung künftiger Kriege vorlegen. Aber die Geschichten wollen doch mehr sein als sogenannte “Denkanstöße”. Die Dichter wollen immer nur Denkanstöße geben, aber irgendwann muss mal auch jemand zu denken beginnen. Die Geschichten, die ich hier gesammelt habe, wollen eine Richtung vorschlagen, in der man weiterdenken könnte, sie wollen ein Gefühl dafür vermitteln, wo und wie nach den Ursachen des Krieges geforscht werden könnte. Die Geschichte "Der Träumer" entstand während einer Workshopwoche im Ötztal, die die Kulturinitiative "Feuerwerk" zum Thema "Frei wie Wind und Wolken" veranstaltete. Ich schrieb dort mit den Kindern ein "Wind- und Wolkenbuch".     "Der blaue Junge" schrieb ich für die ZDF-Kinderserie "Siebenstein". Ich schrieb sie kurz nach der "Wende" 1989, als die ganze Welt von einer kurzfristigen Friedenseuphorie befallen war. Als die Geschichte in Buchform erschien, hatten wir bereits den Golfkrieg erlebt. In dieser Geschichte geht es um die seelische Verhärtung, die Angst bewirken kann. Die Pointe der Geschichte ist nicht, dass der Junge am Schluss sein Gewehr wegwirft, sondern warum er es wegwirft. "Du könntest dein Gewehr ja wegwerfen", genügt nicht. Erst muss Hoffnung auf Veränderung da sein.   "Der Krieg auf dem Mars" ist ein Versuch zu zeigen, wie die Tatsache, dass jeder seine - eigentlich harmlosen - Eigeninteressen verfolgt, zu Ergebnissen führen kann, die keiner gewollt hat. Ähnliche Mechanismen zeigt auch "Auf dem Karottenplaneten". Es zeigt, wie ein bestimmtes System des Zusammenlebens eine Eigendynamik entwickeln kann, so dass es sehr schwer wird, etwas daran zu ändern, und sogar die, die durch das System eigentlich benachteiligt werden, zu seinen Verteidigern werden.   Auch in "Der Sklave" geht es darum, wie es geschehen kann, dass Menschen sich Systeme schaffen, zu deren Gefangenen sie dann selber werden.   In "Die Leute vom Planeten Hortus" geht es schlicht und einfach um die Kosten des Kriegführens. "Der seltsame Krieg" zeigt eine mögliche Form des passiven Widerstands. Welche Art des Widerstands möglich ist, hängt freilich von den Zielen der Angreifer ab. Wenn es den Angreifern darum geht, das andere Volk auszurotten, wird diese Form des Widerstands nicht möglich sein. Doch die meisten Kriege werden geführt, um Völker zu unterwerfen, nicht um sie auszurotten. "Arobanai" berichtet vom Leben der Pygmäen als Beispiel für die Lebensform der Sammlerinnen und Jäger. Sie beruht auf den Forschungen von Colin Turnbull.   "Sternenschlange" dagegen ist die Geschichte eines jungen aztekischen Kriegers und die Geschichte der Entstehung des Aztekenreiches.   "Bericht an den Rat der vereinten Sonnensysteme" ist die Zusammenfassung und ist vielleicht das, was der Blaue Junge erkannt hat in den Jahren, in denen er durchs Fernrohr den blauen Planeten studierte. Die erste Fassung dieser Geschichte schrieb ich auch bei jener Workshopwoche im Ötztal, bei der die Kinder sich von mir Geschichten wünschen durften. Ein Mädchen, das zufällig den gleichen Nachnamen trägt wie ich und mit Vornamen Nina heißt, brachte mir damals einen Zettel auf dem stand: "Martin bitte sag mir, warum es den Krieg gibt." Die Geschichte beruht unter anderem auf den Forschungen von Lewis Mumford (“Der Mythos der Maschine”), aber natürlich auch auf meinen eigenen Überlegungen. Früher war ich der Meinung, dass es eine Zeit gegeben hat, wo die Menschen den Krieg überhaupt nicht kannten. Als ich bei Jane Goodall von einem Krieg unter Schimpansen las, musste ich diese Meinung revidieren. Auch in der Epoche der Sammlerinnen und Jäger* konnte es geschehen, dass eine Gruppe neue Jagdgründe suchen musste und dabei einer anderen ins Gehege kam. Doch mit der Vertreibung der einen Gruppe war der Krieg vorbei. Er konnte vorkommen, aber er war kein entscheidender Bestandteil der Kultur. Erst die Entwicklung der Landwirtschaft in Form von Ackerbau oder Viehzucht gab den Menschen die Möglichkeit, Vorräte anzulegen, so dass sie überhaupt die Zeit für Kriegszüge hatten, und auf Seiten der Opfer waren diese Vorräte etwas, das man rauben konnte, ohne die Beraubten dadurch unbedingt zu vernichten. Der Krieg wurde zu einer ständigen Einrichtung, weil er ein Mittel war, die Überschüsse kleinerer Menschengruppen zusammenzufassen und in Maßnahmen zu investieren, die eine Erhöhung der Produktivität zur Folge hatten, also die Erzeugung von noch mehr Überschüssen, die wieder in den Fortschritt investiert werden konnten usw. Und zwar ein weit effektiveres Mittel, als es etwa Verhandlungen und freiwillige Zusammenschlüsse gewesen wären. Dabei ist nicht so entscheidend, was die Motivation der einzelnen Machthaber und Krieger war. In der Natur entstehen Eigenschaften wie, sagen wir, Hörner durch zufällige Mutation. Ob die Hörner erhalten bleiben oder verschwinden hängt davon ab, ob sie ihren Trägern einen Fortpflanzungsvorteil bieten oder hinderlich sind. Ein Häuptling mag einen Krieg anfangen aus Hass auf die Nachbarn, aus Geltungsdrang, aus religiösen Gründen, aus purem Übermut, aus aufgestauter Aggressivität, aus sexueller Frustration, was auch immer. Aber als ständige Einrichtung erhalten bleiben kann der Krieg, weil er die Zusammenfassung der Mensch in großen Reichen befördert und so die Zusammenfassung ihrer Überschüsse ermöglicht, weil er zweitens einem großen Teil dieser Menschen mehr an Überschüssen abverlangt, als sie freiwillig bereit wären, in die gemeinsame Sache oder in die Zukunft zu investieren, weil er also letztlich den “Fortschritt” in Gestalt der Erhöhung der Produktivität der menschlichen Arbeit befördert. Der Vorteil für die Gesellschaft muss allerdings kein Vorteil für das Individuum sein. Eine Gemeinschaft von 500 freien Bauernfamilien wird glücklicher gewesen sein als ein Heer von 100.000 Bauernfamilien unter der Herrschaft eines Kriegerhäuptlings. Doch die Hauptstadt mit Tempeln und Priesterschulen, wo der Lauf der Sterne erforscht wurde, konnte sich nur das Reich des Kriegerhäuptlings leisten.   Die Aggression, zu der Menschen fähig sind, ist sicher eine Voraussetzung dafür, dass überhaupt Kriege geführt werden können, aber sie ist nicht ihre Ursache. Waren die jungen Männer in Österreich-Ungarn 1914 etwa aggressiver als, sagen wir, 1880? Oder ist der Kaiser auf seine alten Tage aggressiv geworden? Oft muss die Aggressivität der Menschen und ihr Hass auf die Nachbarn erst geschürt werden, damit sie bereit sind, in den Krieg zu ziehen oder ihre Kinder ziehen zu lassen. Oft muss aber die Aggressivität der Soldaten auch gezügelt werden. Während man auf der einen Seite für bestimmte Spezialeinheiten Menschen zu Berserkern erzieht, wie z.B. die Green Berets in Vietnam, braucht eine moderne Armee in erster Linie Menschen, die diszipliniert sind und verlässlich funktionieren, also sich möglichst wenig von Emotionen leiten lassen. So wichtig alle Erziehungsmaßnahmen sind, die dem Abbau von Aggressionen dienen, dem Verständnis für fremde Kulturen, der Fähigkeit zur friedlichen Konfliktlösung im Privaten - die Ursachen des Kriegs können sie nicht beseitigen. Die industrielle Marktwirtschaft, die heute das Zusammenleben der Menschen auf unserem Planeten beherrscht, ist wie keine andere Gesellschaftsform vorher auf die Erhöhung der Produktivität aus, darauf, noch mehr Güter mit noch weniger Arbeit zu erzeugen und die Überschüsse sofort wieder in die Steigerung der Produktion und der Produktivität zu investieren. Das führt nicht nur dazu, dass wir bald an die Grenze dessen stoßen, was der Planet ökologisch verkraften kann. Hier liegt auch die Wurzel neuer Kriege. Man sagt, dass die Kriege der Zukunft um knapper werdende Ressourcen geführt werden könnten, z.B. um Wasser. Das ist denkbar. Doch ebenso denkbar ist es, dass die künftigen Kriege zwischen den großen Wirtschaftsblöcken geführt werden, und es darum gehen wird, wer wem etwas verkaufen darf. Um künftige Kriege zu vermeiden müssen sich 6 Milliarden Menschen - und bald werden es 7 und 8 Milliarden sein - auf neue Formen des Wirtschaftens und des Zusammenlebens einigen. Nicht mehr die ständige Steigerung der Produktivität darf das Ziel sein - mit immer weniger Arbeit immer mehr zu erzeugen; nicht der Austausch von Dingen darf der Hauptinhalt zwischenmenschlichen Handelns sein; die Tatsache, dass die Dinge mit immer weniger Arbeit hergestellt werden können, darf nicht dazu führen, dass immer mehr Dinge hergestellt werden, sondern dass die Menschen die freiwerdende Zeit dazu benutzen können, soziale (“Dienst”-)Leistungen miteinander auszutauschen: Kunst, Unterhaltung, Pflege, Heilung, Unterricht, Forschung, Sport, Philosophie...     Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß, oder auch vorausahnend, das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des Dädalus Kunstwerke sich von selbst bewegten, oder die Dreifüße des Hephästus aus eigenem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Webschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen, noch für die Herren der Sklaven. Aristoteles Wären wir nicht eigentlich soweit? Предисловие, которое можно читать в конце Генеральная Ассамблея ООН объявила 2000 год «Годом культуры мира». По этой причине я составил этот небольшой сборник рассказов.   С тех пор, как я пишу книги для детей, для меня всегда было важной задачей представить трудную тему «Война и мир» в доступной для детей форме. Мне кажется недостаточным рассказывать детям о том, что война — это ужасно, а мир куда лучше. Хотя это, конечно, уже прогресс, по сравнению с детской литературой, прославляющей военную службу и боевые подвиги, которой у нас хватает. Но большинство детей в наших краях знают, что война — это нечто ужасное, а мир гораздо лучше. Но возможен ли мир? Или, не является ли война неизбежным роком, который то и дело разит людей? Разве не учит нас история, как и ежедневные вечерние сводки новостей, что война всегда и везде была и есть? Культура мира, способность понять других, мирное разрешение конфликтов — все это прекрасно — но что, если другие этого не хотят?   Я не представляю, как можно искоренить войну из нашей жизни, если не искать причин, которые эту войну порождают. Только зная причину недуга, можно с ним целенаправленно и эффективно бороться.   Хотя я постоянно прогуливал занятия по истории в универе, дома я по сей день продолжаю самостоятельно изучать историю, потому что меня как писателя, естественно, всегда занимает вопрос, чтó определяет поступки и мысли людей. Хотя, конечно, я не могу утверждать, что нашел философский камень и мог бы окончательно разъяснить в своих рассказах, в чем заключаются причины войны. Я также не могу дать готового рецепта того, как можно избежать будущих войн. Но я хотел, чтобы рассказы делали нечто большее, чем просто бы «заставляли задуматься». Поэты всегда хотят только заставить задуматься, но когда-то должен же кто-нибудь и начать, наконец, думать. Рассказы, которые я здесь собрал, нацелены на то, чтобы задать направление, в котором можно размышлять дальше, нацелены на то, чтобы дать почувствовать, где и как можно было бы вести поиск причин войны. Рассказ «Мечтатель» появился во время недельного семинара в долине Отцталь, который устраивался по теме «Свободен, как ветер» в рамках культурной инициативы «Фейерверк». Там я написал вместе с детьми «Книгу о ветре и облаках». «Небесного мальчика» я написал для детского телесериала кинокомпании ЦДФ «Зибенштайн». Это было немногим после падения Берлинской стены в 1989 году, когда весь мир был охвачен недолгой эйфорией по поводу установившегося мира. К тому времени, когда рассказ вышел в виде книги, мы уже стали свидетелями войны в Персидском заливе. Этот рассказ повествует об очерствении души, к которому может привести страх. Суть рассказа не в том, что в конце мальчик выбрасывает оружие, а в том, почему он его выбрасывает. Просто сказать «Почему бы тебе не выбросить свое оружие» не достаточно. Прежде должна появиться надежда на перемены. «Война на Марсе» — это попытка показать, как тот факт, что каждый преследует свои собственные — в сущности невинные — интересы, приводит к результату, которого не хотел никто. Схожие механизмы показывает и «Морковная планета». Здесь изображается, как определенная общественная система может развивать собственную динамику, так что подчас бывает очень сложно что-нибудь в ней изменить, и даже те, кто собственно и страдает от этой системы, становятся на ее защиту. «Раб» тоже повествует о том, как так происходит, что люди создают себе систему, заложниками которой они сами потом оказываются.   В рассказе «Существа с планеты Хортус» речь просто идет о том, во чтó обходится ведение войны. «Странная война» изображает возможную форму пассивного сопротивления. Какой способ сопротивления возможен, зависит, разумеется, от целей захватчика. Если захватчик намерен истребить другой народ, эта форма противоборства невозможна. Большинство войн, однако, ведется с целью покорить народы, а не истребить их. «Аробанай» рассказывает о жизни пигмеев как о примере формы существования собирательниц и охотников. История основана на исследовании Колина Турнбулла. «Звездный Змей» же — это история молодого ацтекского воина и еще — история образования Ацтекской империи.   «Доклад на совете Организации Объединенных Солнечных Систем» — это обобщение всего сказанного и, наверное, то, что узнал Небесный Мальчик за годы наблюдений за голубой планетой в телескоп. Первый вариант рассказа я написал все на той же неделе семинаров в Отцтале, когда детям разрешалось просить у меня рассказы. Одна девочка, у которой по случайности, была такая же фамилия, как и у меня, а имя было Нина, принесла мне тогда на сцену записку: «Мартин, скажите, пожалуйста, почему происходит война». История, помимо прочего, основана на исследовании Льюиса Мамфорда («Мифы о технике»), ну и, конечно, на моих собственных рассуждениях. Раньше я думал, что было время, когда люди вообще не знали, что такое война. Но когда я вычитал у Джейн Гудолл о войне среди шимпанзе, мне пришлось пересмотреть свое мнение. Даже в эпоху собирательниц и охотников могло произойти, что какой-нибудь группе приходилось искать новое место для охоты, и она вторгалась в чужие угодья. Но с изгнанием одной стороны война прекращалась. Она случалась, но не была неотъемлемой частью культуры. Только развитие сельского хозяйства в форме земледелия или скотоводства дало людям возможность откладывать запасы, так что у них вообще появилось время для ведения войны, а что касается жертв, запасы можно было грабить и не уничтожая ограбленных. Война стала постоянным явлением, потому что она была средством концентрации излишков меньших сообществ и их инвестирования в то, что могло повысить производительность, создавая еще больший излишек, который опять же можно было вложить в прогресс и т.д. Причем, гораздо более эффективным средством, чем, к примеру, могли бы стать переговоры и добровольные объединения. При этом не имеет большого значения, какова мотивация отдельного предводителя или сторонника войны. В природе вследствие случайной мутации появляются такие качества, как, скажем, рога. Останутся ли рога или пропадут, зависит от того, способствуют они размножению рода или мешают. Вождь может развязать войну из ненависти к соседу, из тщеславия, из религиозных побуждений, просто из заносчивости, из чрезмерной агрессивности, из-за половой неудовлетворенности, из чего угодно. Но закономерным явлением война может оставаться только потому, что, во-первых, она способствует объединению людей в огромные империи, а, значит, концентрации излишков. Во-вторых, она требует от большой части этих людей большего излишка, чем бы они добровольно пожелали вкладывать в общее дело или в будущее. Наконец, потому, что она движет «прогресс», если под этим понимать повышение производительности человеческого труда. То, что выгодно обществу совсем не обязательно выгодно отдельному человеку. Общество из 500 свободных крестьянских семей будет счастливее, чем стотысячная армия крестьянских семей под предводительством воинственного вождя. Но столицу с храмами и школами жрецов, где наблюдают за ходом звезд, может себе позволить только империя воинственного вождя.   Способность людей к агрессии определенно является условием того, чтобы вообще велись войны, но она не причина этого. Разве молодые люди в Австро-Венгрии в 1914 году были агрессивнее, чем, скажем, в 1880-м? Или кайзер стал агрессивнее с возрастом? Часто агрессивность людей и их ненависть к соседям нужно сначала разжечь, прежде чем они захотят втянуться в войну или позволить втянуть своих детей. Но нередко агрессивность солдат нужно и обуздывать. Хотя, с одной стороны, для определенных спецподразделений, типа «Зеленых беретов» во Вьетнаме, в людях воспитывается свирепость, современной армии в первую очередь нужны те, кто действует дисциплинированно и ответственно, то есть, как можно меньше позволяет эмоциям владеть собой. Способность человека к взвешенным, неэмоциональным поступкам иногда гораздо опаснее его способности к агрессии. Как ни важны всевозможные воспитательные меры, которые служат снижению агрессии, пониманию чужой культуры, способности к мирному разрешению личных конфликтов — причины войны они устранить не могут. Индустриальная рыночная экономика, которая диктует сегодня правила общественного устройства в нашем мире, как никакая другая социальная система из существовавших ранее, стремится к повышению производительности, к тому, чтобы выпускать как можно больше товаров при как можно меньших затратах труда и тут же снова вкладывать излишек в расширение производства и увеличение производительности. Это не только ведет к тому, что мы скоро подойдем к пределу того, что может выдержать экология планеты. Чтобы избежать войн в будущем, 6 миллиардов людей — а скоро их будет 7 и 8 миллиардов — должны договориться о новых формах хозяйствования и социального устройства. Только осознавая присутствие друг друга и согласуя друг с другом свои действия, они смогут не усугублять свои беды, преследуя собственную выгоду. Теперь целью должно быть не постоянное увеличение производительности — производить как можно больше с как можно меньшими затратами; не обмен вещами должен быть основой взаимодействия между людьми. Возможность производить вещи с меньшими затратами труда должна приводить не к тому, чтобы производить еще больше вещей, а к тому, чтобы люди использовали освободившееся время на то, чтобы обмениваться друг с другом социальными «продуктами»: искусством, развлечениями, заботой, лечением, исследованием, спортом, философией и т.д.   Если бы каждое орудие по приказанию, или предугадывая волю хозяина, исполняло полагающуюся ему работу, как двигались сами по себе статуи Дедала, или катились по собственному почину на священную работу треножники Гефеста, если бы челнок ткал сам по себе, то не было бы надобности ни у мастера в помощниках, ни у господ в рабах. Аристотель Далеко ли мы ушли от этого?
Der Träumer Es war einmal ein Mann, der war ein Träumer. Er dachte sich zum Beispiel: Es muss doch möglich sein, zehntausend Kilometer weit zu sehen. Oder er dachte sich: Es muss doch möglich sein, Suppe mit der Gabel zu essen. Er dachte: Es muss doch möglich sein, auf dem eigenen Kopf zu stehen, und er dachte sich: Es muss doch möglich sein, ohne Angst zu leben. Die Leute sagten zu ihm:,,Das alles geht doch nicht, du bist ein Träumer!" Und sie sagten:,,Du musst die Augen aufmachen und die Wirklichkeit akzeptieren!" Und sie sagten:,,Es gibt eben Naturgesetze, die lassen sich nicht ändern!" Aber der Mann sagte:,,Ich weiß nicht... Es muss doch möglich sein, unter Wasser zu atmen. Und es muss doch möglich sein, allen zu essen zu geben. Es muss doch möglich sein, dass alle das lernen, was sie wissen wollen. Es muss doch möglich sein, in seinen eigenen Magen zu gucken." Und die Leute sagten:,,Reiß dich zusammen, Mensch, das wird es nie geben. Du kannst nicht einfach sagen: Ich will und deswegen muss es geschehen. Die Welt ist, wie sie ist, und damit basta!" Als das Fernsehen erfunden wurde und die Röntgenstrahlen, da konnte der Mann zehntausend Kilometer weit sehen und auch in seinen eigenen Magen. Aber niemand sagte zu ihm:,,Na gut, du hast ja doch nicht ganz Unrecht gehabt." Auch nicht, als das Gerätetauchen erfunden wurde, sodass man problemlos unter Wasser atmen konnte. Aber der Mann dachte sich: Na also. Vielleicht wird es sogar einmal möglich sein, ohne Kriege auszukommen. Aus: Martin Auer, “Der bunte Himmel”, Gabriel 1995 Мечтатель Жил на свете человек, и был он мечтателем. Он думал, например: ведь нет ничего невозможного в том, чтобы видеть на десять тысяч километров вдаль. Или он думал: ведь нет ничего невозможного в том, чтобы есть суп вилкой. Он думал; ведь нет ничего невозможного в том, чтобы ходить вверх ногами, и ещё думал: нет ничего невозможного в том, чтобы жить без страха. Люди говорили ему: "Ничего из этого не выйдет, ты, мечтатель!" И ещё говорили: "Раскрой-ка глаза и прими действительность такой, как есть!" И они говорили: "Существуют законы природы, которых не изменишь!" Но человек этот отвечал: "Не знаю... Ведь нет ничего невозможного в том, чтобы дышать под водой. И нет ничего невозможного в том, чтобы накормить всех людей на земле. И нет ничего невозможного в том, чтобы каждый мог учиться тому, чему хочет. Ничего нет невозможного в том, чтобы поглядеть однажды, что там у тебя в желудке". И люди говорили: "Да приди же в себя, парень, этого никогда не будет. Ты же не можешь просто сказать "хочу", чтобы всё это тут же появилось. Каков мир есть таков он есть, и баста!" Когда изобрели телевидение и рентгеновские лучи, то этот человек смог видеть на десять тысяч километров вдаль и заглянуть в собственный желудок. Но никто не сказал ему: "Да, пожалуй, ты был не так уж неправ". Ничего не сказали ему и тогда, когда были изобретены акваланги и люди смогли дышать под водой. Но тот человек думал: "Ну, что ж... Глядишь, когда-нибудь станет возможным обойтись без войны".
Der blaue Junge Weit draußen hinter den Sternen ist alles ganz anders als hier. Und noch weiter draußen ist alles noch ganz anders als dort, wo alles ganz anders ist als hier. Aber wenn man ganz weit fliegen würde, ganz weit, ganz fern, dorthin, wo alles ganz anders ist als überall, dort wäre es vielleicht dann wieder fast genauso wie hier. In dieser fernen Gegend ist vielleicht ein Planet, so groß wie unsere Erde, und auf diesem Planeten leben vielleicht Leute, die fast genauso aussehen wie wir, nur dass sie blau sind und ihre Ohren zuklappen können, wenn sie nichts hören wollen. Und auf diesem fernen Planeten war vielleicht einmal ein großer Krieg ausgebrochen, und viele der blauen Leute waren gestorben. Viele Waisenkinder waren zurückgeblieben, und auf den Trümmern eines Hauses, das die Bomben zerstört hatten, saß ein kleiner blauer Junge und weinte um seinen Vater und seine Mutter. Er saß lange Zeit so da und weinte, aber dann hörte er auf, denn er hatte alle Tränen geweint, die er gehabt hatte. Er klappte seinen Kragen in die Höhe, steckte die Hände in die Taschen und ging davon. Wenn er einen Stein sah, kickte er ihn fort, und wenn er eine Blume sah, trat er darauf. Ein kleiner Hund kam ihm entgegen, sah ihn an und wedelte mit dem Schwanz. Dann drehte er um und ging neben dem Jungen her, so, als hätte er sich entschlossen, ihn zu begleiten. »Geh weg!«sagte der Junge zu dem Hund. »Du musst weggehen. Wenn du bei mir bleibst, muss ich dich lieb haben, und ich will in meinem ganzen Leben niemanden mehr lieb haben.« Der Hund sah ihn an und wedelte lustig mit dem Schwanz. Da fand der Junge ein Gewehr, das neben einem toten Soldaten lag. Er hob das Gewehr auf und zeigte es dem Hund. »Dieses Gewehr kann dich erschießen!«sagte er böse. Da lief der Hund fort. »Dich nehme ich mit!«sagte der Junge zu dem Gewehr. »Du wirst mein guter Kamerad sein.«Und er schoss mit dem Gewehr auf einen toten Baum. Dann fand er in einem Feld einen verlassenen Flugroller. Er setzte sich hinein und versuchte ihn zu starten. Der Flugroller funktionierte. »Jetzt habe ich ein Gewehr und einen Flugroller«, sagte der Junge. »Die sollen jetzt meine Familie sein. Ich hätte auch einen Hund haben können, aber er wird vielleicht getötet werden, und dann werde ich vor Weinen sterben müssen.« Er flog mit dem Flugroller, bis er ein Haus sah, aus dem Rauch kam. »Dort lebt noch jemand«, sagte der Junge. Er flog um das Haus herum und schaute durch die Fenster. Es war nur eine alte Frau da, die etwas kochte. Der Junge stellte seinen Flugroller vor dem Haus ab, nahm sein Gewehr und ging hinein. »Ich habe ein Gewehr!«sagte der Junge zu der alten Frau. »Du musst mir etwas zu essen geben!« »Ich würde dir auch so etwas geben«, sagte die alte Frau, »du kannst dein Gewehr ruhig wegstellen.« »Du sollst nicht nett sein zu mir!«sagte der Junge böse. »Mein Gewehr kann dich erschießen!« Da gab die alte Frau ihm etwas zu essen, und er flog weiter. So lebte der Junge nun. Er richtete sich ein Versteck ein in einem verlassenen Haus. Wenn er hungrig war, flog er irgendwohin, wo es Leute gab, und zwang sie mit seinem Gewehr, ihm etwas zu essen zu geben. Sonst flog er über die verlassenen Schlachtfelder und sammelte Teile von Waffen und Fahrzeugen, die dort liegengeblieben waren. Das brachte er alles in sein Versteck. »Ich werde mir einen Riesenpanzerroboter bauen!«sagte er zu sich selbst. »Er wird hundert Meter groß sein und hunderttausend Tonnen schwer, und ganz oben in seinem Kopf werde ich meine Lenkkabine haben. Dann bin ich mächtig, und niemand kann mir etwas tun.« Eines Tages kam an seinem Versteck ein Mädchen vorbei. Der Junge ging mit seinem Gewehr hinaus und sagte: »Du musst weggehen! Mein Gewehr kann dich erschießen! »Ich will doch gar nichts von dir«, sagte das Mädchen. »Ich bin nur schauen gegangen, ob die Pilze wieder wachsen.« »Du musst weggehen!«sagte der Junge. »Ich will niemanden bei mir haben!« »Bist du denn ganz allein?«fragte das Mädchen. »Nein«, sagte der Junge, »ich habe ein Gewehr und einen Flugroller, die sind meine Familie. Und eines Tages werde ich einen Riesenpanzerroboter haben!« »Hast du denn niemand Lebendiges'?«fragte das Mädchen. »Ich hätte einen Hund haben können. Aber wenn man ihn getötet hätte, hätte ich vor Weinen sterben müssen.« »Ich habe auch niemand Richtiges«, sagte das Mädchen. »Wir könnten zusammenbleiben.« »Ich will niemand haben, den ein Gewehr erschießen kann!« »Dann musst du dir eben jemand suchen, den kein Gewehr erschießen kann!«sagte das Mädchen und ging fort. Der Junge aber baute sich einen Riesenpanzerroboter und setzte sich hinein. Ganz oben in den Kopf setzte er sich, dort, wo er die Lenkkabine eingebaut hatte. Dann machte er sich auf und führ in seinem Riesenpanzerroboter durch das Land. Überall schrieen die Leute, wenn sie ihn kommen sahen, und wollten davonlaufen. Aber dem Riesenpanzerroboter konnten sie nicht entkommen. Der Junge hatte oben in seiner Lenkkabine ein Mikrofon, und alles, was er da hineinsagte, kam brüllend aus dem Mund des Riesenpanzerroboters. »Ist hier jemand, den ein Gewehr nicht erschießen kann?«brüllte der Roboter. Aber wo immer er hinkam, liefen die Leute nur vor ihm davon, und nie fand er jemanden, den ein Gewehr nicht erschießen kann. Eines Tages aber sah er von seiner Lenkkabine hoch oben, dass da unten jemand nicht weglief vor ihm, sondern stehen blieb und etwas hinaufrief. Er war aber so hoch oben, dass er es nicht hören konnte. »Vielleicht ist das jemand, den ein Gewehr nicht erschießen kann?«dachte der Junge und kletterte hinunter. Es war aber die alte Frau, die ihm damals Essen gekocht hatte. »Wolltest du mir etwas sagen?«fragte der Junge. »Ja«, sagte die alte Frau. »Ich habe von jemandem gehört, den ein Gewehr nicht erschießen kann. Ich dachte, das muss ich dir sagen.« »Und wer ist das?«fragte der Junge. »Es ist ein alter Mann, der oben auf dem Mond wohnt. « »Dann muss ich ihn suchen«, sagte der Junge,»denn ich will niemanden haben, den ein Gewehr erschießen kann.«Und er legte einen Hebel um, und sein Riesenpanzerroboter verwandelte sich in eine Riesenpanzerrakete und flog mit ihm zum Mond. Oben auf dem Mond musste der Junge lange suchen. Aber schließlich fand er den alten Mann. Der saß hinter einem Fernrohr und schaute auf den blauen Planeten hinunter. »Bist du der, den kein Gewehr erschießen kann?«fragte der Junge den alten Mann. »Ich glaube schon«, sagte der alte Mann. »Und was siehst du da in deinem Rohr'?« »Ich studiere die Leute auf dem Planeten unten.« »Kann ich vielleicht bei dir bleiben?«fragte der Junge. »Vielleicht«, sagte der alte Mann. »Warum willst du denn gerade bei mir bleiben?« »Weil ich bei niemandem bleiben will, den man erschießen kann. Als meine Eltern gestorben sind, habe ich alle Tränen geweint, die ich hatte. Ich hätte einen Hund haben können, aber wenn man ihn getötet hätte, hätte ich vor Weinen sterben müssen. Ich hätte auch bei einer alten Frau bleiben können oder bei einem kleinen Mädchen. Aber sie waren nicht gepanzert gegen Gewehrkugeln, und wenn man sie getötet hätte, hätte ich vor Weinen sterben müssen.« »Es ist gut«, sagte der alte Mann, »du kannst bei mir bleiben. Mich kann niemand erschießen, denn hier gibt es keine Gewehre.« »Ist es nur das?«fragte der Junge. »Ja, nur das«, sagte der alte Mann. »Ich habe aber mein Gewehr mitgebracht.« »Schade«, sagte der alte Mann, »jetzt kannst du nicht bei mir bleiben. Dein Gewehr könnte mich erschießen. « »Dann muss ich also wieder gehen«, sagte der Junge. »Ja«, sagte der alte Mann. »Schade«, sagte der Junge. »Tut es dir leid?«fragte der alte Mann. »Ja«, sagte der Junge, »ich wäre gern hier geblieben.« »Du könntest vielleicht dein Gewehr wegwerfen?«sagte der alte Mann. »Vielleicht«, sagte der Junge. »Und dann könntest du doch bei mir bleiben«, sagte der alte Mann. »Vielleicht«, sagte der Junge. »Und was würde ich dann tun?« »Du könntest durch dieses Fernrohr schauen. Dann könntest du vielleicht herausfinden, warum die Leute da unten Kriege führen.« »Und warum führen sie Kriege?« »Ja, ich weiß es auch nicht. Es hat wohl damit zu tun, dass sie nicht genug voneinander wissen. Dass sie so viele sind und ihr Leben so kompliziert ist, dass keiner weiß, was seine Taten für Folgen haben. Dass sie nicht wissen, woher das Fleisch kommt, das sie essen, und wohin das Brot geht, das sie backen. Dass sie nicht wissen, ob aus dem Eisen, das sie aus der Erde holen, Bagger gemacht werden oder Kanonen. Dass sie nicht wissen, ob sie das Fleisch, das sie essen, nicht anderen wegessen. Wenn sie sich so von oben sehen könnten, würden sie vieles vielleicht besser verstehen. « »Dann müsste man es ihnen zeigen?«sagte der Junge. »Vielleicht«, sagte der alte Mann, »aber ich bin zu alt und zu müde dazu.« Da erst ließ der Junge sein Gewehr fallen, und es fiel durch den Weltraum hinunter, bis auf den Planeten, und dort zerbrach es. Der Junge aber blieb lange, lange Zeit bei dem alten Mann auf dem Mond und schaute durch das Fernrohr und studierte die Leute da unten. Und eines Tages ist er vielleicht hinuntergeflogen und hat ihnen erklärt, was sie falsch gemacht haben. Небесный мальчик Далеко-далеко за звездами все совсем не так, как здесь. А еще дальше все совсем не так, как там, где все совсем не так, как здесь. Но если бы можно было летать на дальние расстояния, на очень дальние, туда, где все совсем не так, как везде, то там было бы наверное почти точно так же, как здесь. В тех дальних краях, возможно, есть планета, такая же большая, как Земля, и, может быть, там живут люди, которые выглядят точно так же, как мы, разве что они небесного цвета и могут закрывать уши, когда не хотят ничего слышать. И на этой далекой планете, возможно, разразилась большая война, и многие небесные люди погибли. Осталось много детей-сирот, и на развалинах разрушенного бомбежкой дома сидел маленький небесный мальчик и плакал по своим папе и маме. Он долго так сидел и плакал, но потом перестал, потому что выплакал все свои слезы. Он поднял воротник, засунул руки в карманы и пошел прочь. Увидев камень, он пинал его, а увидев цветок, топтал его. Навстречу ему бежала маленькая собачка, посмотрела на него, и вильнула хвостом. Потом развернулась и побежала рядом с мальчиком, будто решила его сопровождать. — Уходи! – крикнул мальчик собаке. – Иди прочь. Если ты останешься со мной, я тебя полюблю, а я больше никогда в жизни не хочу никого любить. Собачка посмотрела на него и весело вильнула хвостом. Но тут мальчик нашел оружие, лежавшее около мертвого солдата. Он поднял оружие и наставил его на собаку. — Я могу убить тебя из этого оружия! – сказал он сердито. И собака убежала. — Вот тебя я возьму! – сказал мальчик оружию. – Ты станешь мне добрым товарищем. – И он выстрелил из оружия в дерево. Потом он нашел в поле брошенный самокатолет. Он сел на него и попробовал завести. Самокатолет оказался рабочим. — Теперь у меня есть оружие и самокатолет, – сказал мальчик. – Это будет моя семья. У меня могла бы быть и собака, но ее могли убить, и я бы тогда умер от слез. Он полетел на самокатолете и летел так, пока не увидел дом, над которым вился дымок. «Там еще кто-то живет», – подумал мальчик. Он облетел дом, заглядывая в окна. В доме жила только одна старушка. Она что-то готовила. Мальчик поставил самокатолет возле дома, взял оружие и вошел. — У меня оружие! – сказал мальчик старушке. – Накорми меня! — Я бы и так тебя накормила, – ответила старушка. ­– Можешь оставить свое оружие в покое. — Нечего со мной любезничать, – зло произнес мальчик. – Я могу застрелить тебя! Старушка накормила его, и он полетел дальше. Так и стал мальчик жить. Он соорудил себе в брошенном доме убежище. Захотев есть, он летел туда, где были люди, и с помощью оружия заставлял их давать еду. Еще он летал по полям сражений и собирал остатки оружия и техники. Все это он приносил в свое убежище. — Я сделаю огромный бронеробот! – говорил он сам себе. – Он будет сто метров высотой и тысячу тонн весом, а на самом верху я сделаю кабину управления. Тогда я стану сильным, и никто не сможет мне ничего сделать. Однажды, мимо его убежища проходила девочка. Мальчик вышел, взяв оружие, и пригрозил: — Уходи! Я могу застрелить тебя! — Но мне ничего от тебя не надо, – сказала девочка. – Я просто пришла посмотреть, растут ли опять грибы. — Уходи! – сказал мальчик. – Я не хочу, чтобы со мной кто-нибудь был! — Так ты совсем один? – спросила девочка. — Нет, – ответил мальчик, – у меня есть оружие и самокатолет, это моя семья. И еще когда-нибудь у меня будет огромный бронеробот! — Значит, у тебя никого нет живого? – снова спросила девочка. — У меня могла бы быть и собака, но если бы ее убили, я бы умер от плача. — У меня тоже нет ничего настоящего, – сказала девочка. – Давай жить вместе. — Мне не нужен никто, кого может убить оружие! — Тогда тебе нужно найти того, кого не может убить оружие! – сказала девочка и ушла. А мальчик построил огромный бронеробот и сел внутрь. Он сидел на самом верху, там, где сделал себе кабину управления. И вот он отправился в путь и поехал в своем огромном бронероботе по миру. Везде, завидев его, люди с криком убегали прочь. Но они не могли уйти от огромного бронеробота. Наверху, в кабине управления у мальчика был микрофон, и все, что он в него говорил, вырывалось, грохоча, изо рта бронеробота. — Есть здесь кто, кого не может убить оружие? – грохотал робот. – Но где бы он ни был, люди только убегали от него прочь, и он никак не мог найти того, кого не может убить оружие. Но вот однажды он увидел сверху из своей кабины, что кто-то там внизу вовсе не пытался убежать от него, а стоял на месте и что-то кричал ему снизу. Но он был так высоко, что ничего не слышал. «Может быть это тот, кого не может убить оружие?» – подумал мальчик и слез вниз. Но это была та старушка, что накормила его тогда. — Ты хочешь мне что-то сказать? – спросил мальчик. — Да, – ответила старушка. – Я слыхала об одном человеке, кого не может убить оружие. Я подумала, что нужно тебе об этом сказать. — И кто это? – спросил мальчик. — Это старик. Он живет там наверху, на Луне. — Тогда мне нужно найти его, – сказал мальчик. – Потому что я не хочу быть ни с кем, кого может убить оружие. – И он дернул за рычаг, и его огромный бронеробот превратился в огромную бронеракету, которая понесла его на Луну. Долго пришлось мальчику искать на Луне старика, но, наконец, он нашел его. Тот сидел за телескопом и смотрел вниз на голубую планету. — Это ты — тот, кого не может убить оружие? – спросил мальчик старика. — Похоже, так, – сказал старик. — А зачем ты смотришь в свою трубу? — Я изучаю жителей той планеты внизу. — Может быть, мне можно с тобой остаться? – спросил мальчик. — Может быть, – ответил старик. – Почему ты хочешь остаться именно со мной? — Потому что я не хочу быть ни с кем, кого может убить оружие. Когда у меня умерли родители, я выплакал все свои слезы. У меня могла бы быть собака, но если бы ее убили, я бы умер от плача. Еще я мог бы остаться со старушкой или с маленькой девочкой. Но они не были защищены от пуль, и если бы их убили, я бы умер от плача. — Хорошо, – сказал старик, – оставайся со мной. Меня никто не может убить, потому что здесь нету оружия. — Только поэтому? – спросил мальчик. — Да, только поэтому, – сказал старик. — Но я принес оружие с собой. — Жаль, – сказал старик, – теперь тебе нельзя со мной оставаться. Теперь меня может убить твое оружие. — Значит, мне опять придется идти, – сказал мальчик. — Да, – сказал старик. — Жаль, – вздохнул мальчик. — Тебе жаль? – спросил мальчик. — Да, – ответил мальчик, – я бы с удовольствием здесь остался. — Может, тебе выбросить оружие? – предложил старик. — Может быть, – согласился мальчик. — Тогда ты мог бы со мной остаться, – сказал старик. — Наверное, – сказал мальчик. – А что я буду тогда делать? — Ты мог бы смотреть в телескоп. Тогда ты, может быть, смог бы узнать, почему там внизу воюют люди. — А почему они воюют? — Я сам не знаю. Это во многом связано с тем, что они мало знают друг о друге. Их так много, и их жизнь так сложна, что никто не знает, к каким последствиям приводят их поступки. Они не знают, откуда берется мясо, которое они едят, или хлеб, который они пекут. Они не знают, делаются ли из того железа, что они добывают из земли, экскаваторы или пушки. Они не знают, когда едят мясо, не объедают ли они других. Если бы они могли так же смотреть на себя сверху, наверное, они бы многое поняли лучше. — Значит, им нужно это объяснить? – спросил мальчик. — Наверное, – сказал старик, – но я для этого слишком стар и слишком устал. И только тогда мальчик бросил свое оружие, и оно полетело сквозь космическое пространство вниз, до самой планеты, и там разбилось. Мальчик же долго-долго жил со стариком на Луне и глядел в телескоп, изучая людей внизу. И, может быть, когда-нибудь он спустится вниз и объяснит им все, что они делали не так.
Auf dem Karottenplaneten Auf einem winzigen Planeten, da lebten einmal welche, die waren fleißig, und andere, die waren weniger fleißig. Dann gab es noch ein paar ganz Fleißige und ein paar ganz Faule. Mit einem Wort - es war so wie überall im Universum. Nur dass die Faulen und die Fleißigen alles, was sie erzeugten - es waren hauptsächlich verschiedene Sorten Karotten -, auf einen Haufen schmissen und dann gemeinsam davon aßen. Das war nicht so wie überall. Eines Tages aber sagten ein paar ganz Fleißige: “Jetzt reicht's aber. Wir schuften und schuften, und dann kommen die andern daher, die den ganzen Tag auf dem Rücken liegen und in die Sonne pfeifen, und wollen unsere Karotten essen.” Und sie schmissen ihre Karotten nicht mehr auf den gemeinsamen Haufen, sondern behielten sie zu Hause und fraßen sich dicke Wänste an. Die ganz Faulen zuckten nur die Achseln und aßen weiter vom großen Haufen, und natürlich aßen sie mehr davon weg, als sie selber hinbrachten. Da merkten die Mittelfleißigen und die Mittelfaulen, dass jetzt doch auf jeden weniger kam; denn die ganz Fleißigen hatten ja immer besonders viele Karotten gebracht, mehr, als sie selber aßen. Also sagten die Mittelfleißigen: “Dann wollen wir aber auch unsere Karotten selber behalten”, und sie schmissen sie nicht mehr auf den großen Haufen, sondern machten sich jeder ein kleines Häuflein bei sich zu Hause. Und die Mittelfaulen machten es ebenso. “Es bleibt uns ja gar nichts anderes übrig”, sagten sie zu den ganz Faulen. Und jetzt hatte jeder seinen eigenen Karottenhaufen vor seiner Hütte, und wenn er Lust auf eine Karottensorte hatte, die nicht in seinem Haufen vorkam, dann musste er sehen, ob er sie bei jemand anderem eintauschen konnte. Da fing bald ein Kommen und Gehen an, und nach der Arbeit hatten die Leute noch stundenlang zutun mit Karottentauschen, bis jeder alle Karottensorten im Hause hatte, die er brauchte oder zu brauchen glaubte. “Das sind ja ganz neue Sitten!” sagten die ganz Faulen unter sich. Für sie gab es jetzt keinen gemeinsamen Haufen mehr, von dem sie hätten schmarotzen können. Daraus zog aber jeder eine andere Lehre. Einige sagten sich: “Na schön, da muss ich eben doch mehr arbeiten.” Das war allerdings nicht so einfach, denn wenn so ein bekehrter Fauler auf ein Feld kam, um dort Karotten zu pflanzen, war da meistens einer, der sagte: “He, hier habe doch immer ich Karotten gepflanzt, das ist mein Feld!” Andere aber gingen einfach zu den Hütten der Reicheren und nahmen sich dort von den Karottenhaufen, worauf sie gerade Lust hatten. “Wir haben immer vom gemeinsamen Haufen genommen. Und wenn es jetzt viele Haufen gibt, dann sind das eben viele gemeinsame Haufen. Wir nehmen uns jedenfalls davon”, sagten sie. Das war natürlich den Reicheren nicht recht, und einige fingen an, Zäune um ihre Karottenhaufen zu bauen. Da mussten bald alle Zäune um ihre Haufen bauen. Denn je mehr Leute Zäune um ihre Haufen hatten, um so mehr holten sich die ganz Faulen, die an den alten Sitten festhielten, von den Haufen ohne Zäune. Über kurz oder lang hatten alle, die einen Haufen hatten, auch einen Zaun darum. Jetzt hatten sie nach der Arbeit nicht nur mit dem Tauschen, sondern auch noch mit dem Flicken und Ausbessern ihrer Zäune zu tun und mit dem Aufpassen, dass keiner drüberkletterte. Bald murrten einige: “Früher haben wir uns nach der Arbeit alle beim großen Karottenhaufen getroffen und Witze erzählt und Bockspringen veranstaltet. Jetzt hocken wir nach der Arbeit nur noch zu Hause, bewachen unsere Karotten und bessern unsere Zäune aus. Und am Morgen sind wir todmüde und können gar nicht gescheit Karotten pflanzen. Irgendwie haben wir jetzt viel mehr zu tun als früher, aber die Karotten werden davon nicht mehr.” Und einige schlugen vor, man sollte doch wieder zur alten Sitte mit dem großen gemeinsamen Haufen zurückkehren. “Lieber füttern wir doch ein paar ganz faule Schmarotzer mit, als dass wir uns dauernd mit dem Tauschen und Aufpassen und Zäuneflicken abplagen!” Aber die Reichsten sagten: “Nein, wenn wir zur alten Sitte zurückkehren, dann heißt das, das Sch


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