A) fortfahren – fortsetzen




  fortfahren fortsetzen
1. продолжить, продолжать vi Er fuhr fort zu arbeiten. Er fuhr mit der Arbeit fort. vt Er setzte seine Arbeit fort.
2. уезжать, отправляться, увезти (прочь) vt, vi Er ist um 10 Uhr fortgefahren. Er hat seine Freundin aus dieser Gesellschaft nach Hause fortgefahren.  

 

1. Nach einer kurzen Pause … sie ihren Weg fort. 2. Wenn ihr …, solchen Lärm zu machen, muss ich euch das Spielen ganz verbieten. 3. Er hat den Müll …. 4. Wir … nun mit unserem Programm fort. 5. Fräulein Ahres, … Sie bitte zu lesen fort! 6. Wir können die Diskussion nicht ins Unendliche …. 7. „Als ich in dieser Stadt ankam…“, … der Erzähler seine Geschichte fort. 8. Es hat gar keinen Sinn, in dieser Weise …. 9. … Sie nun fort! Es interessiert uns alle sehr, was Sie zu berichten haben. 10. Er ist nach Berlin gefahren, um dort sein Studium ….

B) erben – vererben

erben vererben
Er hat dieses Haus von seinem Großvater geerbt. Sein Großvater hat ihm dieses Haus vererbt.

 

1. Sie erzählte, dass sie diesen kostbaren Schmuck von seiner Großmutter … hat. 2. Sein reicher Onkel hat ihm sein ganzes Vermögen testamentarisch …. 3. Der jüngste Sohn hat nur einen Kater …. 4. Nach den Gesetzen dieses Landes können nur Jungen den Thron …. 5. Seine Eltern haben ihm nicht einmal einen Bruchteil des Vermögens ….

4. Übersetzen Sie ins Deutsche:

 

1. Мне хочется самому получить представление обо всем, что здесь произошло! 2. Его прежний шеф рано ушел на пенсию. 3. Я слышал, что он унаследовал небольшое винодельческое хозяйство. 4. Я собираюсь вовсю насладиться выходными! 5. Все украшения, которые лежали в сейфе, были застрахованы. 6. Ему сообщили, что на этой вилле был совершен взлом. 7. Владельцы виллы сразу поставили в известность полицию. 8. В чем причина того, что у тебя плохое настроение? 9. После небольшой паузы она продолжила свой рассказ. 10. Он недавно купил очень дорогую машину. Может быть, он получил наследство? 11. Комиссар гордился тем, что жил в этом тихом районе. 12. Я не нахожу недостатков в Вашей работе. 13. Тебе нечего возразить, поэтому ты и злишься. 14. Я очень заинтересован в успехе расследования! Я не хочу потерять лицо! 15. Каждый раз, когда он опаздывает, он находит новую отговорку. 16. Когда взломщик посмотрел на нее, она закричала от испуга: у него не было лица! 17. В этой ситуации следует действовать без промедления!

 

 

III. Grammatisches Training:

 

1. a) Sehen Sie noch einmal das Kapitel durch. Was isst Paul Specht lieber? Was macht Paul Specht lieber nicht? Was glauben Sie, was macht er besser, als seine Kollegen?

Schreiben Sie 10 Sätze mit „lieber“ und „besser“! Beachten Sie dabei den Inhalt des Kapitels!

b) Was essen Sie lieber? Und was isst Ihr Freund bzw. Ihre Freundin lieber? Was machen Sie besser, als Ihr Freund bzw. Ihre Freundin? Was kann er / sie besser, als Sie machen? Schreiben Sie 4 Sätze!

 

2. Erinnern Sie sich daran, wie man im Deutschen die Temporalsätze bildet. Was muss man dabei beachten?

Bilden Sie aus folgenden Paaren von einfachen Sätzen Temporalsätze! Erinnern Sie sich dabei an die Ereignisse in der Villa Meischners. Gebrauchen Sie dabei bitte verschiedene Temporalkonjunktionen: wenn, als, nachdem, während, sobald, solange, bis:

 

1. Es war 3:30 morgens. Frau Meischner konnte immer noch nicht einschlafen. 2. Sie ging in die Bibliothek ein Buch holen. Sie hörte im Arbeitszimmer ihres Mannes ein Geräusch. 3. Frau Meischner betrat das Arbeitszimmer. Sie sah den Einbrecher. 4. Sie sah, dass der Einbrecher kein Gesicht hat. Sie erschrak sehr. 5. Frau Meischner trat in das Zimmer. Der Einbracher wollte durch die Terrassentür fliehen. 6. Der Dieb Sah Frau Meischner. Er lachte nur kurz auf. 7. Der Dieb war verschwunden. Sie blieb fassungslos zurück. 8. Sie konnte wieder denken. Sie bemerkte das Porträt ihres Großvaters auf dem Boden stehen. 9. Der Dieb hat sein Unwesen getrieben. Er ließ einen Wolpertinger an der Safe-Tür hängen. 10. Diese Ereignisse passierten in ihrem Haus. Herr Meischner war auf einer Jagdhütte in Oberammergau. 11. Er hat Zeit. Er fährt immer dorthin.

 

IV. Aufgaben zum Inhalt:

 

1. In wieviel Teile könnten Sie dieses Kapitel einteilen? Warum? Begründen Sie Ihre Meinung! Betiteln sie diese Teile!

 

2. Stellen Sie sich vor: Sie sind Paul Specht. Erzählen Sie Ihrem Freund über ihren Feierabend. (Folgende Fragen helfen Ihnen dabei! Sammeln Sie zuerst zu jeder Frage Stichwörter!)

- Wie kamen Sie nach Hause?

- Worauf freuten Sie sich?

- Worin sahen Sie ein gutes Omen für Ihren freien Tag?

- Welche Pläne hatten Sie für den freien Tag?

- Welche Begegnung fanden Sie aber nicht besonders angenehm? Warum?

 

3. Was Neues haben Sie über Eva Hansen erfahren? Schreiben Sie in Ihr Heft!

 

4. Sammeln Sie ein Dossier über den Wolpertinger-Serientäter! Was ist Ihnen bekannt?

Versuchen Sie zuerst die Fragen zu formulieren und dann lassen Sie Ihre Studienkollegen Sie diese Fragen beantworten!

 

Was …………………………

Wo ………………………….

Wann ……………………….

Wie …………………………

W……………………………

W……………………………

………………………………

………………………………

Kapitel II

 

Am nächsten Tag im Büro ging Eva Hansen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Sie recherchierte im Internet. „Herr Specht, es ist kein Wunder, dass Sie den Wolpertinger jetzt nicht zur Strecke bringen können", stellte sie mit verschmitztem Lächeln fest. „Wie meinen Sie denn das?", fragte er übellaunig.

Übung 14: Unterstreichen Sie im folgenden Absatz alle Konjunktivformen!

„Na ja, hier auf der offiziellen Homepage, die übrigens vom Kreis der Wolpertinger-Freunde eingerichtet wurde, steht, dass Frühling und Sommer die besten Jahreszeiten für die Wolpertinger-Jagd seien. Und da wir gerade Herbstanfang haben... Die lauen Frühlings- und Sommernächte würden nämlich die Pirsch erleichtern. Allerdings sei es in der warmen Jahreszeit auch schwieriger, die Spuren dieser scheuen Tiere auszumachen. Weiter steht hier, dass sich der Wolpertinger stets abseits von Straßen und Wegen aufhalte. Er bevorzuge schlecht einsehbare Buschgruppen und dichtes Unterholz. An solch einer Stelle könne man ihm dann leicht auflauern. Es heißt weiter, dass der Wolpertinger trotz seines scheuen Wesens ein lebensfrohes Geschöpf sei und sich durch Licht anlocken lasse. Man müsse dann lediglich einen Sack auf den Boden legen. Der überaus neugierige Wolpertinger würde sogleich in den Sack hineinschlüpfen, um nachzuschauen, was sich darin verborgen hält. Man müsse dann nur noch den Sack zubinden. Aufpassen solle man aber auf das Wolpertinger-Geweih, es sei wohl sehr empfindlich."

*

„Frau Hansen, noch ein Satz, und ich schicke Sie zurück nach Ostfriesland", erwiderte Specht grinsend.

„Aber Chef, Sie kennen doch meine Personalakte. Ich komme nicht aus Ostfriesland, sondern aus der Weltstadt mit Herz, nämlich aus Hamburg."

„Moment mal, jetzt reicht es aber wirklich. Noch ein Wort und...! Weltstadt mit Herz..., dass ich nicht lache. Damit kann ja wohl nur München gemeint sein."

Eva freute sich, dass sie es geschafft hatte, Specht auf andere Gedanken zu bringen. Denn schon seit ein paar Tagen lief er übellaunig durch die Gegend. Und an allem war nur dieser mysteriöse Wolpertinger schuld.

„Herr Specht, das war doch nur ein Scherz, ich wollte Sie doch nur ein bisschen hochnehmen. Bitte entschuldigen Sie. Wie kann ich das nur wieder gut machen? Was halten Sie davon, wenn ich Sie heute Abend zu ihrem Lieblingsessen, einem köstlichen Schweinebraten mit extra viel Knödeln, einlade?" Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, wollte sie im Boden versinken. Wie kam sie dazu, ihren Chef einzuladen, wo sie doch sonst eher schüchtern war?

Specht schaute sie verwundert an, er war so verblüfft, dass er kein Wort mehr herausbrachte. Und das passierte nun wirklich nicht oft. Sie atmete kräftig durch und versuchte sich wieder zu fangen:

„Wir norddeutschen Mädchen sagen eben geradeheraus, was wir denken. Außerdem glaube ich, dass Sie mal auf andere Gedanken kommen sollten. Also, was halten Sie davon?"

Übung 15: Kreuzen Sie den richtigen Artikel im Singular an und bilden Sie das Lösungswort!

der die das

1. Teenager M N D

2. Prinzip Ä Ü Ö

3. Gedanke R S T

4. Griff D T P

5. Arbeitsessen I A E

6. Unsinn R N G

Lösungswort: ________________

*

Specht war immer noch so perplex, dass er sehr schnell und fast automatisch antwortete: „Erstens lasse ich mich nicht von Frauen zum Essen einladen, sondern pflege dies umgekehrt zu handhaben. Und zweitens, schon gar nicht von norddeutschen Kolleginnen." Er stockte etwas und sah sie an. „Wobei, wenn ich mir das recht überlege... Essen muss ich sowieso etwas, und wir könnten uns ja über den Fall unterhalten! Also, warum eigentlich nicht? Vorausgesetzt, dass ich die Rechnung begleichen darf." Dabei dachte er insgeheim, dass er in diesem Moment seine geliebten Prinzipien verletzte, nach denen er bisher sehr gut gelebt hatte.

„Prima, dann dürfen Sie mich um 19.30 Uhr abholen."

„Puh, die geht aber ran", dachte sich Specht und vergaß für kurze, aber wirklich nur für ganz kurze Zeit seinen Fall.

 

Übung 16: Beantworten Sie die Fragen zum Text!

1. Was ist Evas Lieblingsbeschäftigung im Büro?

2. Aus welcher Stadt kommt sie?

3. Was möchte sie am Abend mit Specht unternehmen?

4. Wer wird die Rechnung bezahlen?

*

Um 19.00 Uhr musterte sich Specht im Spiegel und sah zum hundertsten Mal auf die Uhr. „Viel zu früh fertig", dachte er bei sich. „Ich komme mir vor wie ein Teenager. Dabei handelt es sich doch einfach nur um ein Arbeitsessen. Zwar mit seiner sehr gut aussehenden Kollegin, aber es wird ein reines Arbeitsessen werden. Also, wofür habe ich mich eigentlich so herausgeputzt? Gut, dass mit dem Baden und Rasieren ist ja normal. Ist es aber auch normal, dass ich mich nun bereits zum dritten Mal umgezogen habe?" „Paul, nun ist aber Schluss mit dem Unfug!", rief er sich vor dem Spiegel selbst zur Ordnung. „Du bleibst nun so, wie du bist." Er hatte sich für eine mausgraue Flanellhose und ein schwarzes, schlichtes Polohemd entschieden. Darüber zog er sein Lieblingsjackett für besondere Anlässe. Aus einem kleinen Schränkchen holte er seine schwarzen italienischen Halbschuhe, die sehr modern sein sollten, das sagte zumindest seine Hausmeisterin. Leider bekam er davon immer schreckliche Blasen. Aber er brauchte heute Abend ja nicht viel herumzulaufen.

Specht zog die Tür hinter sich zu und musste einige Straßenzüge gehen, weil er, wie so oft, keinen Parkplatz gefunden hatte. Er stieg in sein Auto und fuhr Richtung Schwabing. Er war noch keine zehn Minuten unterwegs, als sein Handy klingelte:

„Specht, egal wo Sie jetzt sind, Sie müssen sich sofort auf den Weg nach Prien machen!"

Übung 17: Setzen Sie die Verben in der angegebenen Person ins Präteritum!

1. anziehen er_____________________

2. fahren wir____________________

3. hinterlassen ihr____________________

4. schnappen ich____________________

5. davonlaufen sie____________________

6. denken ihr____________________

7. bekommen du____________________

8. nehmen er_____________________

*

„Aber", Specht stockte, „Herr Huber, das ist am Chiemsee, was ist denn pa..." Er kam nicht dazu, seine Frage zu beenden.

„Unser Freund, der Wolpertinger, hat mal wieder ein paar Klunker mitgehen lassen. Dieses Mal im noblen Wellnesshotel Kaiserresidenz. Und Sie fahren sofort dahin, bevor die Presse da ist!"

„Aber können nicht erst einmal die Kollegen vor Ort..."

„Specht, so kenne ich Sie gar nicht. Wo bleibt Ihr Engagement? Wir müssen den Wolpertinger nun endlich schnappen, uns läuft die Zeit davon! Die Presse macht sich schon über uns lustig. Denken Sie an Ihre und bitte auch an meine Karriere!"

„Ist ja schon gut, Herr Huber, ich hatte nur heute..., äh, ich fahre sofort hin."

„Ja, und nehmen Sie sich am besten ein Zimmer dort. Ich erwarte Ihren Anruf spätestens morgen früh! Das ist ein Befehl!"

„Sehr freundlicher Ton", dachte sich Specht. Doch irgendwie konnte er ihn sogar verstehen. Er war mindestens genauso angespannt wie Huber, schaffte es dieser gemeine Dieb doch mittlerweile, sich sogar in sein Privatleben einzumischen. Und warum klaute das Phantom nur Schmuck und ließ sogar Bargeld im Safe zurück? Wieso hinterließ er am Tatort immer diese seltsamen Fellmonster? Handelte es sich um einen geistig verwirrten Menschen oder um einen überaus trickreichen Verbrecher? Fragen über Fragen.

Übung 18: Schreiben Sie die Sätze neu. Beginnen Sie mit den vorgegebenen Worten!

1. Er dachte wieder an seine Kollegin.

Erst auf der Salzburger Autobahn__________________________

2. Er konnte sich nicht einmal entschuldigen.

Vor morgen früh_______________________________________

3. Der Wolpertinger hatte in einem Nobelhotel zugeschlagen. Dieses Mal ___________________________________________

4. Es hatte sich schon ein kleiner Menschenauflauf gebildet.

In der Eingangshalle____________________________________

*

Specht entwickelte eine richtige Wut im Bauch und hatte nur noch den Wunsch, endlich diesen Wolpertinger zu fassen. Erst auf der Salzburger Autobahn dachte er wieder an seine Kollegin. Das Abendessen mit Eva Hansen hatte er völlig verdrängt. Dabei fiel ihm jetzt ein, dass er keine private Telefonnummer von ihr hatte. Er konnte sich nicht einmal bei ihr entschuldigen. Aber er nahm sich vor, sie gleich am nächsten Morgen im Büro anzurufen. Und da sie wusste, wie dringlich dieser Fall war, hoffte er, dass sie ihn verstehen würde.

 

Übung 19: Entscheiden Sie im folgenden Absatz, ob die nummerierten Adjektive im Nominativ (N), Dativ (D) oder Akkusativ (A) stehen!

„Wow, Kaiserresidenz", pfiff Specht durch die Zähne. Dass er jemals in einem so noblen (1.) Hotel nächtigen würde, hätte er sich nie träumen lassen. Wenige luxuriöse (2.) Zimmer in gehobenem (3.) Ambiente, betuchte (4.) Gäste und gepfefferte (5.) Preise - also nichts, was er sich persönlich hätte leisten können. In der Eingangshalle hatte sich schon ein kleiner (6.) Menschenauflauf gebildet. Specht beschloss, sich zuerst auf den Hotelmanager zu konzentrieren. Die Gäste und Mitarbeiter wollte er sich danach vornehmen. Er bat darum, dass sich alle für ein mögliches Gespräch in ihren Zimmern zur Verfügung halten sollten. Ein leichtes (7.) Murren ging durch die Menge. Nachdem sich das Gewühl gelichtet hatte, begann er mit der Befragung des Managers. Ein etwa vierzigjähriger Mann mit silbergrauem Haar und in einem maßgeschneiderten (8.) Anzug stand vor ihm. Er wirkte ziemlich hochnäsig und eitel, wie Specht fand, als er das Outfit des Hotelmanagers mit seinem eigenen verglich. Er bevorzugte eher die weiter geschnittenen Hemden und Hosen. Die konnte man nicht nur von der Stange kaufen, damit konnte man auch gut einen kleinen (9.) Bauchansatz verstecken. Die gute bayerische Küche...

*

„Herr Friedrich, Sie sind also der Hotelmanager?"

„Ja, das ist richtig."

„Was genau ist denn hier passiert?"

Übung 20: Setzen Sie die Präpositionen in die Lücken! (mit, zur, bei, in, aus, im, bei)

„Also..., es war so. Ich saß in meinem Büro und kontrollierte die Abrechnungen unseres gestrigen Galadiners. Wissen Sie, gestern waren nämlich prominente Leute (l….) Film, Funk und Fernsehen (2….) uns. Wir hatten ein bombastisches zehngängiges Menü, beginnend (3….) Hummerpastetchen, Ravioli mit schwarzem Trüffel, gefüllte Miesmuscheln und..."

„Stopp", Specht verdrehte die Augen. „Ich will nicht wissen, was es gestern (4….) Ihnen zu essen gab, sondern was hier gestohlen wurde. Also kommen Sie bitte (5….) Sache."

„Ich kann Ihnen nur sagen, so etwas ist (6….) unserem Hause noch nie passiert. Ich kann mir das alles überhaupt nicht erklären. Eigentlich hatten wir sogar Glück (7….) Unglück, wenn man das bei dieser schrecklichen Tat überhaupt so sagen kann. Denn alle Gäste des Galadiners sind bereits gestern abgereist. Wir haben hier nämlich einen Ruf zu verlieren, der..."

„Und gerade deshalb, Herr Friedrich, sollten wir nun auch ganz schnell zum Wesentlichen kommen", unterbrach Specht ihn gereizt.

*

Übung 21: Unterstreichen Sie alle Verben im Präteritum!

Beleidigt sprach der Hotelmanager weiter: „Wissen Sie, abends ist es meistens ruhiger, da habe ich mehr Zeit, die Schreibarbeit zu erledigen. Als ich in meinem Büro saß, hörte ich Geräusche aus dem Nebenraum, in dem sich auch der Hotelsafe befindet. Ich stand auf und wollte nach dem Rechten schauen, doch meine Tür war verschlossen! Irgendjemand hatte mich eingeschlossen und ich hatte nichts bemerkt. Offensichtlich, weil ich längere Zeit telefoniert hatte. Ich musste erst den Pagen rufen, um mir von ihm die Tür aufsperren zu lassen. Tja, und dann..., wenn Sie mir bitte folgen wollen, fand ich den geöffneten Safe und diesen furchtbar widerlichen Tierkadaver vor." Dabei verzog er angeekelt seinen Mund.

*

Kein neues Bild für Specht, denn auch hier baumelte ein kleiner Wolpertinger an der Safetür. Seltsam war nur, dass das Wolpertinger-Phantom bisher immer nur in reichen Privathäusern zugeschlagen hatte, aber noch nie in einem Hotel.

Specht versuchte den Hotelmanager zu beruhigen. „Keine Angst, das Ding ist aus Plüsch. Es handelt sich also keineswegs um einen Tierkadaver. Was wurde denn nun aus dem Safe entnommen?"

Herr Friedrich stockte: „Äh, ja, anfangs dachte ich natürlich, dass alles weg sei, Bargeld und auch die Wertgegenstände von unseren Gästen. Doch ich habe alles überprüft. Ich habe mir Handschuhe angezogen, wissen Sie, das habe ich in Kriminalfilmen gesehen und da...."

„Was haben Sie?", fragte Specht empört.

„Ja, und es ist nichts weg!"

„Wie bitte? Sie wollen mir doch nicht sagen, dass hier überhaupt nichts gestohlen wurde?"

„Es mag unglaubwürdig klingen, aber es ist nichts weg. Ich schwöre es Ihnen. Wahrscheinlich dachte der Einbrecher, dass sich hier sehr viel mehr befände. Aber jeder Gast hat in seinem Zimmer zusätzlich noch seinen eigenen Safe. Wir hatten also, wie immer, relativ wenig Wertgegenstände von Gästen hier, und von denen sind noch alle da!"

Übung 22: Verbinden Sie die beiden Sätze mit den Konjunktionen!

1. Der Einbrecher hat nur Schmuck gestohlen. Es war auch Bargeld im Safe, (obwohl)

2. Der Direktor hatte alles überprüft. Er hatte nichts gefunden, (aber)

3. Er hatte nichts bemerkt. Er telefonierte mit seiner Frau, (weil)

4. Specht sagte nicht, was er dachte. Er beherrschte sich. (sondern)

*

Specht wollte gerade etwas erwidern, das ihm wahrscheinlich Leid getan hätte. Immerhin war er wegen nichts und wieder nichts zum Chiemsee herausgefahren. Denn diesen Tatbestand hätten nun wirklich auch die Kollegen vor Ort aufnehmen können. Doch auf der anderen Seite war hier unmissverständlich sein Erzfeind zugange: der Wolpertinger. Specht erschien es fast so, als sollte er hierher gelockt werden. Vielleicht schlug das Phantom gerade anderenorts zu...

„Ich werde der Sache nachgehen", reagierte Specht energisch. „Ich möchte Sie aber bitten, hier nichts mehr anzufassen, auch nicht mit Handschuhen, und das meine ich ernst! Morgen früh wird die Spurensicherung kommen und sich hier umschauen." Doch insgeheim dachte er sich, dass sie sinnlose Arbeit verrichten würden. Denn noch nie hatte der Wolpertinger an einem Tatort Spuren hinterlassen.

 

Mit dem Gästebuch unter dem Arm ging Specht über den Personalflur und trat in das Zimmer ein, in dem er übernachten würde. Es war klein, aber sehr sauber. Laut Herrn Friedrich waren alle Gästezimmer ausgebucht. Doch war es nicht diese Aussage, die er anhand des Gästebuches kontrollieren wollte, vielmehr wollte er sich einen Überblick darüber verschaffen, wer hier als Gast abgestiegen war.

Übung 23: Setzen Sie die Artikel ein und bilden Sie zusammengesetzte Wörter!

l._____Gäste _____Buch __________________

2._____Personal _____Flur __________________

3._____Hochzeit _____Tag __________________

4._____Abreise _____Daten __________________

5._____Luxus _____Hotel __________________

6._____Marter _____Pfahl __________________

7._____Wert _____Gegenstand __________________

8._____Spuren _____Sicherung __________________

*

Er bestellte sich noch telefonisch ein Weißbier auf sein Zimmer und fing mit der Arbeit an. Er schlug das Gästebuch auf und folgte jeder Zeile mit seinem Finger: Ms Mary Butterfield, Sydney, Australien; Herr und Frau Svobotna mit Tochter Ann-Marie, Wien, Österreich; Mr. Chi Yang, New York, USA... „Meine Güte", dachte sich Specht, „der Laden hier ist ja richtig international." Er trank einen Schluck von seinem Weißbier und las weiter: Angelo Fellini, Florenz, Italien; Colette Maigret... „Hahaha", Specht amüsierte sich. „Das wird doch wohl nicht die Frau von Kommissar Maigret aus Frankreich sein." Erwin Wanninger, Poppi, Italien. Specht stockte der Atem. Er traute seinen Augen nicht. „Heiliger Strohsack, wenn das stimmt, werde ich nie wieder einen Schluck Weißbier zu mir nehmen", sprach er leise vor sich hin.

Übung 24: Suchen Sie das schwarze Schaf!

1. Hotel, Pension, Gästehaus, Zelle

2. Österreich, USA, Italien, Spanien

3. Weißbier, Pils, Wein, Alt

4. Hessen, Bayern, Sachsen, Deutschland

5. Sekunde, Tag, Woche, Monat

*

Was um alles in der Welt machte sein ehemaliger Chef und Vorgänger Erwin Wanninger in solch einem Luxushotel? Er musste es aber sein, denn den lustigen Namen des Ortes in der Toskana - Poppi - hatte Specht nicht vergessen. Was machte Wanninger überhaupt in Bayern? Er schaute auf die An- und Abreisedaten. Wanninger hatte sich für drei Wochen einquartiert. Specht verstand die ganze Sache einfach nicht. Entweder war das alles ein riesiges Missverständnis und es handelte sich doch um einen ganz anderen Wanninger, oder irgendjemand wollte ihn kräftig verschaukeln. Oder Erwin Wanninger war hierher eingeladen worden, vielleicht vom Freistaat Bayern für seine Verdienste, vielleicht hatte er auch ein Preisausschreiben gewonnen oder wurde von einer reichen Dame ausgehalten, die sich in ihn verliebt hatte. Doch Letzteres war ausgeschlossen, die Ehe der Wanningers hielt bereits seit über dreißig Jahren. Specht war sogar zum dreißigsten Hochzeitstag der beiden eingeladen gewesen, aber nicht hingegangen. Obwohl er beide eigentlich sehr gerne mochte, wäre ihm das dann doch zu familiär gewesen.

Mittlerweile war es 23.30 Uhr, heute konnte er ohnehin niemanden mehr vernehmen. Er wusste jetzt aber ganz genau, was das Erste war, das er am nächsten Morgen machen würde, nämlich seinen ehemaligen Kollegen aufsuchen.

 

 

Aufgaben zum Kapitel II:

I.

1. Eva recherchierte im Internet. Nach welcher Information suchte sie? Und was hat sie entdeckt? War diese Information für Sie neu? Fügen Sie diese Informationen Ihren Notizen über Wolpertinger hinzu!

2. a) Sehen Sie das Kapitel noch ein Mal durch. Schreiben Sie die Vokabeln, die zum Thema „Im Hotel“ gehören, in Ihr Heft aus. Füllen Sie dabei die folgende Tabelle aus:

HOTEL
Personen Räume Adjektive Verben
der Gast – die Gäste … … … … die Eingangshalle … … … … nobel … … … … nehmen … … … …

b) Schlagen Sie im Wörterbuch die Bedeutung von folgenden Wörterverbindungen nach! Versuchen Sie nun diese Ihren Studienkollegen auf Deutsch zu erklären!

das luxuriöse Zimmer –

das gehobene Ambiente –

betuchte Gäste –

gepfefferte Preise –

ein kleiner Menschenauflauf

c) Beschreiben Sie jetzt das Wellnesshotel Kaiserresidenz! Übrigens, was bedeutet „ Wellness hotel“?

 

3. In diesem Kapitel werden einige Speisen genannt. Finden Sie sie im Text und schreiben Sie sie in Ihr Heft aus. Sammeln Sie die Benennungen von Gerichten auf einem einzelnen Blatt!

Können Sie sagen, welcher Küche einige dieser Gerichte zugehören? (Deutscher, Italienischer, Spanischer, Russischer usw.?) Welche Küche bevorzugt Kommissar Specht? Welche Küche bevorzugen Sie? Warum?

 

4. Diskutieren Sie in der Gruppe!

 

Eva lud Paul zum Essen ein. Was halten Sie davon? Darf eine Frau einen Mann zum Essen einladen? Ist das anständig? Wer soll dann das Essen bezahlen? (Wie verstehen Sie die Redewendung: „die Rechnung begleichen?“)

Schlagen Sie zuerst aber im Anhang I nach! Dort finden Sie einige Informationen und Hilfen zu diesem Thema!

Bei der Diskussion können Ihnen folgende Redemittel helfen!

Redeabsicht Redemittel
Seine Meinung äußern Meiner Meinung / Ansicht nach … Ich bin der Meinung / Ansicht / Überzeugung, dass … Ich möchte hinzufügen, dass … Ich bin sicher, dass … Mir scheint, dass … Soviel ich weiß, …
Vorsichtige Meinungsäußerung Einerseits …, andererseits … Wenn …, dann … Was mich betrifft, … Ich würde (nie) … (+Infinitiv) Wie ich weiß, …
Begründung / Argument …, weil … Da …, … …, denn … …, deshalb (darum, deswegen) … Aus diesem Grund … Der Grund dafür ist … Ich denke so, weil …
Vergleiche Dazu fällt mir ein, dass … Im Vergleich zu … Im Unterschied zu … Fremd kommt mir vor, dass …
Reaktion auf Argumente der anderen Ich bin (nicht) der Meinung, dass … Ich halte für richtig, dass … Ich stimme dir (Ihnen) ganz / nicht / nur teilweise zu. Das überzeugt mich (nicht, nicht ganz) Ja, aber … Du hast / Sie haben Recht, wenn …

 

 

II. Lexikalisches Training:

 

1. Finden Sie im Text und merken Sie sich die Bedeutung von folgenden Vokabeln!

bereits, kommen zu, pflegen, schuld sein, j-n zur Strecke bringen,

verblüfft, vorkommen,

 

Setzen Sie diese Vokabeln in folgende Sätze ein:

 

1. An diesem Misserfolg bist du allein …. 2. Dieser Fehler ist sehr typisch. Er … sehr oft …. 3. Es … mir …, dass ich diese Geschichte schon irgendwo gehört habe. 4. Endlich … ich …, dir zu schreiben! 5. Seit einigen Monaten kann die Polizei diesen Verbrecher nicht …. 6. So eine Frechheit ist mir noch nie …. 7. Im Sommer … ich, mich auf dem Lande zu erholen. 8. Warum bist du mir so böse? Ich bin an nichts …! 9. Du hast gelogen! Das darf nie wieder …! 10. Du siehst … aus. Was hat dich so überrascht? 11. Kommissar war …, als er vom neuen Einbruch des Wolpertingers. 12. Seit ein Paar Monaten kann ich nicht … Waschen des Wagens …. 13. … seit einigen Jahren lockt dieses Dorf dank seiner Folksfeste viele Touristen an. 14. Sie … ihr Äußeres. 15. Dieses Wort … im Text mehrmals …! Warum konntest du es nicht behalten? 16. Es ist … 20:00 Uhr! Warum bleibst du noch im Büro? 17. Dem Jäger gelang es, den Hasen …. 18. Sein Gesicht … mir bekannt …; aber an den Namen kann ich mich nicht erinnern. 19. Wer … diese schönen Blumen in Ihrem Garten?

 

2. Merken Sie sich folgende Wortfamilien. Setzen Sie dann das passende Wort in die Lücke ein:

 

a) einfallen, ausfallen, entfallen, gefallen, auffallen

1. Erst jetzt ist mir sein Name …. 2. Heute … die letzte Stunde …, wir dürfen früher nach Hause gehen. 3. Dein roter Hut … allen von weitem …. 4. Ich kann nicht auf dieses Wort kommen. Es ist mit …. 5. Solcher Sommer … mir nicht: bald regnet es in Strömen, bald ist es glühendheiß. 6. Du hast dich sehr verändert. Das ist allen …! 7. Das Buch war zu schwer. Es … meinen Händen.

 

b) nehmen, entnehmen, aufnehmen

 

1. Kommissar Specht sollte ein Zimmer im Hotel …. 2. Er wurde in die Fußballmannschaft der Hochschule …. 3. Diese Information … er dem Gästebuch. 4. Ihrem Schreiben haben wir …, dass Sie Geschäftspartner suchen. 5. Die Gäste werden in dem Gasthaus …. 6. Warte mal! Dieses schöne mittelalterliche Haus möchte ich auch ….

 

 

3. Übersetzen Sie ins Deutsche:

 

1. Из Интернета Ева узнала, что Вольпертингера лучше всего з агонять весной или летом. 2. Шпехт не имел обыкновения искать информацию в Интернете. Он предпочитал общаться с людьми. 3. Вот уже несколько дней Шпехт ходил мрачный. 4. Когда Ева пригласила Пауля на ужин, он был так озадачен, что не знал, что ответить. 5. Ему пришло в голову, что ничего страшного не случится, если он поужинает с Евой. 6. Шпехт казался себе подростком, так он волновался перед встречей с Евой. 7. Шпехт даже разозлился на себя, когда понял, что переодевается уже в третий раз. 8. Когда шеф сообщил Шпехту о новом нападении Вольпертингера, он сразу забыл о договоренности с Евой. Он вспомнил о ней только через некоторое время. 9. Он не успел закончить свою историю. 10. Он был не виноват в том, что не смог позвонить Еве. Она не дала ему свой личный номер телефона. 11. Имена постояльцев гостиницы он узнал из гостевой книги. 12. Преступник имел обыкновение оставлять фигурку Вольпертингера на месте преступления. 13. Менеджеру гостиницы бросилась в глаза плюшевая игрушка на дверце сейфа. 14. Он был озадачен, когда понял, что из сейфа ничего не взяли.

 

III. Grammatisches Training:

1. a) Finden Sie im Text Stelle, wo beschrieben wird, wie Specht sich aufs Treffen mit Eva vorbereitet. Was macht er? Was zieht er an? Wie fühlt er sich?

Wie wird der Hotelmanager beschrieben? Wie ist er angezogen? Was bedeutet „der maßgeschneiderte Anzug“?

 

b) Erinnern Sie sich noch daran, wie man im Deutschen Adjektive deklinieren soll? Wenn nicht, schlagen Sie in einer Grammatik nach! Machen Sie dann die nachstehende Übung!

Setzen Sie richtige Adjektivendungen ein:

1) Heiratsanzeige: Jung… Mann aus gut… Familie, erfolgreich… Rechtsanwalt mit höh… Einkommen und groß… Bankkonto, 1,83 m, 27 J., mit blond… Haar, jugendlich… Aussehen und athletisch… Figur. Er mag klassisch… Musik, französisch… Wein, gut… Essen, lang… Gespräche, kalt…, sonnig… Wintertage - und sympathisch… SIE. Suche dunkl… Typ (m) mit schlank… Figur und lang… Beinen; sie hat gut… Berufsausbildung, ein intelligent… Köpfchen und kommt aus gut… Elternhaus. Sie mag auch interessant… Menschen, lang… Reisen in exotisch… Länder - aber auch klein… Kinder.

 

2) Polizeinachricht: Gesucht wird ein schlank… Mann von mittler… Größe, mit hell… Haaren, dunkl… Bart und auffallend lang… Nase, breit… Mund und groß… Ohren.

Kleidung: gestreift… blau… Hemd, weiß… Pullover, schwarz… Hose, schwarz… Schuhe und weit… hell… Wintermantel. Er bevorzugt schnell…, sportlich… Autos. Nützlich… Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

 

3) Autowerbung: Das neu… Modell unserer supermodern… X-Serie! Dieses schnell… Auto hat eine sportlich… Form und ist ausgestattet mit einem stark… Motor und nach Wahl mit modern… Automatik. Sehr gut… Bremsen sorgen für eine sicher… Fahrt. Begeistern werden Sie der groß… Innenraum, die bequem… Sitze (mit weich… Leder) und der nützlich… Komfort einer sportlich… Reiselimousine. Auf lang… Reisen unterhält Sie ein leistungsstark… Radio-Kassettengerät. Und all das bekommen Sie zu einem wirklich… Überraschungspreis.

 

4) Sonderangebot: Eine toll… Idee für die gepflegt… Küche: Haben Sie gerade Appetit auf ein geschmackvoll… Gericht mit Tomatensauce? Oder suchen Sie eine Beilage für ein zart… Schweinekotelett? Versuchen Sie Nudeln von KOCHI. Welch ein köstlich… Geschmack für Ihre fein… Zunge! Kein lang… Überlegen, unser schmackhaft… Vorschlag führt Sie in ein neu… Zauberland des Essens.

 

2. Verbinden Sie die nachstehenden Sätze zu einer Satzreihe! Gebrauchen Sie die in Klammern stehenden Verbindungswörter! Beachten Sie dabei die Wortfolge!

 

a) 1. Die Eltern gehen ins Kino. Die Oma sorgt für die Kinder. (und) 2. Sie ist krank. Sie kannmorgen nicht kommen. (darum) 3. Es ging ihm schlecht. Er machte schnell seine Hausaufgabe. (trotzdem) 4. Die Eltern gehen ins Kino. Die Kinder bleiben zu Hause. (aber) 5. Ich habe Termine. Ich muss jetzt gehen. (deshalb) 6. Man hatte ihn belogen. Er zog sich zurück. (deswegen) 9. Wir blieben zu Hause. Es regnete. (denn) 10. Die Eltern gehen nicht ins Kino. Sie bleiben bei den Kindern. (sondern) 11. Der Kassierer hatte Geld aus der Kasse genommen. Er wurde entlassen. (infolgedessen) 12. Er ist ein großartiger Mathematiker. Er verrechnet sich immer. (allerdings) 13. Ich habe die Karte nach Hause gebracht. Leider war das Datum falsch geschrieben. (aber) 14. Ich will die Karte zurückgeben. So kann ich nicht fahren, (denn) 15. Er wollte ihr etwas sagen. Im letzten Augenblick hielt ihn Erika zurück. (aber) 16. In diesem Geschäft hat man mich betrogen. Ich kaufe dort nicht mehr ein. (folglich) 17. Er bleibt hier. Um 2 Uhr holt ihn Klaus ab. (und)

 

b) entweder - oder, nicht nur - sondern auch, bald - bald, einerseits - andererseits, mal - mal, weder - noch

 

1. Er kommt noch heute. Er kommt überhaupt nicht mehr. 2. Er hatte private Sorgen. Er war finanziell am Ende. 3. Sie gehen allein ins Kino. Sie nehmen die Kinder mit. 4. Die Patientin ist optimistisch. Sie ist verzweifelt. 5. Er ist geizig und rechnet mit jedem Pfennig. Er gibt das Geld mit vollen Händen aus. 6. Sie putzt das Treppenhaus. Er tut es. 7. Die Kassiererin hat sich verschrieben. Das Datum habe ich falsch angegeben. 8. Er war arm. Er war krank und einsam. 9. Er wollte nach Köln fahren. Er fühlte sich schlecht. 10. Er ist krank. Er tut nur so. 11. Paul ist ein guter Mensch. Mann kann sich nicht auf ihn verlassen. 12. Ich fühlte mich müde. Ich konnte nicht einschlafen. 13. Er hört auf zu rauchen. Er kriegt Krebs. 14. Ich habe eine gute Stelle bekommen. Man hat mir einen Aufstieg versprochen.

 

 

IV. Aufgaben zum Inhalt:

 

1. Stellen Sie sich vor, Sie sind Eva Hansen.

a) Erzählen Sie zuerst darüber, was an diesem Tag im Büro vor sich ging. Wie kam es dazu, dass Sie Ihren Chef zum Abendessen eingeladen haben?

b) Was passierte am Abend? Wie fühlten Sie sich dabei? (missgelaunt, verkommen, verstimmt, böse, neutral, apathisch, glücklich, gleichgültig…)

2. Was ist im Wellnesshotel Kaiserresidenz passiert?

a) Lassen Sie den Hotelmanager das noch einmal berichten!

b) Am nächsten Morgen ruft Kommissar Specht seinen Chef Huber an. Was berichtet er ihm über die Ereignisse im Hotel?

c) Stellen Sie auch den schriftlichen Bericht von Kommissar Specht zusammen!

 

Kapitel III

 

Specht schlief schlecht. Seine Albträume quälten ihn: Er befand sich in einem dicht bewachsenen, dunklen Wald und wurde verfolgt. Er lief und lief, wollte den Wald schnell verlassen, doch es war kein Ende in Sicht. Es gab keine Lichtung und auch keinen Weg, der aus dem Dickicht hinausführte. Irgendwann fand er sich vor einer Schlucht wieder, die hunderte von Metern tief zu sein schien.

Übung 25: Setzen Sie vom Aktiv ins Passiv!

1. quälen ______________________

2. verfolgen ______________________

3. finden ______________________

4. hören ______________________

5. umknicken ______________________

6. hetzen ______________________

7. erschrecken ______________________

*

Der Verfolger, nein die Verfolger, waren immer noch da. Es hörte sich so an, als wäre eine ganze Armee von Soldaten hinter ihm her. Er hörte seltsame krachende Geräusche, die immer lauter wurden, und drehte sich um. Die Bäume wurden wie Grashalme umgeknickt. Dann sah er seine Verfolger. Es waren eigenartig aussehende Tiere, die näher und näher kamen, doch er konnte sich nicht bewegen, so sehr er sich auch bemühte. Die Umrisse der Tiere nahmen langsam Formen an. Manche hatte Geweihe auf dem Kopf, andere trugen spitze Hörner auf ihren Schädeln. Es gab sogar welche, die Flügel hatten. Das Gebiss der Tiere bestand aus dolchartigen Zähnen. Doch keines der Ungeheuer glich einem anderen. Sogar ihre Größe war unterschiedlich ausgeprägt: Manche waren taubengroß, andere harten die Größe eines Elefanten - und alle blieben vor ihm stehen und starrten ihn an.

Übung 26: Setzen Sie ins Futur I!

1. quälen er_______________________

2. verfolgen wir ________________________

3. finden du ________________________

4. hören ich ________________________

5. umknicken sie ________________________

6. hetzen er ________________________

7. erschrecken ihr ________________________

*

Plötzlich war es windstill und nichts regte sich mehr. Specht stand hilflos da, wie an einen Marterpfahl gefesselt. Er war unfähig sich zu bewegen und damit völlig wehrlos. Doch die Tiere taten ihm nichts. Sie schauten ihn nur nach wie vor an. Plötzlich sprang ein Mann aus dem Dickicht. Die Tiere wichen respektvoll zur Seite. Sie schienen diesem Fremden zu gehorchen. Er musste es gewesen sein, der die Fabelwesen auf den Inspektor gehetzt hatte.

Specht riss erschrocken die Augen auf. Der Mann, der jetzt vor ihm stand, hatte kein Gesicht! Aber auch ohne einen Mund zu haben, stieß er ein höhnisches Lachen aus. Ein schrilles, lautes Lachen...

In diesem Augenblick wachte Specht schweißgebadet auf. Er war erschrocken und wütend auf sich selbst. „Wenn ich dieses gesichtslose Wolpertinger-Phantom nicht bald schnappe, werde ich noch im Irrenhaus in einer Gummizelle enden", murmelte er vor sich hin.

Übung 27: Drücken Sie die Sätze mithilfe der Wörter in Klammern höflicher aus!

1. Ich will Frühstück aufs Zimmer! (haben, gerne)

2. Ich will telefonieren! (werden, gerne)

3. Helfen Sie mir! (können, bitte)

4. Kann ich noch ein bisschen haben? (können, davon)

*

„Zimmerservice, was kann ich für Sie tun?", fragte eine überaus freundliche männliche Stimme.

„Ich würde gerne frühstücken und zwar auf meinem Zimmer", bat Specht.

„Sehr gerne, mein Herr, was darf es denn sein: Continental Breakfast, American Breakfast oder...".

Specht ließ ihn erst gar nicht zu Ende sprechen. „Äh, tja, könnte ich auch nur Kaffee, etwas Wurst, Käse, ein hart gekochtes Ei und ein paar Scheiben Brot haben?"

„Also Continental Frühstück, aber natürlich, mein Herr."

„Na, von mir aus", dachte Specht, „wenn nur alles dabei ist, was ich bestellt habe."

Übung 28: Setzen Sie die Wörter ein! (Bademantel, Glück, Antworten, Internetanschluss, Rezeption, Gast, Sauna, Tätowierungen, Hotel, Alters)

Während er kurze Zeit später sein Frühstück einnahm, plante er seinen Tag. Zunächst rief er an der l. … an und verlangte den Hotelmanager, Herrn Friedrich.

„Sicherlich gibt es doch auf jedem Zimmer ein Telefon?"

„Aber natürlich, was denken Sie denn? Wir haben auch in jedem Zimmer einen Computer mit 2. …."

„Na toll", antwortete Specht, „dann geben Sie mir doch mal die Telefonnummer von Herrn Wanninger."

„Aber natürlich, Herr Specht, Telefonnummer 121, Zimmer 21." „Danke, die Zimmernummer habe ich bereits gestern Ihrem Gästebuch entnommen."

„Sie werden aber leider kein 3. … haben, denn Herr Wanninger ist bereits sehr früh in unseren Wellnessbereich gegangen. Wo genau er sich dort gerade befindet, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Wir haben eine Finnische 4. …, eine Russische Sauna oder eine Biosauna, einen großzügigen Massagebereich, ein Yoga- und Anti-Aging-Center, ein Schwimmbecken und..."

„So wie der hier versucht, sein 5. … an den Mann zu bringen, könnte er morgen glatt auf dem Viktualienmarkt arbeiten", dachte sich Specht. „Stopp, Herr Friedrich, wie Sie wissen, bin ich hier kein 6. …, sondern habe einen Fall aufzuklären. Also, ich werde mich dann mal in den Wellnessbereich begeben."

Mit einem 7. … und Schlappen bewaffnet, erkundete er den Wellnessbereich. Im Schwimmbecken befanden sich gerade zwei Damen mittleren 8. …. Der Bademeister, Herr Meier, warf ab und zu einen Blick zu den beiden hinüber, während er Spechts Fragen beantwortete.

„Ist Herr Wanninger jeden Tag hier?"

„Das weiß ich nicht", sagte Meier. „Ziemlich häufig auf jeden Fall."

„Könnten Sie bitte versuchen, mir präzisere 9. … zu geben! Wo waren Sie eigentlich gestern zwischen 19.00 und 20.00 Uhr?"

„Wieso?", fragte Meier zurück und krempelte die Ärmel seines weißen T-Shirts hoch. Dabei kamen seine muskulösen Oberarme samt bunter 10. … zum Vorschein.

*

Specht schluckte eine schärfere Zurechtweisung hinunter und sagte in beherrschtem Ton: „Ich bin derjenige, der die Fragen stellt. Sie sind der, der sie beantwortet."

„Auf meiner Bude - Appartement, wie Sie hier dazu sagen. Ab 18.00 Uhr war eine gute Freundin bei mir. Aber bitte verraten Sie mich nicht. Es ist ausdrücklich verboten, jemanden auf das Zimmer mitzunehmen."

Mit den Worten: „Das lässt sich dann ja leicht nachprüfen, schreiben Sie mir die Adresse Ihrer Freundin auf“, drehte sich Specht um und ging in Richtung Gymnastikraum.

Die Gymnastikgruppe bestand aus zum Teil sehr übergewichtigen Personen in Sportkleidung. Schon ihrer Kleidung konnte man ansehen, dass es sich bei den Gästen der Kaiserresidenz nicht um arme Leute handeln konnte. Sie zeigten offenbar in jeder Lebenslage gerne, was sie sich leisten konnten. „Im Grunde eine Riesenverschwendung", dachte Specht. „Wieso kaufen sich diese Damen und Herren solch teure Markenkleidung, wenn sie ohnehin das Ziel haben, die Sachen möglichst bald ein paar Nummern kleiner nachkaufen zu können?"

Übung 29: Ergänzen Sie die Artikel und setzen Sie die Substantive in den Genitiv!

l._____Verschwendung ____________________

2._____Teil ____________________

3._____Gäste ____________________

4._____Wort ____________________

5._____Richtung ____________________

6._____Gymnastik ____________________

7._____Specht ____________________

8._____Leute ____________________

*

Die Bewegungen der Gymnastiklehrerin, die den Leuten die Übungen vormachte, waren grazil und elegant. Die Gäste, die sie ihr nachmachten, wirkten weit weniger überzeugend. Specht hatte große Mühe, sich seine Belustigung nicht anmerken zu lassen. Vom Gymnastikbereich ging er in die Saunaabteilung, die völlig leer war, und von dort aus in den Schönheitsbereich. Hier erhielt gerade eine Dame eine Gesichtsmassage von einer freundlich aussehenden Kosmetikerin. Wanninger war nirgends zu finden. Vielleicht hatte er mitgekriegt, dass Specht im Hotel war, und wollte ihn aus unerklärlichen Gründen nicht sehen. Unbemerkt abreisen konnte er nicht, denn Specht hatte den Hotelmanager gebeten, ihn umgehend zu informieren, wenn ein Gast überstürzt abreisen wollte.

 

Übung 30: Unterstreichen Sie die passende Alternative!

1. Diese Worte kamen erstaunt und/oder erfreut zugleich über seine Lippen.

2. Die Hotelgäste machten Gymnastik, zumal/weil sie abnehmen wollten.

3. Die Kollegen aus München wurden eingeschaltet, da/nachdem es so ein wichtiger Fall war.

4. Specht holte seine Sekretärin nicht ab, trotzdem/obwohl er mit ihr verabredet war.

*

Er machte sich auf den Weg in sein Zimmer oder, wie der Bademeister zu sagen pflegte, in seine Bude. Nicht gerade die passende Bezeichnung für Räumlichkeiten in so einem Luxushaus. Er wollte sich schnell seiner Badekleidung entledigen und sich anziehen.

Wenig später stand er schon im Foyer und suchte sich eine ruhige Sitzecke, in die er sich zurückziehen konnte, um mit seinem Chef zu telefonieren. Und auch - das fiel ihm nun siedendheiß ein - mit seiner Sekretärin, die er gestern versetzt hatte. „Wobei, wer weiß schon, wozu es gut war?", dachte sich Specht. „Nun habe ich zumindest meine Prinzipien nicht verletzt." Da hörte er hinter sich ein lautes Rufen.

„Hallo Paul..., Paul Specht..."

Übung 31: Setzen Sie die Personalpronomen ein! (wir, uns, mich, ihm, er, du, dich, dir)

Specht drehte sich um. Hinter 1._____stand ein braun gebrannter, sehr erholt aussehender, gepflegter, älterer Herr.

„Nein, 2._____bist es wirklich! Erwin Wanninger!", diese Worte kamen erstaunt und erfreut zugleich über seine Lippen. Wobei Specht im zweiten Moment nicht wusste, ob 3._____ sich wirklich freuen sollte.

„Mensch, Paul, wie geht es 4. _____? Ich habe gerade vom Hotelmanager gehört, dass die Münchner Kriminalpolizei hier sei, und auch, dass 5._____Herr Kommissar Specht im Haus suchen würde. Früher durften 6._____keine Weltreisen unternehmen. Da wurden noch die Kollegen vor Ort eingeschaltet. Muss ja ein wichtiger Fall für die Münchner Kripo sein, der 7._____hierher führt - und dann noch mit Unterkunft in so einem noblen Hotel." Wanninger schmunzelte. „Komm Paul, lass 8._____was trinken."

*

Specht schaute irritiert.

„Ja, ja, ich weiß, du bist im Dienst. Ich dachte da mehr an eine Tasse Kaffee oder Tee. In meinem Alter ist Tee sowieso das gesündeste. Nun komm schon! Lass uns dort hinten in die Ecke gehen, von da aus hat man einen herrlichen Blick auf den Chiemsee."

Die beiden setzten sich in die bequemen braunen Sessel. Die Einrichtung im Foyer war im Kolonialstil gehalten und passte nach Spechts Meinung nicht zur restlichen Ausstattung des Hotels. Hätte er hier etwas zu sagen, würde er alles ein wenig rustikaler, eben bayerischer, einrichten.

Übung 32: Finden Sie in dem folgenden Absatz sechs falsche Zeitformen und korrigieren Sie!

falsch richtig

1._____________________ __________________________

2.______________________ __________________________

3.______________________ ________________________

4.______________________ ________________________

5.______________________ ________________________

6.______________________ _________________________

*

Specht fing sich langsam wieder. Er war, was für seine Verhältnisse nur selten vorkommt, fast sprachlos gewesen, als ihm sein Kollege plötzlich leibhaftig gegenüber gestanden hatte. Früher, als Wanninger noch im Dienst gewesen ist, hatte er unscheinbar und grau gewirkt und oft einen ziemlich gestressten Eindruck gemacht. Heute dagegen ist er wie ausgewechselt und wirkte um Jahre jünger - als hätte er eine Verjüngungskur gemacht.

„Erwin, ich hätte dich fast nicht wieder erkannt. Gut sahst du aus. Was machst du denn hier so ganz allein? Du warst doch allein, oder? Und vor allem, wie kannst du dir so ein Hotel leisten? Hatte ich da irgendetwas versäumt?"

*

„Danke für das Kompliment. Mir geht es wirklich sehr gut! Ich genieße meinen Ruhestand. Warum hast du uns eigentlich noch nie in der Toskana besucht?"

„Die Zeit, du weißt ja. Ein Kommissar ist immer im Dienst. Vielleicht im nächsten Urlaub." „Wir würden uns freuen."

Übung 33: Setzen Sie die Pronomen ein!

1. Ich bin ohne (mein)__________Frau hier.

2. Specht war ihm dankbar für (sein)__________Rat.

3. Meine Frau kürt unweit (unser)__________Hotels.

4. In der Toskana kannst du in (unser)__________Haus wohnen.

5. In Schottland ist es zu kalt für (mein)__________Agathe mit

(ihr)__________Rheuma.

6. Mein Zimmer liegt genau unterhalb (dein)__________Zimmers.

*

„Ich möchte aber noch mal auf meine Fragen zurückkommen..." „Ja, ja, Herr Kommissar, ich habe sie nicht vergessen. Also, zu deiner ersten Frage: Ja, ich bin allein hier. Das heißt, meine Frau ist etwa fünf Kilometer von hier entfernt. Sie macht gerade eine Kur wegen ihres Rheumas. Da dachte ich, du weißt ja, wir beide sind unzertrennlich, ich begleite sie. Die Hotels im Ort sind aber leider über Monate ausgebucht. Ich hatte Glück, hier noch ein Zimmer zu bekommen. Das Hotel gefällt mir, es ist zwar ein wenig überteuert, aber ein bisschen Luxus tut ja auch mal ganz gut. Und bis auf den Tatbestand, dass mir meine Agathe fehlt, obwohl sie nicht weit weg ist, fühle ich mich sehr wohl hier. Schönes Hotel."

„Das beantwortet meine erste Frage. Und wie sieht es mit der zweiten aus?"

„Du wärst nicht mein Nachfolger, würdest du locker lassen. Doch die zweite Frage möchte ich, auch wenn dir das jetzt nicht gefällt, unbeantwortet lassen. Oder lass mich so viel dazu sagen, ich habe finanziell ausgesorgt, und da ich mir mein ganzes Leben nichts gegönnt habe, leiste ich mir jetzt Dinge, die mir Spaß machen."

„Dass dir das ausgezeichnet bekommt, sieht man. Doch eine befriedigende Antwort ist das nicht für mich."

„Auch dies, lieber Paul, habe ich erwartet. Du bist immerhin mein Assistent gewesen. Und ich bin stolz, dass ich es miterleben konnte, wie du mein Nachfolger wurdest."

„Ja, und dafür danke ich dir auch sehr, das weißt du", erwiderte Specht etwas verlegen.

 

Übung 34: Setzen Sie die Verben ein und achten Sie auf die Stellung im Satz!

1. Der Wolpertinger von dem Dieb an den Safe, (ist gehängt worden)

2. Wanninger von Specht, (wurde verhört)

3. Specht vermutlich noch viel Arbeit, (würde haben)

4. Der Schmuck wohl nicht von einem Wolpertinger. (wird gestohlen worden sein)

5. Sein Chef die vielen Fragen, die Specht ihm gestellt hatte, unbeantwortet, (hatte gelassen)

*

„Was macht denn eigentlich der Franz Xaver, der müsste doch auch bald in Rente gehen?"

„Bis zur Rente sind es noch einige Jahre", antwortete Specht, wobei er dachte: „Leider".

„Und wie geht es ihm?"

„Ich denke, Herrn Huber geht es gut. Das heißt..."

„Das heißt...?"

„Es würde ihm besser gehen, wenn wir endlich diesen lästigen Fall geklärt hätten."

„Ha, ich lebe zwar in Italien, doch manchmal - wie jetzt auch - zieht es mich in die gute, alte Heimat nach Bayern zurück. Ich denke, das muss auch so sein. Heimat ist eben Heimat. Und ich verfolge die deutsche Presse! Du sprichst bestimmt gerade von den verrückten Wolpertinger-Diebstählen!"

„Ja, das tue ich."

„Und was treibt dich in dieses Hotel?"

„Erwin Wanninger, als ob du das nicht schon wüsstest."

Wanninger lachte amüsiert. „Ja, ja, natürlich weiß ich schon davon. Der Wolpertinger hat euch geärgert und den Hotelsafe aufgebrochen, aber nichts entwendet. April, April."

„Darüber kann ich gar nicht lachen. Verschaukeln kann ich mich auch selber, und zwar besser."

„Weißt du, die Geschichte des Wolpertingers, oder sollte ich sagen, des bayerischen Ungeheuers, musste ich immer meinen beiden Enkeln Maxi und Thomas erzählen. Jedes Mal musste ich mir etwas Neues ausdenken. Und immer ließ ich das Ungeheuer anders aussehen. Einmal hatte es ein Geweih auf dem Kopf, ein anderes Mal Flügel, hin und wieder hatte es schwarzes Fell und dann wieder braunes. Der Wolpertinger gehört zu Bayern wie Nessie zum Loch Ness beziehungsweise zu Schottland. So hat jedes Land sein Ungeheuer, seine Attraktionen und Geschichten."

„Ja, aber Nessie hat noch nie einen Safe aufgebrochen und Juwelen geklaut."

„Da muss ich dir Recht geben, wobei ich noch nicht in Schottland war. Zu kalt für meine Agathe und ihr Rheuma."

Übung 35: Setzen Sie das Relativpronomen ein!

1. Nessie ist ein Ungeheuer,_____in Schottland zu finden ist.

2. Specht hing an seiner Heimat,_____er am liebsten nie verließ.

3. Die Antwort,_____Erwin ihm gab, fand er nicht befriedigend.

4. Das Hotel, in_____er wohnte, war ziemlich luxuriös.

5. Der Kommissar, _____ aus Bayern war, trank am liebsten

bayerisches Weißbier.

6. Die Verdächtigen, mit_____er sprechen musste, logen oft.

*

„Erwin, Spaß beiseite und lenk jetzt bitte nicht wieder ab. Sei mal ehrlich. Wie finanzierst du dein neues kostspieliges Leben?"

„Darauf habe ich dir schon eine Antwort gegeben."

„Also gut, eine neue Frage: Was hast du gestern zwischen 19.00 und 20.00 Uhr gemacht?"

„Aber Paul, verdächtigst du mich etwa?", Wanninger legte eine kurze Pause ein, bevor er weiter sprach: „Ich war im Wald und habe nach dem Wolpertinger gesucht! Hahaha..."

„Ich frage dich jetzt ein letztes Mal: Wo warst du gestern zwischen 19:00 und 20:00 Uhr?"

„Und ich sage dir, ich bin spazieren gegangen. Gegen 18:30 Uhr habe ich mich von meiner Agathe verabschiedet. Du musst wissen, ab 19:00 Uhr ist in so einem Kurbetrieb Ruhe angesagt. Dann bin ich am See entlang gegangen. Es war eine wunderschöne Nacht. Die Luft war sauber, es war ein wenig frisch und der Himmel sternenklar. In meinem Alter schätzt man die Natur wieder. Und hier ist sie wirklich traumhaft schön: die Berge und der Chiemsee mit seinen idyllischen Inseln Frauenchiemsee und Herrenchiemsee. Nicht zu vergessen die Klöster in der Gegend, zum Beispiel Seeon. Und wusstest du, dass die romanischen Fresken im 1200 Jahre alten Kloster auf Frauenchiemsee zu den bedeutendsten Kunstschätzen Europas zählen..."

Übung 36: Bitte ergänzen Sie dass oder das!

1. Wussten Sie,_____Wanningers Frau Rheuma hat?

2. Glauben Sie,_____der Wolpertinger und Nessie existieren?

3. Specht fand heraus,_____Wanninger kein Alibi hatte.

4. Das neue Leben,_____Wanninger führte, war ziemlich teuer.

5. Ich denke,_____muss so sein.

*

„Nein, Herr Fremdenführer! Du hast also kein Alibi." Specht unterbrach ihn, denn ansonsten hätte Wanninger wahrscheinlich noch Stunden weitererzählt.

„Wofür brauche ich eigentlich ein Alibi, es ist doch gar nichts passiert. Außer, dass in diesem Hotel ein Safe offen stand und sich jemand den Spaß erlaubt hat, ein kleines Ungeheuer aus Plüsch an die Tür zu hängen."

„Ich denke, wir sollten unser Gespräch an dieser Stelle abbrechen. Sollte dir noch etwas zu diesem Vorfall einfallen..." Er stand auf und ging. Dabei drehte er sich noch einmal um und bemerkte: „Ach ja, und halte dich bitte zur Verfügung, du weißt ja, was das heißt!"

„Ja, ja, ich weiß, was das heißt", lächelte Wanninger leicht amüsiert.

 

 

Aufgaben zum Kapitel III:

I. a) In dem Kapitel wird sehr ausführlich Wellnessbereich im Hotel Kaiserresidenz beschrieben. Finden Sie diese Stelle noch ein Mal!

Was erzählt der Hotelmanager darüber? Bekamen Sie Lust auch ein Mal diesen Wellnessbereich zu besuchen? Warum?

Und jetzt sehen Sie sich die Präsentation eines anderen Wellnessbereiches an! Was sagen Sie dazu?



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Дата создания страницы: 2020-07-11 Нарушение авторских прав и Нарушение персональных данных


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