Text 1
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Industrie- und Handelskammer
1. Industrie- und Handelskammer (IHK), Selbstverwaltungs- und Interessenorganisation der gewerblichen Wirtschaft, die für die Unternehmen ihres Bezirkes zuständig ist und das Gesamtinteresse ihrer Angehörigen zu wahren hat. Eine IHK ist Körperschaft des öffentlichen Rechts and u. a. für die Aus- und Weiterbildung, die Bestellung von Sachverständigen, die Abnahme von Prüfungen und die Ausstellung von amtlichen Außenhandelsdokumenten zuständig.
2. Für bundesweit über drei Millionen Unternehmen besteht Zwangsmitgliedschaft in den insgesamt 82 IHK, die zum Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zusammengeschlossen sind. Sitz des DIHK ist Berlin. Er wurde 1861 als Deutscher Handelstag gegründet, 1935 aufgelöst und 1949 neu gegründet. 2001 wurde er von Deutscher Insudtrie- und Handelstag (D1HT) in DIHK umbenannt. Als Interessenorganisationen im Ausland existieren in über 70 Ländern Außenhandelskammer-(AHK)Büros mit freiwilliger Mitgliedschaft und Repräsentanzen oder Delegiertenbüros der Deutschen Wirtschaft. Der Verein der IHK-Verweigerer, 1996 gegründet, hat seinen Sitz in Dortmund.
3. Schwerpunkt der IHK-Arbeit über den engeren gesetzlichen Auftrag hinaus sind die Interessenvertretung in der kommunalen und regionalen Politik und die internen Beratungsangebote zu betrieblichen, rechtlichen und wirtschaftspolitischen Fragen. Der DIHK wird als Spitzenorganisation der Wirtschaft an zahlreichen Anhörungen der Bundesregierung beteiligt. Größtes Problem der IHK ist die Zukunft der Zwangsamitgliedschaft. Zahlreiche Unternehmen wollen die Kosten sparen und drängen auf eine Aufhebung der Mitgliedschaftspflicht, während Verbandsobere und Politiker die Struktur erhalten wollen. Ganze Branchen haben sich den „IHK-Verweigerern“ angeschlossen. Kritisiert wird auch, dass ihr Apparat überdimensioniert ist, die Haushalte als einzige der öffentlich-rechtlichen Körperschaften nicht von Rechnungshöfen geprüft werden und die Organisation insgesamt wenig demokratisch und transparent sei. Während die IHK die Interessen aller Mitglieder vertreten müssen, betrachten diese sich untereinander eher als Konkurrenten. Außerdem sehen Unternehmen ihre Partikularinteressen (nach Betriebsgrößen oder Branchen) eher in den Fachverbänden mit freiwilliger Mitgliedschaft, die sich um ihre Attraktivität bemühen müssen, gewahrt.
I. Определите, являются ли приведенные ниже утверждения (1, 2, 3)
а) истинными (richtig)
b) ложными (falsch)
c) в тексте нет информации (keine Information)
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1. Sitz des DIHK ist Bonn.
2. Eine IHK ist Korperschaft des öffentlichen Rechts.
3. Vom Ministerium wird kritisiert, dass der Apparat überdimensioniert ist.
II. Выпишите из абзаца 1 сложные существительные в единственном числе с артиклями и переведите их на русский язык.
III. Прочитайте абзац 1 и ответьте письменно на следующий вопрос: Welche Aufgaben hat die Industrie- und Handelskammer?
Text 2.
Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage
Um leben zu können, muss jeder Mensch essen und trinken. Um sich vor Regen, Kälte und Hitze zu schützen, benötigt er Kleider und eine Wohnung. Jeder Mensch hat zahlreiche Wünsche, die er zu erfüllen sucht. Kann der Mensch seine Wünsche nicht erfüllen, so entstehen in ihm Mangelgefühle, die er beseitigen will. Diese Wünsche nennt man im wirtschaftlichen Sprachgebrauch Bedürfnisse. Also: Bedürfnis bedeutet das Empfinden eines Mangels mit dem Bestreben, diesen Mangel zu beheben.
Die Bedürfnisse lassen sich nach verschiedenen Merkmalen unterscheiden. Nach dem Dringlichkeitsgrad der Bedürfnisse unterscheidet man:
– Lebensnotwendige Bedürfnisse: Nahrung, Kleidung, Wohnung. Das sind Urbedürfnisse, aber auch Grundbedürfnisse gleichzeitig. Sie werden auch Existenz- oder absolute Bedürfnisse genannt.
– Kulturbedürfnisse: Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Theaterbesuch, Musik oder ähnliches.
– Luxusbedürfnisse: teure Pelze, Schmuck, Segeljacht, Genussmittel, Mittelmeerkreuzfahrt.
Die Grenze zwischen Kultur- und Luxusbedürfnissen ist schwer zu ziehen. Was heute noch in unserer Gesellschaft Luxusbedürfnis ist, kann vielleicht morgen schon alltäglich sein und damit zum Kulturbedürfnis werden, und umgekehrt, weil sich diese Bedürfnisse im Laufe der Zeit ändern und zudem bei verschiedenen Völkern je nach wirtschaftlichem und technischem Stand unterschiedlich sind. So war vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland der Wunsch nach einem privaten Auto sicherlich ein Luxusbedürfms, was heute keineswegs mehr der Fall ist. Aus diesen Gründen bezeichnet man die Kultur- und Luxusbedürfnisse auch als relative Bedürfnisse.
Eine andere Einteilung der Bedürfnisse geht davon aus, wer diese Bedürfnisse verspürt, und bei wem sie befriedigt werden. Dies führt zu der Unterscheidung in:
– Individualbedürfnisse, d. h. Bedürfnisse der Einzelperson: Nahrang, Kleidung, Wohnung, Literatur, Theater, Urlaub usw.
– Kollektivbedürfnisse, d. h. Bedürfnisse, die nur durch die Allgemeinheit befriedigt werden können: Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Schwimmbäder, Straßen, öffentliche Sicherheit und Ordnung, Verteidigung, saubere Umwelt.
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Jeder einzelne Mensch hat weit mehr Individualbedürfnisse, als Geld zu deren Befriedigung vorhanden ist. Mit anderen Worten: Die menschlichen Wünsche sind stets größer als das Einkommen. Darum muss der Mensch immer wählen, was für ein Bedürfnis in erster Linie zu befriedigen ist. Dabei muss er sein Bedürfnis konkretisieren (versachlichen). Hat er beispielsweise Hunger, so stehen u. a. Brot, Kartoffeln, Reis, Obst oder Gemüse zur Auswahl. Er wird sich also für ein oder auch mehrere Produkte entscheiden und damit sein Bedürfnis versachlichen oder konkretisieren, d. h. er legt Art und Menge des Produktes fest, mit dem er sein bestimmtes Bedürfnis befriedigen will. Dieses versachlichte (konkretisierte) Bedürfnis nennt man Bedarf (Bedürfnis: Wunsch nach Nahrung; Bedarf: Brot).
Tritt zum Bedarf die Kaufkraft (Geld) hinzu, so wird der Mensch das Produkt im Geschäft kaufen. Wirtschaftlich ausgedrückt bedeutet das: Er tritt als Nachfrager nach diesem Produkt auf, um seinen Bedarf zu decken.
Vielfach wird zwischen Bedarf und Bedürfnis kein Unterschied gemacht. Dies kommt in allgemein gültigen Begriffen wie „Güter des privaten Bedarfs“ oder „Bedarfsprinzip“ zum Ausdruck. Doch im wirtschaftlichen Sprachgebrauch muss man diese Begriffe auf folgende Weise präzisieren:
– Bedürfnis: Mangelgefühle des Menschen, verbunden mit dem Bestreben zur Befriedigung;
– Bedarf: Konkretisiertes Bedürfnis;
– Nachfrage: Wirksamwerden des Bedarfs am Markt.
I. Сделать письменный перевод, составив словарь незнакомых слов (30-35 слов).
II. Ответьте на вопросы:
1. Was versteht man unter Bedürfnis?
2. Worin unterscheiden sich die beiden Begriffe Bedürfnisse und Bedarf grundsätzlich von einander?
3. Welche Arten von Bedürfnissen kann man unterscheiden?
4. Was gehört zu den Grundbedürfnissen eines Menschen?
5. Was gehört zu den Kulturbedürfnissen eines Menschen?
III. Дополните предложения:
1. Das Empfinden eines Mangels nennt man ….
2. Kultur- und Luxusbedürfnisse gehören zu ….
3. Das versachlichte Bedürfnis nennt man ….
4. Brot, Essen, Reis gehören zum ….
5. Möbel, Auto, Reisen gehören zum ….
6. Essen, Kleidung, Wohnung gehören zum ….
Text 3.
Güter und Güterarten
Alle Mittel, die Bedürfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen, nennt man Güter. Güter sind für den Menschen nützlich, weil sie das bestehende Mangelgefühl beseitigen. Die Bedürfnisse des Menschen sind uferlos, die Güter dagegen sind begrenzt und knapp. Die Knappheit der Güter resultiert aus dem Spannungsverhältnis zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und den begrenzten Mitteln, die zur Bedürfnisbefriedigung zur Verfügung stehen. Deshalb ist der wirtschaftende Mensch gezwungen, mit den knappen Gütern sparsam und planvoll umzugehen.
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Um ihren Bedarf zu decken, müssen die Menschen geistig und körperlich arbeiten. Sie müssen die notwendigen Sachgüter erzeugen (z. B. Nahrungsmittel, Kleidung, Schuhe, Wohnung, Möbel, Maschinen, Autos) und die erforderlichen Dienstleistungen verrichten (z. B. Handel, Banken, Versicherungen, Gesundheits- und Rechtspflege, Verwaltung, Schulen) oder Rechte in Anspruch nehmen (z. B. Patente, Lizenzen).
Der Oberbegriff „Güter“ umfasst also: Sachgüter, die der Mensch durch seine wirtschaftliche Tätigkeit erst schaffen muss, sind wirtschaftliche Güter.
Nicht alle Güter werden durch wirtschaftliche Tätigkeit erstellt. So gibt es Güter, die die Natur dem Menschen frei zur Verfügung stellt, für die er keinerlei Arbeit leisten muss, wie z. B. Luft und Tageslicht. Man nennt diese Güter freie Güter, sie sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens, weil sie unbegrenzt vorhanden sind. Daher ist man auch nicht bereit, einen Preis dafür zu zahlen.
Durch Bearbeitung können freie zu wirtschaftlichen Gütern werden. Wird z. B. Meerwasser gereinigt, mit Kohlensäure versetzt und dem Verbraucher angeboten, so ist aus einem freien ein wirtschaftliches Gut geworden.
Die Wirtschaft befasst sich nur mit wirtschaftlichen Gütern. Diese werden aus Stoffen, die die Natur bietet, durch Be- oder Verarbeitung produziert.
Freie Güter z.B. Tageslicht, Luft | Wirtschaftliche Güter z.B. Kleidung, Nahrung |
sind unbegrenzt vorhanden verursachen keinen Aufwand verlangen keine Arbeit haben keinen Preis sind von Natur aus Konsumreif sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens | sind knapp Herstellung erfordert Aufwand haben einen Preis sind Gegenstand des Wirtschaftens |
I. Сделать письменный перевод, составив словарь незнакомых слов (30-35 слов).
II. Ответьте на вопросы с помощью таблицы:
1. Freie Güter sind unbegrenzt vorhanden. Und wirtschaftliche Güter?
2. Wirtschaftliche Güter werden vom Menschen hergestellt. Und Freie Güter?
3. Wirtschaftliche Güter verursachen einen Aufwand. Und Freie Güter?
4. Freie Güter haben keinen Preis. Und wie steht es mit wirtschaftlichen Gütern?
5. Freie Güter sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens. Und wie steht es mit wirtschaftlichen Gütern?
6. Freie Güter sind von Natur aus Konsumreif. Und wie steht es mit wirtschaftlichen Gütern?