О сути чувства
Все эти ваши «умру без его ресниц» –
элементарны, ватсон, как дважды два.
Чувство не измеряют ни в «падать ниц»,
ни в мастерстве из букв составлять слова.
это не то, если в трубке – голос родной,
а оглушительный страх потери сети.
Это – открыл в человеке второе дно,
и не просто открыл, а смог его посетить.
И не количество пущенных всуе пуль
в чей-то любимый, вроде бы как, висок,
это – заплыть за самый последний буй,
лечь на сильные волны наискосок,
солнцу, не жмурясь, прямо смотреть в лицо,
гладя его по волосам лучей.
можно и золотое носить кольцо,
брак может быть бракован, а ты – ничей.
Это не обещания быть твоим,
веки веков с тобою сейчас и здесь.
Это когда безумно тепло двоим,
если вы друг у друга
всего лишь
есть
Vom Wesen des Gefühls
All ihre «Ich sterbe ohne seiner Augen Blick» –
sind elementar, Watson, wie zwei mal zwei.
Das Gefühl läßt sich nicht messen im Niederknien und Bück-
dich und auch nicht in der Kunst der Buchstaben- und Wortstellerei.
Das ist es nicht, wenn die Stimme im Hörer verwandt,
sondern die betäubende Angst des Netzverlusts.
Das ist, wenn sich der Doppelboden im Menschen dir offenbart
und du diesen Boden nicht nur entdeckt hast, sondern auch besuchen mußt.
Und das ist auch nicht die Menge umsonst geschossener Kugel, nein,
in die anscheinend geliebte Schläfe des Einen, nicht.
Das ist so wie hinter die letzte Boje schwimmen und da sein;
sich den starken Wellen zum Trotz querlegen und richtig
den Sonnenstern ohne die Augen zusammenzukneifen direkt anstarren
und ihn nach seinem Strahlenhaar streicheln dabei
Man kann auch den Goldring tragen und wie die Ware
kann die Ehe beanstandet und du niemandes sein
keinen warnen
Es ist kein Versprechen Deine zu sein
for ever, auf immer, mit dir fest zu stehn.
Es ist, wenn den beiden unheimlich warm und rein
ist, wenn ihr beide
für einander
nur einfach
bestehn
БДСМ-2
Убивай меня каждый-прекаждый день.
Я устала слушать белибердень,
дребедень на каждом углу о вечном.
Будь со мной.
Жестоким.
Бесчеловечным.
Заключи меня в пентаграммный круг.
Из моих царапающихся рук
составляй кольцо звенящими кандалами.
Время дискриминаций между полами
стало, говоря простым языком,
битвой между полом и потолком.
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Говори со мной. Повышай частоты.
Помни. Существующие пустоты
не терпимы природою больше дня.
Не давай еды. Можешь дать огня,
и чертей, заломленных рук, пощечин -
и себя. Счастливый билет просрочен.
Я могу готовить тебе еду,
мыть мозги, посуду, переведу
стрелки, тексты, темы для разговоров,
чтобы ты вцепился мне в рыжий ворох
из волос и треснул о балдахин,
приказав забыть, как писать о тебе стихи.
Замордуй, раз хочешь замордовать,
пусть прокрустовым ложем твоя кровать
станет мне, и я отключусь с улыбкой.
Только ты чего-то не вяжешь лыка
и не хочешь пока меня
убивать.
BDSM-2*
Schlag mich jeden, ja jeden Tag tot.
Ich bin es müde, den Quatsch zu hören und Schrott
der Worte an jeder Ecke über das Ewige.
Sei mit mir.
Grausam.
Bis ins unmenschlich Dreckige.
Schließ mich in den Pentagrammenkreisl
meiner kratzenden Hände ein, meißl,
bilde den Ring klirrender Ketten.
Die Zeit der Geschlechterdiskriminierung hätte -
um sich schlicht auszudrücken an dieser Stelle -
zu einer Schlacht zwischen der Diele und Decke werden können, zu einer Welle…
Sprich mit mir. Steig‘ Frequenzen.
Behalte: Bestehende Leerstellenvalenzen
werden von der Natur geduldet nur noch einen Tag.
Gib mir kein Essen. Kannst Feuer geben und einen Schlag
und Schalke, gebrochene Hände, Ohrfeige, saufen -
und sich selber. Die Glückspilzkarte ist abgelaufen.
Ich kann für dich kochen,
Hirn vom Himmel schmeißen, Geschirr spülen, stocken,
Uhrzeiger, Texte, Themen umstellen und übersetzen,
nur daß du fassen würdest an Fetzen
meiner Rothaare und heftig schlagen gegen den Betthimmel
mit dem Befehl zu vergessen wie über dich zu schreiben ist das Gedichtgewimmel.
Quäle, wenn du mich quälen willst,
sei des Prokrustes Bett auch dein Bett für mich, schielst
du und ich schalte mich mit ‘nem Lächeln ab.
Aber: du kannst nur noch lallen und bist sauschlapp
ohne daß du mich jetzt noch töten willst.
ins Deutsche übertragen von Michael P.Klotschkowski
9-10. August 2012 St.Petersburg
*Manche Fälle der Alliteration sind zum Anzeigen der Lautmalerei fettgedruckt. Die Lautmalerei soll das Drastische und anschaulich Leidenschaftliche im Gedicht betonen. Die Zischlaute schildern die Begebenheiten des Gedichts.
|
***
Никогда не умела писать прозу.
И поэтому так влечёт.
Сеют розы, а прорастает просо,
кто-то тычется мне в плечо:
— Напиши о каком-нибудь человеке,
только не о себе. Прошу.
Как моря впадают в чужие реки…
— Да-да-да. Окей. Хорошо.
А потом садишься и – точка к точке,
буква к букве, строка к строке –
как сережки – плотно – в ушные мочки,
хиромантией на руке –
снова пишутся пледы, ваниль и кеды,
что прочувствовано. Вжито.
И в бумагу, словно в щель турникета,
строчка падает, как жетон.
Строчка падает, распускаясь, словно
из-под снега первый цветок –
Я читаю ее слегка обозлено
в телефонный белый виток.
Это просто гербарий, правда,
даты, циферки, имена,
пересушенная приправа…
Слушай,
но не запоминай.
***
Ich konnte nie verfassen so etwas wie Prosa.
Deswegen zieht sie mich so an.
Man muß die Spreu vom Weizen sondern und lösen
und man sät Rosen, wenns auch Hirse aufsprießt,
jemand fährt meine Schulter an:
— Du sollst lieber von einem beliebigen Menschen schreiben,
nicht von dir selbst. Ich bitte dich:
wie die Seen in fremde Flüsse münden und treiben…
— Ja-ja-ja. OK. Beruhige dich.
Man setzt sich dann und Punkt zu Punkt,
ein Buchstabe zum andern, Zeile zu Zeile -
wie Ohrringe – dicht – ins Ohrläppchen rund,
treibt die Handwahrsagerin ihre Kunst
in Abertausend Meilen –
es entstehen wieder Plaids, Vanill und Sportschuhzerre,
was man erlebt hat. Am Leibe.
Und aufs Papier, gleichsam an der U-Bahnsperre
fällt die Zeile wie eine U-Bahnscheibe.
Die Zeile fällt im Aufblühen gleichsam
allererste Blume aus dem Schnee -
Ich lese sie sacht, bisschen böse und leise
in die weiße Telefonwindung her.
Es ist einfach ein Florilegium:
Daten, Ziffern und Namenlists
wenns auch ein trockenes, doch einer Würz’ Collegium…
Paß auf,
aber behalte nichts.
ins Deutsche übertragen von Michael P.Klotschkowski
12.-13. August 2012 St.Petersburg
***
- Помнишь, я тебя хотела любить всегда?
- Да.
- А ты мне посвятил предпоследний снег?
- Нет.
- Ты был с другой, с ней охлаждая пыл?
- Был.
- Выходит, ты променял меня за пятак?
- Так.
|
- Тебе наплевать на все-для-тебя-стихи?
- Хи.
- А те, для меня, ты искренне посвящал?
- Ща.
- Поверь, мне находится с кем гулять.
- Блядь.
- А что мне делать, если я не с тобой?
- Пой.
- Я хочу петь ему, как тебе, обалдуй.
- Дуй.
- Так он влюблен, по-моему, не в меня.
- Хня.
…
- Помнишь, я тебя хотела любить всегда?
- Да.
- А я Тебе посвящу новогодний снег?
- Нет…
***
-Denkst du noch daran, dass ich dich für immer lieben wollte? Ach, tja!
-Ja.
-Und hast du mir gewidmet den letzten Schnee?
-Nee.
-Warst du mit einer anderen, um deine Glut abzukühlen? Wahr?
-War.
-Es ergibt sich so, daß du mich wie den Groschen gewechselt hast?
-In Hast.
-Sind dir All-die-Gedichte-für dich-geschrieben egal?
-mal.
- Und diejenigen die du mir gewidmet… Warst du aufrichtig dabei?
-Ei!
-Glaub mir, ich finde Leute zum Bummeln und Reis’
-Scheiß.
-Was soll ich tun, wenn ich nicht mit dir bin?
-Sing spleen.
-Ich will ihm singen, wie dir, Trottelhas’.
-Blas’.
- Er ist meinetwegen sowieso nicht in mich verliebt. Laut Klatsch.
-Quatsch.
…
-Denkst du noch daran, dass ich dich für immer lieben wollte? Ach tja!
-Ja.
-Soll ich Dir doch widmen den Neujahrsschnee?
-Nee…
* Der Originaltextlaut des Gedichts gründet auf dem Echo-Effekt, und zwar auf der Epipher der Zweizeiler. = Текст оригинала этого стихотворения основан на эффекте эхо, а именно на эпифоре двустиший, что передано также и в немецком переводе.
14.-15. August 2012 Deutsche Übertragung stammt von Michael P.Klotschkowski
***
Мой мальчик-волосы-воронова-крыла,
спасибо, что интересуешься, как дела.
и пока копятся деньги на кадиллак,
я на одиннадцатом номере,* до угла,
от меня пахнет холодом, типографской и сигаретами.
там, в метро, я буду тихая и согретая.
ты хочешь детей – представь, целых десять штук.
и дом во вьетнаме. Дом – это там, где ждут,
а я же – стрела, у меня что ни день – концерт.
в моих венах вместо наркотиков льется центр,
невский с его уличными художниками, поэтами.
нам не быть вместе.
хотя бы поэтому.
у тебя на щеке – родинка, на предплечьях и на боках.
твой типаж не хватает звезд, но чудно богат,
извини, что взяла тебя напрокат.
я бы жалела, если бы не.
что лгать.
мы сошлись бы, как молния сумки, вроде как.
только я с детства не переношу
родинки.
* на одиннадцатом номере – идти пешком (сленг)
***
Mein junger Boyfriend, mein Rabenschwarzhaar,
danke Dir, daß du fragst, wie’s bei mir stand und wie’s mir war.
und sobald wir sparen für den Cadilac-car,
stelze ich auf meinem Elfenbein bis hin Sankt-Stefan* wahr,
ich rieche nach Kälte, Typographie und Zigaretten.
dort, in der U-Bahn, werde ich still, warm, leise gerettet.
du willst Kinder haben – stell dir vor, rund zehn Stück.
und Haus in Vietnam. Das Haus ist, wo man auf dich wartet und kein Zurück,
ich bin aber ein Pfeil, habe jeden Tag Konzert.
in meinen Venen fließt statt Rauschgiftstoff das Stadtzentrum,
der Newski mit seinen Straßenkünstlern und Dichtern.
Wir können nicht zusammen sein.
Auch aus diesem Grund nicht. Ganz wichtig.
Du hast auf der Wange ein Muttermal, auch am Oberarm und Seiten so weich.
dein Typ würde die Sterne vom Himmel nicht holen, doch ist wundersam reich,
entschuldige, daß ich dich ausgeliehen habe, wie ein Scheich.
Es würde mir weh tun, wenn nicht.
Ich rede Blech nicht.
Wir würden gleichsam zusammenkommen, wie der Tasche der Reißverschluß.
Doch von Kindheit an hasse ich, was ich gestehen muß,
Muttermal.
* auf dem Elfenbein stelzen = zu Fuß laufen= идти пешком. Die lyrische Heldin des Gedichts läuft im deutschen Text zu Fuß bis zur Ecke des Stefandoms, da die Autorin Stefanie heißt und ein tiefes geistiges Liebes- und Heimatgefühl zu Wien, Österreich und Stefansdom verspürt.
В немецких примечаниях к этому стихотворению = Мой мальчик-волосы-воронова-крыла = написано — это обыгрывается с Твоим именем в тексте немецкого перевода — что Ты имеешь очень интимные тесные отношения на уровне имени с Австрией, с Веной, так как в Вене - столице Австрии - на ее центральной площади - стоит собор святого СтЕфана = Der Stephansdom -- главный собор Вены
***
Понимаешь, милая… жизненная кабина
потеряла свое управление – и ко дну.
У тебя не завалялось антилюбина?
Нет?
Тогда покурим еще одну?
***
Verstehst du, meine Liebe, die Lebenskabine
hat ihre Steuerung verloren und geht zu Grund.
Hast du wohl bei dir irgendwo ein Stück Antiliebine*
liegenbleiben? Nein?
Dann rauchen wir noch eine in Rund'?
*Antiliebine – das ist ein Mittel, eine Arznei, gegen die Liebe.
***
Если её мобильник молчит, как окунь,
а в сообщениях все завалило спамом -
она зимой высовывается из окон,
спивается противным
феназепамом,
и пишет ему: «Кого-то люблю все реже.
Сейчас – Тебя. И много шатаюсь по миру»…
Он даже ей почти отвечает тем же.
Но получает:
«Сорри. Ошиблась номером:) ».
***
Ist ihr Handy tot, wie eine Leiche,
und in den Nachrichten alles voll von Spam –
streckt sie sich im Winter aus dem Fenster in ihrem Leichtsinn
und säuft das ekelhafte Phenosepam.
Und schreibt ihm: „zu einem schwindet die Liebe leicht.
Jetzt – zu Dir. Ich fühle mich der Welt immer mehr ungebunden…“
Er erwidert ihr ja beinahe das Gleiche.
Aber bekommt zurück:
«Sorry. Bin falsch verbunden»
Егор Сергеев
ВЕРНУТЬСЯ В СЕМНАДЦАТЬ
Хочу вернуться в свои семнадцать
и там остаться.
Слегка встряхнуться, да отдышаться.
Поулыбаться.
Не помнить больше значенья слова:
"дефибрилляция".
Не просыпаться
посреди ночи
в реанимации.
Хочу вернуться
туда, где шансов
из сотни - тысяча.
Туда, где можно
наошибаться -
Бог всё простит ещё.
Туда, где кожа
груба на пальцах
от аккустической...
Где всё не сложно.
И всё прекрасно,
как ни лирически...
Туда, где лето - как лето.
Жарче
лишь на экваторе.
И сигареты
в футбольных гетрах упрячь от матери.
Она узнает ведь,
наругает
сильнее прежнего.
Ты ещё маленький, братец, маленький.
Что ты пережил?
Ты ведь не видел пока,
как бабушка лет под семьдесят
всё гладит сына руками влажными, сидя в креслице.
И он уходит довольный вроде,
оставив овощи.
А через час её не заводят на скорой помощи...
Ты ведь не знаешь ещё,
как страшно бывает клясться в том,
что всем сбегающим с жизни будешь потом
шлагбаумом.
И не сломаешься, и не станешь
бездушным роботом,
чтоб что ни спрашивай, то не важно
или не понято...
На твоих джинсах значок
с ругательством по-английски.
Ты любишь виски,
хоть и не пробовал пока виски.
Ты изумительный дурачок,
мечтатель,
с сотнями в переписке.
Ты не попал ещё на крючок
к зарплате,
к взрослым счетам и рискам.
Тебе семнадцать.
И твоя жизнь терпеливо ждёт.
И улыбается,
спрятав за спину
острый,
финский…
Egor Sergejew In meine 17 zurück
Ich will in meine 17 zurück
und da heim bleiben.
Mich aufrütteln mit einem Ruck
Luft holen, lächeln hinter den Scheiben.
Nicht mehr die Wortbedeutung
„Defibrillierung“
behalten müssen.
Nicht mehr erwachen
tief in der Nacht
bei Reanimierung.
Ich will dahin zurück,
wo 100 Chancen
von einem Tausend
vorhanden sind.
Dahin, wo Fehler tanzen
und möglich sind.
Von Gott verzeihbar sind.
Dahin, wo Fingerhaut noch
so grob ist
von der akustischen…
Wo alles nicht schwer, leicht,
Und alles herrlich,
wenn auch zu lyrisch ist…
Dahin, wo Sommer nur noch ein Sommer.
Hitziger
ist nur in Afrika.
Und Zigaretten spielen Versteckspielrommel
im Fußballstrumpf, als sei es Paprika.
Die Mutter weiß Bescheid
darüber und schimpft zu ihrer Last.
Du bist noch klein, mein Brüderchen, doch so gescheit.
Sag, was du erfahren hast.
Du hast doch noch nicht gesehn,
wie altes Omachen mit siebzig
ihren Sohn immer mehr streichelt mit Händen ritzig
im Sessel. Dann geht er fort gleichsam zufrieden,
läßt das Gemüse.
Die Ambulanz holt sie nicht mehr in Frieden. Doch auf den Friedhof mit Schüssen.
Du weißt doch noch nicht,
wie schrecklich es ist, bei allem zu schwören,
daß man für alle vom Leben Abspringende
dann zum Schlagbaum werden kann, daß man darauf höre…
Und daß man nicht bricht
und nicht zum seelenlosen Roboter wird,
der, was man ihn auch fragt, alles als nicht wichtig ansieht
oder gar nicht kapiert…
Auf deinen Jeans steht ein Abzeichen
mit englischem Schimpfwort.
Ein Whisky und Gin würde dir schmecken und reichen,
doch du hast kein Ort zum Schmecken.
Du bist Dummkopf, ein brillanter unter den Reichen,
ein Träumer,
mit Hunderten Typen im Briefwechsel. Zum Verrecken.
Du sitzt noch nicht am Köder
des Lohns, geräumerer
Konten der Großen und ihrer Risiken. The English is…
Du bist 17.
Und dein Leben wartet geduldig.
Und lächelt,
hält hinter dem Rücken
ein scharfes,
finnisches…
Стефания Данилова 1001 НОЧЬ
Я – твоя петербургская Шахрезад, ты – султан без гаремового ярма, посмотри на меня, не смотри назад, там в морскую волну упадет корма – корабля, в котором приплыл то ли Грей, то ли вовсе некрасовский Дед Мазай, чтоб спасти меня ото всех морей, а теперь себя самого спасай.
Нас с тобой прикрывает один теперь синий-синий звездчатый балдахин - это небо чьих-то чужих потерь, я читаю ночами тебе стихи – обо всех, кто с нами и супротив, обо всём, что внутри, обо всем, что вне, обо всем, что явь, обо всем, что миф, обо всем, что да, обо всем, что не.
Ты заслушался, верно, моим дождём, я – твоими цикадами на полях, и цена контакту, что был рождён, не оценивается ни в каких рублях. Жаль, тебе не увидеть мои глаза
под вуалью сотен ночных дорог, жаль, придется вдарить на тормоза, не испив твой разгорячённый грог.
А вокруг тебя происходит юг, а вокруг меня все под хвост коту, мне придется сделать огромный крюк – и тогда я с тобою произойду. А пока – мобильная тоньше связь, у провайдера, видно, дела плохи – но летит сквозь мили арабская вязь, обращая весь этот мир в стихи, и становится он –голубая мечта… ты умеешь себя на меня обречь.
И когда перестану тебе читать, голова моя полетит с плеч.
STEFANIA DANILOWA TAUSENDUNDEINE NACHT
Ich bin Deine Schehersad aus St.Petersburg, Du bist Sultan ohne Haremsjoch, schau mich an, schau nicht zurück, dort stürzt ein Heck ins Wellenmeer hoch, des Schiffes, mit dem entweder Kap Gray ankam, oder geschweige denn von dem Russen* ein Ded Masaj, mich zu retten aus Meeren und Seen, nun rette dich selbst, davaj spasaj.*
Uns deckt nun jetzt ein und derselbe sehr blauer mit Sternen bedeckter Betthimmel zu – das ist der Himmel fremder Verluste, die vorhanden sind, ich trage dir Lyrik vor in nächtlicher Ruh - über alle diejenigen, die mit uns und gegen uns sind, über alles, was innen, und alles, was außerhalb,
über alles, was Wirklichkeit, über alles, was Mythen sind, über alles, was ja, über alles, was nein und halb zu halb.
Du mußtest meinem Regen hingegeben gelauscht haben, ich – deinen zirpenden Zirpen im weiten Feld,
und der Preis im Kontakt, den manche entstehen gelassen haben, läßt sich nicht messen und werten mit jedem Geld. I‘m so sorry, daß du meine Augen nie wieder sehen wirst, da sie ihres Weges gehen unter dem Schleier der Hundertwege der Nacht. I‘m so sorry, daß das Bremsen zu schlagen ist, ohne des Grogs von dir zu genießen die heiße Pracht.
Es ereignet sich Süden um dich herum; rings um mich fliegt alles unter den Teufelsschwanz, ich muß einen großen Umweg machen, wieder und wieder um — erst dann bekomme ich mit dir eine Geschehenschance. Aber jetzt noch ist die Handyverbindung viel mehr subtil, dem Provider geht’s nach meiner Sicht schlecht – meilenweit fliegt dennoch das arabische Ligaturgeflecht und verfaßt und verwandelt die Welt in den Versenstil, und die Welt wird zum heißesten Wunschtraum von dir… „Du bist min, ich bin din“* wird zum Urteil.*
Hör ich auf, dir vorzutragen, dann bleibe ich nicht mehr hier: meines Kopfes Abschlagen wird mir zuteil…
* von dem Russen = von Nikolaj Alexejewitsch Nekrasow (1821-1878) – Klassiker russischer Natur- und Bürgerlyrik. Von ihm gibt es eine in Russland sehr berühmte Naturdichtung für Kinder «Ded Masaj i Saitzy» = «Großvater Masaj und die Hasen». In dieser Naturdichtung beschreibt Nikolaj A. Nekrasow eine idyllische Welt der in Wirklichkeit nicht immer bestehenden Kinder- und Tierrettungsliebe. Im vorliegenden Text von Stefania Danilowa wird Nekrassows Vorlage als Allusion thematisiert und inhaltlich unter Lupe genommen dem Zweifel an Aufrichtigkeit deklarativer Kinder- und Erwachsenenliebe seitens eines beliebigen Autors der Gegenwart und Vergangenheit unterworfen.
* davaj spasaj = Imperativ vom russischen Verb спасать = 2.Person Singular (d.h. deutsch „retten“ = „nun rette dich selbst“)
* Zitiert nach:Walter von der Vogelweide mit einer Auswahl aus Minnesang und Spruchdichtung nebst kurzem Wörterbuch von Prof. O.Güntter. Darin: Lieder unbekannter Verfasser. Hier sei der urdeutsche Vers zur Anschaulichkeit und zu sinnvollem Begreifen des russischen bzw. deutschen Gedichtes vollständig in mhd. Originalsprache angeführt (S.17 der Walter-Quelle, Sammlung Göschen):
Mein
Du bist min, ich bin din:
des solt du gewis sin.
du bist beslozzen
in minem herzen;
verlorn ist das slüzzelin:
du muost immer drinne sin.
*Wie in der gleichnamigen Erzählung Franz Kafkas (1883-1924)
Стефания Данилова
***
В отличие от тебя у меня осталась Вера. (Не Полозкова).
Не рассказывай. Я знаю,
Прежняя твоя -
Шрам болит, шальна сквозная,
Ей стихи ваял.
Люди – это варианты,
Кто алмаз, кто шлак.
Это я с тобою рядом.
А она – прошла.
Как взорвавшийся фурункул,
Долгая мигрень.
Ты сжимай покрепче руку,
Мы в одной игре,
Без посредников и правил,
Судей, понятых.
Кто бывал в моей оправе –
Все они – не ты.
Потеряются случайно,
В осени сгния.
Ты завариваешь чай мне,
Все они – не я,
И – отрядом, рядом, ядом
Уходили вдаль,
Повторяя: «зря ты, зря ты
Не сказала «да»,
Зря – ему, чем заслужил он
Почестей твоих?»
У меня любви по жилам
хватит на двоих.
У тебя стихи и проза,
И духмяный чай.
Неподаренная роза
Рубанет сплеча,
Впрочем, мелочи, детали –
Это всё не суть.
Кем мы были, кем мы стали,
Кто вверху, внизу –
Это всё не важно, кто там
проиграет бой,
Все заскоки и пустоты
Меньше нас с Тобой.
Говори, что всё проходит,
Встретимся в аду,
Что с другими буду, хоть и
Лучше не найду.
Выключаю свет и звуки,
И включаю дождь.
Сколько б ни прошло сквозь руки –
Лучше
Не найдёшь.
Хлопаешь в ладони, дверью,
Мысли теребя.
Если ты не веришь – верю.
И спасу тебя.