EINE MODERNE METROPOLE MIT HISTORISCHEM SCHARME




Theodor Fontane, der 1871 einen Tag lang in Saarbrücken weilte, fällte ein vernichtendes Urteil über die Stadt: „Die, trotzdem sie eine Doppelstadt ist, hat etwas Ödes und Tristes. Es fehlt das Pittoreske der alten und die gefällige Eleganz der neuen Städte“. Kenner von Saarbrücken schließen sich eher dem Urteil von Goethe an. Der war schon 100 Jahre früher in der Stadt an der Saar und notierte im Anschluss: „Diese kleine Residenz war ein lichter Punkt in einem so felsig waldigen Lande“.

Die Geschichte von Saarbrücken reicht bis ins Mittelalter zurück. Zwei Dörfer, die 1321 zu Sdädten erhoben wurden, bildeten den Ursprung der Stadt – Saarbrücken, das links der Saar und nordwestlich der Burg, und St. Johann, das am rechten Ufer der Saar im Marktplatz seinen Mittelpunkt hatte. Kürzeste Verbindung zwischen beiden Orten ist auch heute noch die alte Brücke. Sie wurde von 1546 bis 1549 erbaut. Die Burg war Sitz der Grafen von Nassau-Saarbrücken, die im 18. Jahrhundert Saarbrücken zu einer barocken Residenzstadt machten. Die starke Industrialisierung führte 1909 zum Zusammenschluss von Saarbrücken und St. Johann, denen sich noch Malstatt-Burbach anschloss. Heute ist Saarbrücken eine moderne Stadt mit historischem Scharme.

Einen guten Namen hat sich die Metropole an der Saar als Messestadt gemacht. Besondere Beachtung verdient Saarbrücken als Universitätsstadt. Das Saarland liegt mit seinen Ausgaben für Wissenschaft mit an der Spitze aller Bundesländer. Schwerpunkte sind Energie- und Umwelttechnologien. Die Informatikabteilung der Universität bekam durch die Ansiedlung des Deutschen Forschungsinstitutes für Künstliche Intelligenz ihren guten Ruf bestätigt.

Doch – schreibt man über Saarbrücken – kann man die Industriestadt nicht aussparen. Viel hat sich gerade hier in der letzten Zeit verändert. Einst rühmte man, dass „der Schornstein raucht“. Heute ist der nächste Hochofen 30 Kilometer entfernt. Die Stahlindustrie liefert Edelstähle für Luft- und Raumfahrt, und die Saarbergwerke sind Pioniere für umweltschonende Kohlentechnologien.

Goethe hat zeitig erkannt, dass Saarbrücken eine Stadt mit Lebensart ist. Und Fontane? Der war einfach nicht lange genug hier.

(nach „Neues Leben“)

 

Erläuterung:

Fontane, Theodor, 30.12.1819 – 20.9.1898, bedeutendster deutscher realistischer Romancier des 19. Jh., Erzähler, Lyriker, Balladendichter, Kritiker u. Journalist. Fontanes berühmtester Roman, „Effi Briest“ (1895), sein Beitrag zur Weltliteratur, entlarvt die Gesellschaftsmoral der oberen Schichten als eine inhumane Maschinerie, die das Glück der Menschen zerstört. Der Roman wurde mehrmals verfilmt; weltberühmt ist der Film von Reiner Werner Fassbinder.

 

Aufgaben

1.Diskutieren Sie mit Ihren Studienkollegen über die Besonderheiten eines Grenzgebietes (z.B. Elsaß-Lothringen, Ostpreußen).

2.Recherchieren Sie das Thema „Französischer Einfluss im Saarland“.

3.Sammeln Sie Informationen über die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Sprechen Sie über einige Denkmäler aus dieser Liste.

 

SACHSEN

Unter den Ländern der Bundesrepublik Deutschland hebt sich der Freistaat Sachsen - ebenso wie Bayern - mit sei­ner Staatsbezeichung ab, um sein repu­blikanisches Selbstverständnis zu beto­nen. 4,9 Millionen Einwohner leben in dieser dicht besiedelten Region auf 17 700 Quadratkilometern. Sachsen ist Grenzland zu Polen und zur Tschechischen Republik. Beherrschender Fluß ist die El­be, die das Land von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Elbsandsteingebirge, Erzgebirge, Vogtland, Lausitzer Bergland und Leipziger Tieflandsbucht sind prägende Landschaften. Die größte Stadt ist Leipzig (530 000 Einwohner), bekannt als Messestadt und Zentrum des Verlagswesens und des Pelzhandels. Die Landeshauptstadt Dres­den (500 000), wurde früher wegen ihrer glanzvollen Barockar­chitektur das "Elbflorenz" genannt, bis ein Bombenangriff die Stadt am 14. Februar 1945 in Schutt und Asche verwandelte. Die wieder aufgebauten Kunstdenkmäler der Stadt sind heute wieder sehenswert. Chemnitz (von 1953 bis 1990 in Karl-Marx-Stadt umgetauft) galt im 19. Jahrhundert wegen seiner Textil­industrie als "sächsisches Manchester". Es zählt jetzt 301 000 Einwohner. Andere große Städte sind die Tuchmacher­stadt Plauen (74 000), Hoyerswerda (67 900), Freiberg (50 000), eine alte Bergmannsstadt mit angesehener Bergakade­mie. Bautzen (52 000) in der Oberlausitz ist ein kultureller Mittelpunkt der Sorben, einem westslawischen Volk, das in seinem Siedlungsgebiet im Spreewald (Land Brandenburg) und dem Lausitzer Bergland kulturelle Autonomie genießt. Meißen (45 000) ist seit 1710 Sitz der weltbekannten Porzellan-Manufaktur.

In der sächsischen Geschichte verzeichnet das Jahr 1423 die Erhebung zum Herzogtum und die Verleihung der Kurwürde. Das Herrscherhaus der Wettiner gehörte seither zu den führenden politischen Kräften im Reich. 1485 teilten Kurfürst Ernst und sein Bruder Albert das Land. Seither wird von der Ernestinischen und der Albertinischen Linie gesprochen. Die Kurfürstenwürde ging 1547 von den Ernestinern auf die Albertiner über, die ihr Hoheitsgebiet (die Räume um Dresden und Leip­zig) mehr und mehr vergrößerten, während von den ernestinischen Besitzungen nur noch Thüringen blieb, das durch Erbtei­lungen in Kleinstaaten zerfiel. Das albertinische Kurfürsten­tum Sachsen (Residenzstadt Dresden) erlebte seine Blütezeit unter August I. (August der Starke), der von 1694 bis 1733 regierte und 1697 die polnische Königskrone erlangte, die bis 1763 in Personalunion von ihm und seinem Sohn getragen wurde. Danach geriet Sachsen in den Schatten Preußens, weil es mit seiner Bündnispolitik immer auf der Seite der Verlierer stand (im Siebenjährigen Krieg 1756 bis 1763, in den Befreiungs­kriegen gegen Napoleon 1813 und im preußisch-österreichischen Kriege 1866). Auf dem Wiener Kongress von 1815 musste Sachsen, das 1806 Königreich geworden war die nördliche Hälfte seines Gebiets mit fast der Hälfte seiner Bevölkerung an Preußen ab­treten. 1919 wurde das verbliebene Königreich als Republik der Freistaat Sachsen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die bei Deutschland verbliebe­ne schlesische Oberlausitz zu Sachsen. Wie die anderen Länder auf dem Gebiet der DDR wurde auch Sachsen 1952 aufgelöst und 1990 neu gegründet.

Sachsen war immer ein industrieller Schwerpunkt Deutschlands. Im Mittelalter war die Silbergewinnung im Erzgebirge die Quelle des Landesreichtums. Sachsen hat aber auch Anteil an den großen Braunkohlelagern im Leipziger Raum sowie Steinkoh­levorkommen im Zwickauer Gebiet. Nach dem Zweiten Welkrieg wurde auf sowjetische Initiative die Erzgewinnung im Erzge­birge (Uran, Wolfram, Wismut, Zink) neu belebt. Weil die Bo­denschätze rücksichtslos abgebaut und verwertet wurden, leidet die Region jetzt unter großen Umweltproblemen. Der Braun­kohletagebau und die Verfeuerung dieses stark schwefelhalti­gen Energieträgers haben weite Landstriche verwüstet, die Fassaden der Gebäude zersetzt und den Wald sterben lassen. Der Uranbergbau in Wismut hat radioaktive Altlasten produ­ziert, die einer kostspieligen Sanierung harren.

Die größten und traditionsreichsten Wirtschaftszweige sind Maschinenbau, Feinmechanik und Optik, Textilindustrie, chemi­sche Industrie und Fahrzeugbau. Zu DDR-Zeiten war die Mikro­elektronik mit "Robotron" in Dresden eine zukunftsweisende neue Sparte, die sich seit der Vereinigung Deutschlands unter den Bedingungen des Weltmarktes jedoch neuen Herausforderun­gen stellen muss. Im Erzgebirge hat die Spielzeugherstellung eine lange Tradition. Auch die Herstellung von Musikinstru­menten hat hier größere Bedeutung erlangt. Die Landwirtschaft konzentriert sich im nördlichen Landesteil bei fruchtbaren Böden auf den Weizen- und Zuckerrübenanbau. In dem klimatisch besonders begünstigten Tal der Elbe zwischen Pirna und Meißen ist der Garten- und Obstbau beachtlich, örtlich ist auch Weinbau möglich. Überragend sind die kulturellen Schätze und Traditionen des Landes. Die Dresdner Staatsoper, das Dresdner Schauspiel, der Dresdner Kreuzchor und die vielen Museen und Kunstsammlungen in Dresden genießen ebenso Weltruhm wie das Gewandhaus, der Thoman-Chor und das Städtische Theater in Leipzig.

Das früh industrialisierte Sachsen entwickelte sich zu einer Hochburg der Arbeiterbewegung. 1863 wurde in Leipzig von Fer­dinand Lassalle der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegrün­det, aus dem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands her­vorgegangen ist. In Sachsen wirkten August Bebel und Wilhelm Liebknecht.

In neuester Zeit ist Leipzig ein Zentrum für die Protestbewe­gung gewesen, die schließlich zur Überwindung des SED-Regimes in der DDR führte. Seit 1981 wurden in der Leipziger Nikolai-Kirche Friedensgebete abgehalten, die 1989 zum Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen wurden, auf denen der so ein­drucksvolle und wirksame Satz erscholl: "Wir sind das Volk!"

 

Erläuterungen:

1.Lassalle, Ferdinand, 1.4.1825 – 31.8.1864 (in Genf an den Folgen eines Duelss gestorben), Publizist und Politiker; studierte Philologie, Geschichte und Philosophie. L., zeitlebens ein Anhänger Hegels, setzte sich in seinem politischen Hauptwerk „Das System der erworbenen Rechte“ mit dessen Rechtsphilosophie auseinander: Ein gleiches Recht für alle sei erst in einem künftigen demokratischen Staat mit seiner solidarischen Gesellschaft von Gleichen zu erreichen. 1863 wurde L. zum ersten Präsidenten des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereines gewählt. Seine Vorstellungen haben die Sozialdemokratie stark beeinflusst.

2.Bebel, August, 22.2.1840 – 13.8.1913, Politiker; unter dem Einfluss von W.Liebknecht wandte sich dem Marxismus zu. Zusammen mit ihm gründete er 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei.

3.Liebknecht, Karl, 13.8.1871 – 15.1.1919 (ermordet in Berlin); Politiker. L. war einer der Gründer und mit Rosa Luxemburg Führer des Spartakusbundes, beteiligte sich an der Gründung der KPD. Im Januar 1919 führte er den linkssozialistischen Aufstand gegen den Rat der Volksbeauftragten in Berlin; mit Rosa Luxemburg von Freikorpsoffizieren erschossen.

 

I Übungen zum Text

1.Antworten Sie auf die Fragen zum Text!

Was wird im Text über die geographische Lage und die Größe Sachsens berichtet?

Wie heißen prägende Landschaften?

Wodurch ist Leipzig bekannt?

Was erfuhren Sie über die Sorben?

Was verzeichnet das Jahr 1423 in der sächsischen Geschichte?

Wann erlebte das albertinische Kurfürstentum Sachsen seine Blütezeit?

Was sagt der Text über die größten und traditionsreichsten Wirtschaftszweige?

Wodurch unterscheidet sich die Landwirtschaft in Sachsen von der Landwirtschaft in Brandenburg?

2.Aufgaben

Sprechen Sie über die politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung Sachsens.

Erzählen Sie über weltbekannte sächsische Städte.

Erzählen Sie über die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt Dresden.

Sprechen Sie über die Probleme des Umweltschutzes in Sachsen.

 

II Übungen zur Grammatik

Der Gebrauch des Perfekts beim Erzählen

1.Suchen Sie aus dem Text „Sachsen“ die Sätze heraus, die im Perfekt stehen!

Anmerkung: Die grundlegende Zeit des Erzählens im Deutschen ist das Präteritum. Die zweite Hauptregel lautet:

Wenn man hervorheben will, dass sich die vergangene Handlung irgendwie auf die Gegenwart auswirkt, so benutzt man das Perfekt.

Vgl.: Wenn also jemand eine Geschichte erzählt, die nichts mit der Gegenwart zu tun hat, so sagt er:

„Voriges Jahr war ich in Deutschland. Ich besuchte Berlin, Dresden und Weimar. Meine Gastgeber gestalteten mir den Aufenthalt sehr angenehm und sorgten für mein leibliches und geistiges Wohl“.

Will er jedoch hervorheben, dass das vergangene Geschehen in unmittelbarer Beziehung zur Gegenwart steht, so sagt er z.B. in Deutschland zu seinen Gastgebern: „Ich habe mir Deutschland ganz anders vogestellt “. Deshalb ist er nämlich jetzt ganz verblüfft. „Ich habe eine angenehme Reise gehabt“. Dashalb ist er nämlich jetzt nicht müde. „Ich habe voriges Jahr viel Deutsch gelernt “. Deshalb kann er sich nämlich jetzt mit seinen Gastgebern gut unterhalten.

Es gibt jedoch Fälle, da ein und derselbe Satz im Präteritum und auch im Perfekt stehen kann, je nachdem, was man hervorheben will. „Ich schlief schlecht“ – bedeutet nebenbei: Die Tatsache hat keine Wirkung auf meinen jetzigen Zustand. „Ich habe schlecht geschlafen “ – bedeutet nebenbei: Ich bin müde, kann nicht frisch arbeiten usw.

Manchmal ist es nicht leicht zu entscheiden, welche Zeit die richtige ist. In solchen Fällen muss man untersuchen, welche Seite stärker geprägt ist, die epische Seite oder die der Gegenwartsbezogenheit.

2.Entscheiden Sie, welche der beiden Zeitformen (Präteritum/Perfekt) gebraucht werden muss:

Lieber Karl,

ich (schreiben) Dir schon lange nicht mehr, so dass Du nicht weißt, wie es mir geht. Also: Vor zwei Monaten (sein) ich eine Woche lang im Gebirge, wo ich mich sehr gut (fühlen). Leider (müssen) ich einen Tag früher nach Hause fahren, weil ich ein Telegramm von meinem Freund (bekommen), der dringend mit mir sprechen (wollen). Zu Hause (haben) ich seitdem viele Unannehmlichkeiten, die mir das Leben schwer machen. Erstens (verrenken) ich mir eines Morgens den linken Fuß, so dass ich auch heute noch hinke. Dann (sein) ich eine Woche lang so sehr erkältet, dass ich das Bett hüten (müssen). Das (überstehen) ich glücklich, und jetzt huste ich auch nicht mehr. Da ich meine Arbeit infolge der Krankheit etwas (vernachlässigen), habe ich jetzt viel zu tun. Das ist einer der Gründe, warum Du so lange nichts von mir (hören). Da aber vorhin alle aus der Wohnung (weggehen), (vornehmen) ich mir, Dir nun endlich auf deinen letzten Brief zu antworten.

Wo (sein) Du inzwischen? (Werden) Du seitdem ganz gesund? (Bekommen) Du die versprochene Gehaltserhöhung? Wo (verbringen) Deine Kinder den Sommer?

Der Temporalsatz mit „während“

3.a)Bilden Sie Satzgefüge, die mit Konjunktion während beginnen!

Die bulgarische Delegation fuhr nach Erfurt./ Wir blieben noch einen Tag in Weimar.

Ich besichtigte das Schillerhaus./ Mein Bekannter nahm an einer Stadtrundfahrt teil.

Goethe studierte in Leipzig./ Seine ersten Dichtungen entstanden.

Schiller studierte an der Militärakademie in Stuttgart./ Er lernte die Tyrannei eines Fürsten kennen.

Unser Zug fuhr die Saale entlang./ Ich fotografierte eine Burgruine.

Ich sah zum Fenster hinaus./ Die anderen Mitreisenden unterhielten sich über ihre Eindrücke von Weimar und Jena.

b)Sagen Sie die Satzgefüge noch einmal! Der Temporalsatz soll Nachsatz sein.

a)Sagen Sie die Satzgefüge der Übung 3a im Präsens!

Der Temporalsatz mit „bis“

Anmerkung: „Bis“ bezeichnet die zeitliche Grenze für den Verlauf des Vorgans im Hauptsatz: Dresden wurde früher wegen ihrer glanzvollen Barockarchitektur das „Elbflorenz“ genannt, bis ein Bombenangriff die Stadt am 14. Februar 1945 in Schutt und Asche verwandelte.

Im Temporalsatz mit „bis“ haben die Zeitformen relative zeitliche Bedeutung. Man gebraucht die Zeitformpaare: Perfekt – Präsens (oder Futur); Plusquamperfekt – Präteritum (oder Perfekt), falls die Vorgänge in beiden Teilsätzen durch eine größere Zeitspanne voneinander getrennt sind. Folgen sie einander unmittelbar, so können in beiden Teilsätzen gleiche Zeitformen stehen.

4.Bilden Sie zu jedem Hauptsatz mehrere Temporalsätze mit „bis“ in den angegebenen Zeitformen aus dem Sachgebiet „Bahnhof“!

Ich stehe auf dem Bahnhof und warte. Ich werde gefragt: “Wie lange wollen Sie noch warten?“ Ich antworte: „Ich warte noch, bis.... „ (Präsens/ Perfekt)

Nach Hause zurückgekehrt, wurde ich gefragt: „Wie lange hast du auf dem Bahnhof gewartet?“

Ich antworte: „Ich wartete, bis.... „ (Präteritum/ Plusquamperfekt)

„Ich habe gewartet, bis.... „ (Perfekt/ Präteritum)

5.Bilden Sie zu jedem Hauptsatz Temporalsätze mit „bis“ in den angegebenen Zeitformen aus den Sachgebieten:

a)Festveranstaltung

Ich bleibe noch hier, bis.... (Präsens/ Perfekt)

Ich werde noch bleiben, bis.... (Futur/ Perfekt)

Ich blieb dort, bis.... (Präteritum/ Plusquamperfekt)

Ich bin dort geblieben, bis.... (Perfekt/ Präteritum)

b)Tagesablauf

Ich arbeite weiter, bis.... (Präsens/Perfekt)

Ich werde meine Arbeit fortsetzen, bis.... (Futur/ Perfekt)

Ich arbeitete weiter, bis.... (Präteritum/ Plusquamperfekt)

Ich habe meine Arbeit fortgesetzt, bis.... (Perfekt/ Präteritum)

c)Wiedersehen mit einem alten Freund

Wir unterhalten uns, bis.... (Präsens/ Perfekt)

Wir können uns noch unterhalten, bis.... (Präsens/ Perfekt)

Wir unterhielten uns, bis.... (Präteritum/ Plusquamperfekt)

Wir haben uns unterhalten, bis.... (Perfekt/ Präteritum)

 

III Übungen zur Wortbildung

Das Suffix – ieren in Verben

1.a)Bilden Sie zu den folgenden Substantiven das entsprechende Verb mit dem Suffix –ieren!

der Marsch, der Export, der Import, der Transport, das Telefon

Nicht immer ist die Bildung so regelmäßig!

die Organisation - organisieren

die Produktion - produzieren

die Immatrikulation - immatrikulieren

die Musik - musizieren

b)Bilden Sie mit den neuen Verben Sätze im Perfekt!

2.Sagen Sie die folgenden Sätze anders, ohne den Inhalt zu verändern! Verwenden Sie die angegebenen Verben!

Die Universität bezahlt unsere Fahrt nach Weimar. (finanzieren)

Wir begannen 1995 zusammen das Studium an der Berliner Universität. (studieren)

Ich bat ihn, mir zehn schwierige Sätze als Diktat zu geben. (diktieren)

Er zog nacheinander mehrere Anzüge an. (anprobieren)

Wir brauchten für den 20-km-Marsch 4 Stunden. (marschieren)

Alle hatten an der neuen Ausstellung Interesse. (sich interessieren für)

Es ist notwendig, dass Sie jeden Fehler im Heft verbessern. (korrigieren)

Am Abend machte die ganze Familie Musik. (musizieren)

3.Sagen Sie die folgenden Sätze in der angegebenen Form!

Der Betrieb delegierte ihn zum Studium. (Präteritum Passiv, Perfekt Passiv)

Das Land importiert vor allem Rohstoffe und Lebensmittel. (Presens Passiv)

Die Republik exportiert wertvolle Industriewaren. (Präsens Passiv)

Du hast nicht alle Fehler korrigiert. (Perfekt Passiv)

Wer hat den Bau dieses Stadions finanziert? (Perfekt Passiv)

Am Sonntag demonstrierte man in Leipzig gegen den Krieg. (Präteritum Passiv)

 

IV Übungen zum Wortschatz

1.Verwenden Sie folgende Wörter und Formen in Sätzen!

in Schutt und Asche verwandeln

Autonomie genießen

Weltruhm genießen

die Blütezeit erleben

sich entwickeln zu

hervorgehen aus

führen zu

auf Initiative

2.Lesen Sie folgende Sätze und wiederholen Sie diejenigen, in denen Sie Ausdrücke finden, die Sie bisher nicht gekannt haben. Sodann schaffen Sie Situationen, in denen Sie diese Sätze gebrauchen könnten:

Ich bin sehr müde; die Füße tragen mich nicht mehr.

Warum trägt er die Nase so hoch?

Wer trägt die Kosten für deine Studienreise?

Sie trug gestern ein nettes Kleid.

Er trägt einen Schnurrbart.

Ich trage schon lange eine Brille.

Sie trägt nie Schmuck.

Sie trägt die Schuld an seinem Unglück.

Wer trägt dafür die Verantwortung?

Er trägt sich mit dem Gedanken, nach Deutschland zu fahren.

Sie tragen ihr Unglück mit Geduld.

Der Apfelbaum trägt dieses Jahr noch keine Früchte.

3.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1.Во многих мусульманских странах женщины должны носить на голове платок – хиджаб. 2.У меня, к сожалению, нет времени. Ты можешь отнести бандероль на почту? 3.Я могу помочь нести твой тяжелый чемодан. 4.Удобно носить сумку через плечо. 5.Багаж лучше всего носить на плече. 6.В готических соборах крышу поддерживают мощные опоры. Несущие конструкции играют при этом большую роль. 7.Этот новый мост выдерживает и тяжелые грузовики. 8.Он терпеливо переносит свои страдания. 9.Он не собирается нести никакой отвественности за свои поступки. 10.Я застраховал свой новый автомобиль. Теперь все расходы при ДТП несет страховая компания. 11.Ну хорошо, я согласен! Но весь риск на тебе! 12.В Баварии любят носить национальную одежду – кожаные штаны, вязаные жакеты и т.п. 13.Одежду этого цвета я не могу носить. Он мне совершенно не идет. 14.Она носит короткую прическу.

 

 



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