ТРАНСФОРМАЦИИ ОБЪЕМА ВЫСКАЗЫВАНИЯ




(тема № 19 по ТЕМПЛАНУ)

 

ЛИТЕРАТУРА

Зеленецкий А.Л., Новожилова О.В. Теория немецкого языкознания. – Москва, 2003. – С. 157 – 171.

Лекция по теме № 19 «Трансформации объема высказывания».

 

СПИСОК ТЕРМИНОВ ДЛЯ ПОВТОРЕНИЯ

актант глубинная структура компрессия высказывания минимум предложения модель предложения неосновные члены предложения основные члены предложения поверхностная структура погруженное предложение сирконстант трансформа трансформация трансформационная методика обязательная трансформация факультативная трансформация элементарная трансформация обобщенная трансформация члены предложения (предикат, подлежащее, дополнение, обстоятельство, определение, предикативное определение)

 

ВОПРОСЫИ ЗАДАНИЯ ДЛЯ САМОКОНТРОЛЯ

1. Что понимается под трансформациями объема высказывания? Раскройте основные понятия трансформационной теории, связанные со сферой объема высказывания?

2. Что понимается под расширением высказывания?

3. В чем состоит различие между локативом как амплуа актанта и локативным сирконстантом?

4. Разъясните сдержание понятия «комитатив».

5. Укажите основной критерий различения предложной группы как актанта и как сирконстанта.

6. Как соотносятся с расширением предложения предикативные определения и модальные слова?

7. В чем состоит основное различие между стяжением и расширением высказывания?

8. В каких случаях глагол в личной форме в стянутых (свернутых) предложениях употребляется в единственном числе?

9. Укажите основные случаи стяжения высказываний в немецком языке.

10. В чем состоит идиоэтническая специфика стяжений в немецком языке?

11. Разъясните сущность элиминации элементов предложения и ее отличие от стяжения высказывания.

12. Укажите элементы модели немецкого предложения, которые могут быть элиминированы. Какие теоретические проблемы связаны с элиминацией элементов модели немецкого предложения?

13. Какие основные функции выполняет элиминация элементов модели предложения в конкретных (микро)текстах?

14. Определите трансформации объема следующих фрагментов.

14.1. »Darf ich Sie noch einmal anrufen?«fragte ich leise. »In ein paar Tagen vielleicht. Ich habe nur eine Erklärung für meine Scheußlichkeit, mir ist so elend, daß ich's nicht beschreiben kann.«Ich hörte nichts, nur ihren Atem, für ein paar Augenblicke, dann sagte sie: »Ich fahre weg, für vierzehn Tage.«

»Wohin?«fragte ich.

»In Exerzitien«, sagte sie, »und ein bißchen malen.«

»Wann kommen Sie her«, fragte ich, »und machen mir ein Omelette mit Pilzen und einen von Ihren hübschen Salaten?«

»Ich kann nicht kommen«, sagte sie, »jetzt nicht.«

»Später?«fragte ich.

»Ich komme«, sagte sie... (Böll)

14.2. Ich wühlte in der Küche sämtliche Schubladen durch, rannte ins Schlafzimmer, suchte zwischen Kragenknöpfchen, Hemdenstäbchen, Manschettenknöpfen, zwischen Socken und Taschentüchern, in den Taschen der grünen Manchesterhose: nichts. Ich zog meine dunkle Hose runter, ließ sie auf dem Boden liegen wie eine abgestreifte Haut, warf das weiße Hemd daneben und zog das hellblaue Trikot über den Kopf: grasgrün und hellblau, ich klappte die Spiegeltür auf: großartig, so gut hatte ich noch nie ausgesehen. Ich hatte die Schminke zu dick aufgetragen, ihr Fettgehalt war in den Jahren, die sie schon dort gelegen haben mochte, eingetrocknet, und nun sah ich im Spiegel, daß die Schminkschicht schon gesprungen war, Risse zeigte wie ein ausgegrabenes Denkmalsgesicht. Meine dunklen Haare wie eine Perücke darüber. (Böll)

14.3. Auf dem Deich gibt es keinen Stein. Er aber sucht. Dürre Stöcke findet er. Aber einen dürren Stock kann man nicht gegen den Wind. Er will muß will aber schmeißen. Könnte Senta, mal hier mal weg, heranpfeifen, pfeift aber nicht, knirscht nur – das macht den Wind stumpf – und will schmeißen. Könnte Amsels Blick mit Häh! und Häh! von der Deichsohle auf sich ziehen, hat aber den Mund voller Knirschen und nicht voller Häh! und Häh! – will muß will dennoch, hat aber auch in den Taschen keinen Stein; hat sonst immer in der einen oder in der anderen Tasche einen oder zwei. (Grass)

14,4, Jetzt ziehen sie ab: verschieden groß auf der Deichkrone gegen die Anlegebrücke der Fähre. Schwarz die Hündin. Einen halben Schritt voran: Amsel. Hinterdrein: Walter Matern. (Grass)

14.5. Auch Stücke Möbel, der Aufsatz des Vertikos, der gebuckelte Deckel der Truhe und der rote, seit neun Jahren unbenutzte Sammet des geschnitzten Betschemelchens leuchteten auf, vergingen, zeigten Profile, dunkelten klobig: flittriger Staub, staubloses Dämmern über der Großmutter und ihren Möbeln. Ihr Häubchen und der Pokal, glasblau auf dem Vertiko. Die gefransten Ärmel des Bettjäckchens. Das blindgescheuerte Dielenholz, auf dem die bewegliche, etwa handgroße Schildkröte, die der Mahlknecht Paul ihr geschenkt hatte, von Ecke zu Ecke wechselte, aufleuchtete (Grass)

14.6. Selbst S. Freud, der den verstorbenen Weininger einen hochbegabten Jüngling genannt hatte, konnte, so sehr er den Tonfall der bösen Broschüre mißbilligte, an der verbrieften Tatsache nicht vorbei... (Grass)

14.7. Der Jude muß das Judentum in sich überwinden... Und Albrecht Amsel überwand, indem er im Kirchenchor sang, indem er den Turnverein Bohnsack 05 e. V. nicht nur begründete, sondern sich entsprechend gekleidet in die Turnriege stellte, am Barren, am Reck mitturnte, hoch und weit sprang... (Grass)

14.8. Da verläßt Amsel sein Gehäuse, will aber nicht nachhause zu seiner Mutter... (Grass)

14.9. Die erste Seite des Heftes füllt, mehr gemalt als geschrieben, das Sätzchen: »Scheuchen gemacht und verkauft von Eduard Heinrich Amsel.« (Grass)

14.10. Und die Weichsel fließt, und die Mühle mahlt, und die Kleinbahn fährt, und die Butter schmilzt, und die Milch wird dick, bißchen Zucker drauf, und der Löffel steht, und die Fähre kommt, und die Sonne weg, und die Sonne da, und der Seesand geht, und die See leckt Sand...(Grass)

14.11. Er leuchtete Kern ins Gesicht. »Na ja, knapp zwanzig, was? Emigrant?«

»Natürlich.« (Remarque)

14.12. »Da ist es wieder!«Kern sprang zum Bett. »Sie kommen von unten! Wir müssen übers Dach!«

Der andere drehte sich wie ein Kreisel. Man hörte Türen klap­pen und gedämpfte Stimmen. »Verflucht! ’raus! Polski, ’raus! Polizei!«

Er riß seine Sachen vom Bett. »Weißt du den Weg?«fragte er Kern.

»Ja. Rechts, den Korridor entlang! Die Treppe hinter dem Ausguß ’rauf!«

»Los!«Der Mann im Hemd öffnete lautlos die Tür. (Remarque)

14.13. »Umdrehen!«kommandierte die Stimme. »Ans Fenster stel­len!«

Die beiden gehorchten.

»Sieh nach, was in den Taschen ist«, sagte der Polizist mit dem Revolver.

Der zweite Beamte untersuchte die Kleider, die auf dem Boden lagen. »Fünfunddreißig Schilling – eine Taschenlampe – eine Pfeife – ein Taschenmesser – ein Lauskamm – sonst nichts...«

»Keine Papiere?«

»Paar Briefe oder so was...«

»Keine Pässe?«

»Nein.«

»Wo habt ihr eure Pässe?«fragte der Polizist mit dem Revolver.

»Ich habe keinen«, erwiderte Kern.

»Natürlich!«Der Polizist stieß dem Mann im Hemd den Re­volver in den Rücken. »Und du? Muß man dich extra fragen, du Hurenbankert?«sagte er. (Remarque)

14.14. Im gleichen Augenblick bekam er einen Schlag auf den Arm. »Stehenbleiben! Hände hoch!«kommandierte jemand aus dem Dunkel. (Remarque)

14.15. »Aufstehen! Los!«kommandierte der Offizier. »Wozu springen Sie denn vom Wagen? Zuviel auf dem Kerbholz, wie? Gestohlen, und wer weiß was noch!« (Remarque)

14.16. Der Schreiber war ein schmaler, pickliger Mensch, der an einen Hering erinnerte. »Name?«fragte er mit einer überraschend tiefen Stimme.

»Ludwig Kern.«

»Geboren?«

»Dreißigster November neunzehnhundertvierzehn in Dres­den.«

»Also Deutscher?«

»Nein. Staatenlos. Ausgebürgert.«

Der Oberkommissär blickte auf. »Mit einundzwanzig? Was haben’s denn angestellt?«

»Nichts. Mein Vater ist ausgebürgert worden. Da ich damals minderjährig war, ich auch.«

»Und weshalb Ihr Vater?«

Kern schwieg einen Augenblick. Ein Jahr Emigration hatte ihn Vorsicht mit jedem Wort bei Behörden gelehrt. »Er wurde zu Unrecht als politisch unzuverlässig denunziert«, sagte er schließlich.

»Jude?«fragte der Schreiber.

»Mein Vater. Meine Mutter nicht.« (Remarque)

14.16. Es war dunkel geworden, und das elektrische Licht wurde nicht angezündet. Der Falschspieler war darauf vorbereitet. Er zauberte noch einmal – eine Kerze und Streichhölzer. Die Kerze wurde auf einen Mauervorsprung geklebt. Sie gab ein mattes, flackerndes Licht. (Remarque)

14.17. Bald darauf kam die Ausweisung, und damit begann die Flucht ohne Ende. Von Dresden nach Prag; von Prag nach Brünn; von da nachts über die Grenze nach Österreich – am nächsten Tag durch die Polizei zurück in die Tschechei – heimlich ein paar Tage später wieder über die Grenze nach Wien – die Mutter mit einem nachts gebrochenen Arm, notdürftig im Walde mit zwei Aststücken geschient – von Wien nach Ungarn; ein paar Wochen bei Verwandten der Mutter – dann wieder Polizei; der Abschied von der Mutter, die bleiben konnte, weil sie ungarischer Herkunft war – wieder die Grenze; wieder Wien – das erbärmliche Hausieren mit Seife, Toilette­wasser, Hosenträgern und Schnürsenkeln – die ewige Angst, angezeigt oder erwischt zu werden – der Abend, an dem der Vater nicht wiederkam – die Monate allein, von einem Versteck zum andern... (Remarque)

14.18. Er sah die Häuser wie im Traum vorübergleiten, Fabrikhöfe, Straßen, Wirtsgärten mit hohen Nußbäumen, Wiesen, Felder und die sanfte, blaue Dämmerung des Abends. (Remarque)

14.19. Steiner fragte immer dasselbe. Jede Nacht. In der vierten Nacht brachte der Freund endlich die Nachricht, daß er sie gesehen habe. Sie wisse jetzt, wo er sei. Er habe es ihr zuflüstern können. Morgen sähe er sie wieder. Auf dem Wochenmarkt im Gedränge. (Remarque)

14.20. Eine Wiese war da, ein Kornfeld, Freiheit, Birken, Wind und der geliebte Schritt und das geliebte Gesicht. Ihre Augen faßten sich und ließen sich nicht los, und in ihnen war alles: Schmerz und Glück und Liebe und Trennung, das Leben schwankend hoch über ihren Gesichtern, voll und süß und wild, und der Verzicht, das rasende Kreisen der tausend flimmernden Messer. (Remarque)

14.21. »Dankbarkeit mußt du dir abgewöhnen. Nein, gewöhn sie dir nicht ab. Kommst besser damit durch. Ich meine nicht bei den Leuten, das ist gleichgültig. Bei dir. Wärmt dir das Herz, wenn du’s mal sein kannst. Und denk dran: alles besser als Krieg!«

»Und besser als tot.«

»Tot weiß ich nicht. Aber besser als sterben auf jeden Fall. Servus, Baby!« (Remarque)

14.22. Nach einer Stunde war er außer Gefahr. Er ging zum Bahnhof. Es waren nicht viele Leute im Wagen. Der Schaffner sah ihn an. »Schon zurück?«

»Eine Fahrkarte nach Wien, einfach«, erwiderte Steiner.

»Ging ja rasch«, sagte der Schaffner...

Stellen Sie sich hinten auf die Plattform. Wenn ein Kontrolleur kommt, springen Sie ab. Wahrscheinlich kommt keiner um diese Zeit. Sie sparen so die Fahrkarte.«

»Schön.«(Remarque)

14.23. »Wenn ich das Geld verliere, kann ich es Ihnen nie zurückgeben.«

Der Taschendieb zuckte die Achseln. »Dann ist es eben weg. Künstlerpech. Aber Sie werden es nicht verlieren. Ich kenne die Leute. Einfache Bauernfänger. Keine Klasse. Sind Sie nervös?«

»Ich glaube nicht.« (Remarque)

14.24. »Gut.«Der Wirt grinste, »’reingefallen, die Brüder! Wollten einen Schellfisch fangen und sind an einen Hai gekommen.« (Remarque)

14.25. »Der Teufel soll die Saufbrüder holen!«rief die Stimme ärgerlich. »Bringen Sie ihn doch zur Polizei!«

»Da soll er gerade hin!« (Remarque)

14.26. Kern kam Sonntag abend ins Hotel zurück. In seinem Zimmer stieß er auf Marill, der sehr aufgeregt war. »Endlich irgend jemand!«rief er. »Verdammte Bude, in der ausgerechnet heute kein Aas zu finden ist! Alles ausgegangen! Alles unterwegs! Sogar der verfluchte Wirt!«

»Was ist denn los?«fragte Kern. (Remarque)

14.27. Mit Hilfe Kerns... wurde der Raum neben dem Zimmer, wo die Frau lag, in ein Operati­onszimmer verwandelt. Die Betten wurden beiseite geschoben, Tische herangerückt und die Instrumente vorbereitet. (Remarque)

14.28. » Wann haben wir uns das letztemal getroffen?«

»Das ist schon ungefähr ein Jahr her, Vater Moritz.«

»In Prag?«

»In Zürich.«

»Richtig, in Zürich im Gefängnis. Nette Leute dort. Ich werfe das in der letzten Zeit etwas durcheinander. War vor einem hal­ben Jahr erst wieder in der Schweiz. Basel. Vorzügliche Kost dort; leider keine Zigaretten wie im Stadtgefängnis von Locarno. Hatte da sogar einen Busch Kamelien in der Zelle. Tat mir leid, weg zu müssen. Mailand war kein Vergleich dagegen.« (Remarque)

14.29. Goldbach war etwa fünfzig Jahre alt und als Jude aus Deutschland ausgewiesen worden. (Remarque)

14.30. »Ruth ist im Krankenhaus«, sagte er dann.

»Was hat sie?«fragte Lilo.

»Lungenentzündung. Aber anscheinend nicht schwer.« (Remarque)

14.31. Auf einer Bank an der Wand saß eine schwangere Frau. Neben ihr ein Mann, der fortwährend nervös seine Hände rieb. Daneben ein Mann mit weißen Haaren, der leise auf eine weinende Frau ein­sprach. Auf der andern Seite ein junger, pickliger Mensch, der Zigaretten rauchte und hastig wie ein Dieb eine schöne, elegante Frau anstarrte, die ihm gegenübersaß und ihre Handschuhe an-und auszog. Ein Buckliger, der in ein Notizbuch schrieb. Eine Anzahl Rumänen, die zischten wie Dampfkessel. Ein Mann, der Fotografien betrachtete, sie einsteckte, gleich wieder hervorholte, wieder betrachtete und wieder einsteckte. Eine dicke Frau, die in einer italienischen Zeitung las. Ein junges Mädchen, das ohne jeden Anteil dasaß, völlig versunken in seine Traurigkeit. (Remarque)

14.32. »Und wie! Wir leben ja schwarz.«Steiner zündete sich eine Zigarette an. »Ich sehe schon! Habt ihr eure Mäntel verkauft oder versetzt?«

»Erst versetzt, dann verkauft.«

»Gut. Der natürliche Weg. Wart ihr schon mal im Café Maurice?«

»Nein. Nur im Alsace.« (Remarque)

14.33. Sie saßen in der Kantine der Weltausstellung. Es war Zahltag gewesen. Kern legte die dünnen Papierscheine rund um seinen Teller. »Zweihundertsiebzig Francs!«sagte er. »In einer Woche verdient! Und das schon zum drittenmal! Es ist ein glattes Märchen.« (Remarque)

14.34. »Gib ihn mir«, sagte Kern mit einem verzerrten Lächeln. »Ich habe dir heute nachmittag gezeigt, wie kräftig ich geworden bin.«

»Ja, das hast du. Heute nachmittag. Wie lange das her ist!« (Remarque)

14.35. Sie löschte das Licht aus, und sie gingen ohne Geräusch hin­aus auf den finsteren Korridor und tappten zu ihrem Zimmer hinüber. (Remarque)

14.36. Kurz: Nachdem das Prinzip mir klar geworden, ging unsere Testreihe schnell und reibungslos vonstatten. (Wolf)

14.37. Er bot mir Zigaretten an, mein Nachbar, aber ich bediente mich von meinen eignen, obschon ich nicht rauchen wollte, und dankte, nahm nochmals die Zeitung, meinerseits keinerlei Bedürfnis nach Bekanntschaft. Ich war unhöflich, mag sein. Ich hatte eine strenge Woche hinter mir, kein Tag ohne Konferenz, ich wollte Ruhe haben, Menschen sind anstrengend. (Frisch)

14.38. Unsere Super-Constellation (Flugzeug) stand etwas vornüber gekippt, nicht schlimm, nur das vordere Fahrgestell war gestaucht, weil eingesunken im Sand, nicht einmal gebrochen. (Frisch)

14.39. Die Nächte verbrachte man in der Kabine, schlotternd in Mantel und Wolldecken; die Besatzung kochte Tee, solange Wasser vorhanden. (Frisch)

14.40. Ich fühle mich nicht wohl, wenn unrasiert; nicht wegen der Leute, sondern meinetwegen. (Frisch)

14.41. »Hat sie denn noch emigrieren können?«

»Ja«, sagte er, »das hat sie –«

»Wann?«

»1938«, sagte er, »in letzter Stunde –«

»Wohin?«

»Paris«, sagte er... (Frisch)

14.42. Manchmal hatten wir einen regelrechten Krach, wenn wir beispielsweise aus dem Schauspielhaus kamen, wohin sie mich immer wieder nötigte... (Frisch)

14.43. Sie lachte, weil vollkommen sicher, und ich mußte annehmen, daß Hanna es schon lange gewußt, aber nicht gesagt hatte... (Frisch)

14.44.... mein Freund lebte ganz allein, und erst als Musik folgte, merkten wir, daß es Radio sein mußte, natürlich stellten wir sofort ab, weil unpassend, weil Tanzmusik... (Frisch)

14.45.... ich habe mich so verhalten, als gebe es kein Alter, daher widernatürlich. (Frisch)

14.46. »In diesem Augenblick wurde die Tür aufgerissen. Justizrat Labude trat ein, ohne Hut und Mantel. "Tag, Stephan!" sagte er, kam näher und gab seinem Sohn die Hand. "Lange nicht gesehen, was? War ein paar Tage unterwegs. Musste mal ausspannen. Die Nerven, die Nerven. Komme eben zurück. Wie geht's? Siehst schlecht aus. Sorgen? Was über die Habilitationsschrift gehört? Nein? Langweilige Bande. Hat Mutter geschrieben? Mag noch ein paar Wochen bleiben. Heißt mit Recht Paradiso, das Nest. Hat's die Frau gut. Tag, Herr Fabian. Seriöse Gespräche, wie? Gibt es ein Fortleben nach dem Tode? Im Vertrauen gesagt, es gibt keins. Muss alles vor dem Tode erledigt werden. Alle Hände voll zu tun. Tag und Nacht.« (Kästner)14.47.... es war Januar, die Straße naß, gelb die Lichter über dem Asphalt, grün die Reklame über dem Gemüseladen drüben... (Böll)

 


ЗАНЯТИЕ ДВЕНАДЦАТОЕ



Поделиться:




Поиск по сайту

©2015-2024 poisk-ru.ru
Все права принадлежать их авторам. Данный сайт не претендует на авторства, а предоставляет бесплатное использование.
Дата создания страницы: 2019-05-16 Нарушение авторских прав и Нарушение персональных данных


Поиск по сайту: