INTERESSANTES AUS RHEINLAND-PFALZ




DIE PFALZ

Die Pfalz, der Regierungsbezirk Pfalz – seit kurzem im Zuge einer Verwaltungsreform mit Rheinhessen vereint – besteht in seiner heutigen Gestalt erst anderthalb Jahrhunderte. Und dieser Zeitabschnitt ist auch der einzige in der Geschichte, in dem dieser Raum politisch vereint war. Zeitweilig erreichte die Zersplitterung der Pfalz geradezu groteske Formen, wie etwa am Anfang des 19. Jahrhunderts, als das Heilige Römische Reich Deutscher Nation unterging. Damals teilten sich 44 Territorien in dieses Gebiet.

Fast 500 Jahre war das linksrheinische Gebiet unter römischer Herrschaft. Ein Netz von Straßen durchzog das Land und erschloss es nicht nur für die Verwaltung und das Militär, sondern auch für die Wirtschaft. Zahlreiche städtische Zentren entstanden. Vor allem sind Speyer, Germersheim, Rheinzabern, Eisenberg und Landstuhl hervorzuheben.

Nach dem Abzug der römischen Truppen drängten Alemannen, Burgunder und Franken ins Land. Fränkische Hochadelsgeschlechter unterstützten die Reichspolitik und die Christianisierung des Landes. Mit dem salischen Haus gelangte erstmals eine Familie aus dem pfälzischen Bereich auf den deutschen Thron. In salischer wie auch in staufischer Zeit gehörte der pfälzische Raum zu den Kerngebieten der kaiserlichen Herrschaft. Im Speyerer Dom, einer Gründung der Salier, fanden seit dem 11. Jahrhundert die Kaiser und Könige ihre letzte Ruhe.

Während des Dreißigjährigen Krieges erhob Frankreich Anspruch auf das gesamte linke Rheinufer. In den daraus resultierenden Auseinandersetzungen erlitt das pfälzische Land viele furchtbare Schläge. In diesen Jahren unsäglichen Leides ging die Pfalz unter. Unter äußersten Anstrengungen gelang es, die pfälzischen Territorien gegen den französischen Anspruch zu behaupten. Noch einmal folgte im 18. Jahrhundert eine Zeit des Aufstiegs.

Als mit der Niederlage Napoleons eine Neuordnung Europas notwendig wurde, entschied sich auf dem Wiener Kongress auch das Schicksal der Pfalz. Erstmals in ihrer heutigen Form vereint gelangte sie an Bayern. Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts, die neuen Verkehrswege der Eisenbahnen erfassten auch die Pfalz, und das Land nahm teil an dem Aufschwung der Gründerjahre.

Der Erste Weltkrieg und sein Ausgang ließen die Aufwärtsentwicklung abbrechen. Rheinlandbesetzung, Separatistenspuk, passiver Widerstand, Inflation, Weltwirtschaftskrise waren die Stationen dieses neuen Leidensweges der Pfälzer. Da ahnte wohl noch niemand, dass binnen weniger Jahre noch einmal die Furie des Krieges über die Pfalz und über ganz Europa rasen würde. Wieder sanken Städte und Dörfer in Schutt und Asche, und wiederum machten sich die Menschen unverdrossen an den Neubeginn. Er führte in einen demokratischen Staat und brachte für die Pfalz die Zugehörigkeit zu einem neuen Bundesland: Rheinland-Pfalz.

Erläuterungen:

1.Salier, fränkisches Adelsgeschlecht mit Macht- u. Besitzschwerpunkt im Nahe-, Speyer- u. Wormsgau. Mit Konrad II. gelangten die S. 1024 zur Herrschaft im Heiligen Römischen Reich; 1125 erlosch die Dynastie mit Heinrich V. Die Staufer traten ihr Erbe an.

2.Staufer (Hohenstaufen), schwäbisches Adelsgeschlecht, dessen Anfänge bis in die 1. Hälfte des 11. Jh. zurückreichen.

3. Dreißigjähriger Krieg, europäischer Religions- u. Staatenkonflikt, der aus dem konfessionellen Gegensatz im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation u. dem Gegensatz zwischen Habsburgermonarchie u. Ständen entstand u. auf deutschen Boden 1618-48 ausgetragen wurde.

4.Wiener Kongress, Versammlung der europäischen Fürsten u. Staatsmänner vom 18.9.1814 bis 9.6.1815, die nach dem Sturz Napoleons über die Umgestaltung Europas entschied. Den Vorsitz führte K.W. Fürst Metternich, neben ihm war Kaiser Alexander I. von Russland von großem Einfluss; Preußen wurde von Friedrich Wilhelm III. vertreten. Im Zentrum der Verhandlungen standen die Wiederherstellung der vorrevolutionären Ordnung u. die territoriale Neuordnung unter dem Aspekt des Gleichgewichts der europ. Mächte. Preußen erhielt die Provinz Posen, die nördliche Hälfte Sachsens, Neuvorpommern, Westfalen u. die Rheinprovinz. An die Stelle des 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reiches trat der Deutsche Bund.

5.Gründerjahre: Zeit im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, in der während eines starken wirtschaftlichen Aufschwungs viele industrielle Unternehmen gegründet wurden u. eine rege Bautätigkeit (mit einer vergangene Baustile imitierenden Bauweise) einsetzte.

 

Aufgaben

1.Fertigen Sie eine Stoffsammlung über den Dreißigjährigen Krieg an.

2.Diskutieren Sie mit Ihren Studienkollegen über Gründe und Folgen der weitgehenden Zersplitterung Deutschlands.

3.Sprechen Sie über die historischen Ereignisse, die in diesem Text erwähnt wurden.

SPEYER

Etwa in der Mitte des ca. 80 km langen pfälzischen Rheinabschnittes liegt Speyer. Der Kernbereich der Stadt kann auf eine fast 2000jährige Dauerbesiedlung zurückblicken. Noviomagus war der älteste überlieferte Name des schon in der Zeit des Kaisers Augustus besiedelten Platzes. Die große Zeit Speyers beginnt mit den Saliern; so konnte am Anfang des 12. Jahrhunderts ein englischer Mönch Speyer als „metropolis Germaniae“, als Hauptstadt Deutschlands bezeichnen.

Symbol dieser Glanzzeit ist der Dom, das größte romanische Bauwerk, das wir kennen. Wie ein Bollwerk ragt er auf dem Sporn der Niederterrasse empor. Seine wechselvollen Geschicke sind ein Spiegel der Geschichte dieser Landschaft. Im Jahre 1030 begann Kaiser Konrad II. mit dem Bau, der sicher Vorgängerbauten hatte, die wir aber noch nicht kennen. Rund hundert Jahre dauerte der Bau, dem die salischen Kaiser immer wieder neue Impulse gaben. Sie fanden im Königschor ihre letzte Ruhe; nach ihnen wurden noch vier deutsche Könige dort beigesetzt. Unerhört ist das Raumgefühl, das einen in dem mit 33 Metern Scheitelhöhe für romanische Verhältnisse erstaunlich hohen Mittelschiff umfängt und den kaiserlichen Rang der Kathedrale nachdrücklich unterstreicht. Zurückhaltung in Farbe und Reliefschmuck zeigen, wie alles der großartigen Raumkonzeption nachgeordnet ist.

Von den Westtürmen schweift der Blick über die Stadt hinweg. Als breite Achse zieht sich Maximilianstraße zum Altpörtel hin. Als schönster Sdadttorturm Deutschlands wird das aus dem 13. Jahrhundert stammende westliche Haupttor, die „alta porta“, gerne bezeichnet. Weit hinter den Neubauvierteln im Westen der Stadt begrenzen die Berge des Pfälzer Waldes den Blick.

Zwar ist der Dom das bedeutendste Monument von Speyer – doch die Bürger der Stadt erhielten sich in langen Kämpfen die Unabhängigkeit vom Bischof und setzten als zweiten Akzent neben den Dom das unsichtbare Denkmal reichsstädtisch-bürgerlicher Freiheit. Die Freie Reichsstadt bewahrte diese Selbstständigkeit trotz aller Widrigkeiten bis zur vorübergehenden Eingliederung nach Frankreich 1797. Handel und Gewerbe blühten in der seit der Salierzeit sich mächtig ausdehnenden Stadt. Glanzvolle Ereignisse sah sie in ihren Mauern: Zahlreiche Reichstage wurden hier abgehalten.

Ein schwerer Schicksalsschlag beendete die Blütezeit Speyers: die Zerstörung der Stadt durch die Franzosen am Pfingstmontag des Jahres 1689 und die Vertreibung ihrer Bewohner für ein Jahrzehnt. Nicht nur Gebäude wurden dabei zerstört, auch die wirtschaftliche und politische Stellung war dahin. Daran änderte auch nicht die Tatsache, dass die Stadt von 1816 an Hauptstadt des bayerischen Rheinkreises wurde. Erst in jüngster Zeit begann der Aufstieg zu einem Gemeinwesen mit ausgewogener Struktur in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht.

 

Aufgaben

1.Fertigen Sie eine Stoffsammlung über die berühmtesten deutschen Dome an.

2.Sprechen Sie über die Besonderheiten des Domes in Spayer.

SAARLAND

Mehr als jedes andere deutsche Gebiet hat das Saarland unter der früheren Feindschaft zwischen Deutschland und Frankreich gelitten. Es war immer wie­der Streitobjekt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von Deutschland ab­getrennt und in einer Zoll- und Wäh­rungsunion mit Frankreich verbunden, aufgrund einer 1955 durchgeführten Volksabstimmung aber im Einvernehmen mit Frankreich am 1. Januar 1957 wieder als Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Die Zoll-und Währungsunion mit Frankreich bestand noch bis zum 5. Juli 1959 fort. Das Saarland hat eine Fläche von 2 570 Quadratkilometern und 1,06 Millionen Einwoh­ner. Es ist verwaltungsmäßig in den Stadtverband Saarbrücken und fünf Landkreise mit 50 Gemeinden aufgeteilt. Die einzige Großstadt ist die Landeshauptstadt Saarbrücken mit 188 200 Einwohnern.

Der Reichtum des Landes sind seine Steinkohlevorkommen - sie haben auch sein politisches Schicksal bestimmt. Kohle war die Basis für die Verhüttung des herantransportierten Eisenerzes und für die Eisen- und Stahlindustrie. Andere Branchen sie­delten sich zusätzlich in dem heute hochindustrialisierten Wirtschaftsraum an: Stahl- und Maschinenbau, Draht- und Röh­renwerke, Glas-, Textil-, Schuh- und Zementindustrie, Kera­mik, Papierherstellung und Holzverarbeitung. Die beherrschen­de Stellung von Kohle und Stahl wurde zugunsten der anderen Branchen abgebaut, um eine ausgewogenere und weniger krisen­anfällige Wirtschaftsstruktur zu erreichen.

Trotz der Industrialisierung sind im Saarland viele natürli­che Reservate für Erholung erhalten geblieben und teilweise durch Stauseen ergänzt worden. Etwa ein Drittel des Landes ist von Wald bedeckt, vorwiegend mit Buchenbestand. Viele Bergleute und Industriearbeiter bewirtschaften noch eigene Felder oder einen kleinen Hof.

Das Saarland pflegt aus guter Überzeugung freundschaftliche Beziehungen zu den Nachbarn Frankreich und Luxemburg. In der Landeshauptstadt Saarbrücken, die als Universitäts-, Kongress-und Messestadt überregionale Bedeutung hat, bestehen ein Deutsch-Französisches Gymnasium mit Modellcharakter für beide Länder. Französisch ist die erste Fremdsprache an den weiter­führenden Schulen. Der Saarländische Rundfunk hat Stammhörer jenseits der offenen Grenzen - ebenso wie französische und luxemburgische Sender bei ihrer Programmgestaltung an ihre saarländischen Nachbarn denken.

 

I Übungen zum Text

1.Antworten Sie auf die Fragen zum Text!

Wo liegt das Saarland?

Warum war es immer wieder ein Streitobjekt?

Was wird im Text über die Größe des Saarlandes gesagt?

Wie ist dieses Bundesland verwaltungsmäßig aufgeteilt?

Wie heißt die Landeshauptstadt?

Warum nimmt die Eisen- und Stahlindustrie den ersten Platz in der Wirtschaft des Saarlandes ein?

Was wissen Sie über die Beziehungen des Saarlandes zu den Nachbarn Frankreich und Luxemburg?

2.Aufgaben

Erklären Sie, welche Rolle die Steinkohle im Saarland spielt?

Nennen Sie einige wichtige Steinkohlegebiete Deutschlands!

Nennen Sie Vorkommen von Steinkohle in Russland!

Nennen Sie die größten Industriestädte in Russland!

II Übungen zur Grammatik

Kasusschwierigkeiten bei einzelnen Präpositionen

Anmerkung: Der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehilfe. Er springt zum Beispiel dann ein, wenn es gilt, einen doppelten Genitiv zu vermeiden („laut dem Bericht des Ministers“ statt „laut des Berichtes des Ministers“), und wenn im Plural der Genitiv nicht erkennbar ist („wegen Geschäften“ statt „wegen Geschäfte“).

angesichts mit Genitiv angesichts des dichten Verkehrs;

angesichts vieler neuer Probleme

auf grund/ mit Genitiv auf grund schlechten Wetters; auf grund

auf Grund falscher Vorhersagen; auf grund seines

Geständnisses

auf grund von / mit Dativ auf grund von schlechtem Wetter;

auf Grund von auf Grund von Zeugenaussagen

dank mit Genitiv dank seines guten Rufs

mit Dativ dank seinem Lebenswillen

einschließlich mit Genitiv einschließlich seines Vermögens;

(vor bekleidetem einschließlich des Portos

Hauptwort)

einschließlich mit Genitiv/ einschließlich Portos;

(vor unbekleidetem mit Dativ einschließlich Porto

Hauptwort)

entgegen mit Dativ entgegen anders lautenden

Behauptungen; entgegen seinem

Wunsch

entsprechend mit Dativ entsprechend seinen Angaben;

entsprechend dem Gesetz

gemäß mit Dativ gemäß dem Gesetz; dem Alter gemäß

infolge mit Genitiv infolge des letzten Krieges; infolge

(des) schlechten Wetters

infolge von mit Dativ infolge von Krieg und Hungersnot

innerhalb/ mit Genitiv innerhalb des Geländes;

außerhalb außerhalb der Öffnungszeiten

jenseits mit Genitiv jenseits des Ozeans; jenseits der

Grenzen

kraft mit Genitiv kraft seines Amtes; kraft des ihm

verliehenen Titels

laut mit Dativ laut Zeitungsbericht; laut Befehl

(vor unbekleidetem

Hauptwort)

laut mit Genitiv laut eines Zeitungsberichtes;

(vor bekleidetem laut seines Befehls

Hauptwort)

mittels mit Genitiv mittels eines Zauberspruchs;

mittels vieler kleiner Schritte

nahe mit Dativ nahe dem Dorf; nahe dem Fluss;

ein Grundstück nahe dem

Flugplatz

namens mit Genitiv namens ihres Vaters; namens des

Vereins

seitens mit Genitiv seitens seiner Eltern; seitens des

Publikums

statt mit Genitiv statt der Frau öffnete ihm das

Kind; statt des Vaters kam der Sohn

trotz mit Genitiv trotz des schlechten Wetters;

(vor bekleidetem trotz deiner gut gemeinten Worte

Hauptwort)

trotz mit Dativ/ trotz Regen(s); trotz Stau(s)

(vor unbekleidetem mit Genitiv

Hauptwort)

unweit mit Genitiv unweit des Dorfes;

ein Platz unweit des Eingangs

während mit Genitiv während des Krieges; während

seines zweiten Besuchs

wegen mit Genitiv wegen des schlechten Wetters;

(vor bekleidetem wegen ausbleibender Gäste

Hauptwort) geschlossen

wegen mit Genitiv/ wegen Mord(es) angeklagt;

(vor unbekleidetem mit Dativ wegen Umbau(s) geschlossen

Hauptwort)

zufolge mit Genitiv zufolge des Berichtes;

(vorangestellt) (selten) zufolge seiner Freunde

zufolge mit Dativ dem Bericht zufolge;

(nachgestellt) seinen Freunden zufolge

1.Bilden Sie mit den oben angegebenen Formen Beispielsätze!

2.Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische! Beachten Sie dabei den Gebrauch der Präpositionen!

Angesichts seines Heimatortes war er glücklich. Angesichts dieser Tatsachen hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr die Produktion steigern können. Aufgrund seiner Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ist der regierende Bürgermeister von Berlin in der Lage, die Probleme der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Berlin allseitig zu beurteilen und schrittweise zu lösen. Dank deines guten Willens können wir wieder zusammenarbeiten. Entgegen meinem Rat ist er abgereist. Wir müssen entsprechend den Umständen handeln. Gemäß seinem Testament wurde das Geld als Literaturpreis verwendet. Es ereigneten sich zahlreiche Unfälle infolge dichten Nebels. Die Verordnung gilt nur innerhalb Leipzigs. Innerhalb seines Fachgebietes ist er hervorragend. Das ist innerhalb der Arbeitszeit geschehen. Das liegt außerhalb meines Fachgebietes. Er hat das außerhalb der Arbeitszeit erledigt. Er ist zur Zeit außerhalb Leipzigs. Kraft dessen halte ich es für möglich, das Beschäftigungsproblem teilweise zu lösen. Laut ärztlichem Gutachten ist er für die Tat voll verantwortlich. Laut dieses Befehls sind ihm die Papiere auszuhändigen. Bisher wurde seitens der Regierung noch nichts unternommen. Großes Interesse besteht daran seitens der Unternehmen. Sie traten die Reise trotz dichten Nebels (trotz dichtem Nebel) an. Statt meiner wird er kommen. Während der Ernte hat er keine Zeit. Wegen Geschäften war er drei Tage verreist. Die Brücke ist einem Befehl zufolge gesperrt worden. Zufolge des Befehls ist er bereits gestern abgereist.

3.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1.Ввиду этого обстоятельства мы должны прекратить работу над проектом. 2.Он был арестован на основании показаний двух свидетелей. 3.Он сдал этот экзамен благодаря своему прилежанию. 4.Согласно предписанию каникулы были продлены с 14 дней до трех недель. 5.Вопреки всем ожиданиям скоро он снова появился в городе. 6.Вследствие несчастного случая я опоздал на занятия. 7.Несмотря на холод они продолжали работать. 8.Недалеко от деревни было большое озеро. 9.Дом расположен недалеко от реки. 10.Из-за плохой погоды я не смогла принять участие в походе. 11.Во время пребывания в Берлине я познакомилась со многими достопримечатель-ностями этого города.

4.Beantworten Sie die Fragen und beachten Sie den Kasus nach „innerhalb“ und „außerhalb“!

Stimmt es, dass Sie außerhalb der Stadt wohnen?

Ist es wahr, dass Sie außerhalb Moskaus arbeiten?

Wollen Sie ein Zimmer innerhalb des Zentrums (der Innenstadt) mieten?

War das Rauchen innerhalb der Universität verboten?

Wurde inner- oder außerhalb des Bahnhofsgeländes gebaut?

 

III Übungen zur Wortbildung

Zusammensetzungen mit – weise und mit – mäßig

1.Verwandeln Sie folgende Substantive durch Zusammensetzungen mit „-weise“ in Adverbien!

die Probe, der Teil, die Gruppen, die Stunden, das Beispiel, die Vertretung

2.Setzen Sie die neugebildeten Adverbien an der richtigen Stelle ein!

Ich sprach lange mit ihm. Ich glaube, dass er mir nur.... die Wahrheit gesagt hat.

Frau Wagner arbeitete von 8 bis 12 Uhr in einem Büro. Sie arbeitete nur.....

Alle Schüler werden geröntgt. Bitte gehen Sie nicht allein, wir gehen.... in die Poliklinik.

Da unser Dozent erkrankt war, hielt Herr Sommer den Unterricht.... am Freitag und Samstag.

Wenn dir der Apparat gefällt, kannst du ihn.... einige Tage benutzen.

Herr Werner zieht ein Schauspiel einem Film vor. Ich gehe.... lieber in die Oper.

3.In welcher Menge?

Setzen Sie die folgenden Adverbien an der passenden Stelle ein!

faßweise, herdenweise, literweise, stundenweise, teelöffelweise, tonnenweise, tröpfchenweise

Der Arzt verordnete, den Hustensaft.... einzunehmen.

Die Heizung einer Schule verbrauchte.... Briketts.

Säufer trinken das Bier.....

Zu Volksfesten wird das Bier.... ausgeschenkt.

Zur Schmierung eines Fahrradkugellagers genügt es, Öl.... einzuspritzen.

Viele Rentner arbeiten.... als Pförtner.

Durch monatelange Trockenheit kommen jedes Jahr in Afrika.... Rinder um.

4.So muss man den Wetterbericht verstehen:

gebietsweise Nebel = Nebel in manchen Gebieten

stellenweise Nebel = Nebel in manchen kleineren Gebieten

streckenweise Nebel = Nebel auf manchen Straßen/ Eisenbahnlinien

Wo und wann ist in Deutschland/Russland streckenweise/ stellenweise/ gebietsweise Sturm/ Nebel/ Glatteis/ Gluthitze?

5.Setzen Sie die folgenden Wörter als Adjektive oder Adverbien ein!

preisgemäß, altersgemäß, leistungsgemäß, regelmäßig, qualitätsmäßig, verhältnismäßig, gleichmäßig, rechtmäßig, zahlenmäßig

Er kam.... zu spät.

Die Bäume an der Straße stehen in.... Abständen.

Beim letzten Sportfest waren.... am stärksten die Sportler aus Schweden.

Die deutschen Sportler waren in den letzten Wettkämpfen.... die besten.

Er kaufte nur das, was.... am günstigsten war.

Die Versammlung war.... zeitig zu Ende.

Er zog diese Ware.... einer anderen vor.

Er ist der.... Besitzer des Bodens.

Wie ist die.... Zusammensetzung der Betriebsangehörigen?

6.-mäßig = „wie es.... verlangt“

Was gehört zusammen? Bilden Sie richtige Sätze!

Baustelle anziehen fahrplanmäßig

Diabetiker beleuchten planmäßig

Schnellzug entwickeln regelmäßig

Wanderer untersuchen vorschriftsmäßig

Wirtschaft verkehren zweckmäßig

7.-mäßig = „in bezug auf.... / was.... betrifft“

Ergänzen Sie ein passendes Adjektiv!

Die diesjährige Kartoffelernte war mengenmäßig..... Qalitätsmäßig war sie.....

Tropische Länder sind klimamäßig für Europäer.....

Die Bevölkerung Deutschlands ist altersmäßig sehr..... zusammengesetzt.

Die Fußball-Nationalmannschaft war leistungsmäßig so...., dass sie bereits in der ersten Runde ausschied.

8.Verwandeln Sie das Adverb mit –mäßig in der Aufgabe 6 in eine Wortgruppe mit „in bezug auf“ oder in einen Satz mit „was.... betrifft“!

Die diesjährige Kartoffelernte war mengenmäßig schlecht. – a)Die diesjährige Kartoffelernte war in bezug auf die Menge schlecht. b) Die diesjährige Kartoffelernte war – was die Menge betrifft – schlecht.

 

IV Übungen zum Wortschat

1.Wenden Sie folgende Wörter in Sätzen an!

leiden unter aufteilen in

abtrennen von im Einvernehmen mit

eingliedern in die Basis für etw.

2.Lernen Sie die Wörter der Wortfamilie „bauen“ in ihrer Anwendung kennen und bilden Sie damit weitere Beispiele!

bauen: Häuser, Brücken, Straßen; Luftschlösser bauen (= fantasieren);

der Bau (pl.: dieBauten); der Bauer; baufällig

abbauen: Kohle a. (= gewinnen); Beamte a. (= entlassen); Baracken;

Stände, eine Maschine a.(= Aufgebautes in seine Einzelteile

zerlegen; die Gehälter, Löhne, Preise a. (= herabsetzen, senken)

anbauen: Gemüse, Kartoffeln, Getreide, Tabak, Wein a. (= auf Feldern

anpflanzen); an das Haus einen Stall a. (= hinzubauen)

aufbauen: Zelte, Baracken a. (= aufstellen, errichten); zerstörte Häuser

wiedera. (= von neuem errichten); einen Vortrag, seine

wissenschaftliche Arbeit a. (= gliedern, strukturieren)

ausbauen: das Verkehrsnetz, das Straßennetz a. (= erweitern, vergrößern);

eine Position, Handelsbeziehungen a. (= weiterentwickeln,

verbessern)

bebauen: ein Gelände, ein Grundstück b. (= mit einem Gebäude od. mit

Bauten versehen); die Felder, den Acker b. (= den Boden

bestellen und für den Anbau nutzen)

einbauen: in einen Wagen einen neuen Motor e.; eingebaute Möbel; der

Einbauschrank

erbauen: die Kirche wurde im 14. Jh. erbaut; die Predigt erbaute ihn

(das Gemüt erheben; innerlich in eine gute Stimmung

versetzen); von etw., über etw. nicht/wenig erbaut sein

(= sich über etw. nicht freuen; von etw. nicht begeistert

sein). Die Bewohner der Stadt waren von der letzten

Straßen-Bahntariferhöhung nicht gerade erbaut.

verbauen: viele Ziegel werden verbaut (= beim Bauen verwendet); Er

hat sein ganzes Vermögen verbaut (= beim, zum Bauen

verbrauchen); Viele Grünflächen wurden in den letzten zehn

Jahren verbaut (selten) = bebauen)

vorbauen: dem Haus eine Veranda v. (= einen Vorbau errichten); bei

älteren Häusern finden sich oft vorgebaute Teile;

Missverständnissen vorbauen (= vorbeugen)

3.Setzen Sie in den folgenden Sätzen die passenden Verben ein!

Um verschiedenen Angriffen der Gegenpartei...., versprach der Bürgermeister, nach den Wahlen im Stadtgebiet mehr Häuser und Straßen zu...., auch das Verkehrsnetz solle noch weiter.... werden. Es sind bis jetzt viele große Gebäude.... worden, allerdings wurden damit viele Grünflächen...., worüber sich die Berliner nicht sehr.... zeigten. Heute existieren schon viele Neubauten, oft mit viel Komfort und.... Möbeln. Manchmal werden auch Altwohnungen.... und modernisiert. In der Regierung sagt man zwar, dass man bis jetzt schon zu viel Geld.... hätte, deshalb müssten nun viele Beamte.... werden, um das Budget zu sanieren.

4.Das muss man wissen!

5 x Werk

a)Sein Vater arbeitet in einem großen Werk. (Werk = Betrieb)

b)Meine Uhr hat ein sehr gutes Werk. (Werk = Mechanismus)

c)Wenn du dem Freund hilfst, tust du ein gutes Werk. (Werk = Tat)

d)Der Roman „Krieg und Frieden“ ist ein Werk Leo Tolstois. (Werk = ein Ergebnis des künstlirischen und wissenschaftlichen Schaffens)

e)Der Professor sprach über das Werk Goethes. (Werk = das gesamte Ergebnis des künstlerischen und wissenschaftlichen Schaffens)

Verwenden Sie das Wort „Werk“ in seinen verschiedenen Bedeutungen!

5.Wenden Sie folgende Wörter in Sätzen an!

Bauwerk, Röhrenwerk, Elektrizitätswerk,, Handwerk, Kunstwerk, Werktätige, Werkzeug, Handwerker

6.Bilden Sie mit den fettgedruckten Wörtern Sätze!

Bergwerk

Es gibt Bergwerke, die 1000 m tief sind.

Lebenswerk

Alles, was vom Dichter, Künstler, Wissenschaftler geschaffen wurde, nennen wir sein Lebenswerk.

Gesammelte Werke

Im Bücherregal meines Freundes stehen „Schillers gesammelte Werke“.

Werkstatt

In den Werkstätten des Betriebes sind viele Handwerker beschäftigt.

Werktags

Manche Züge fahren nur werktags, andere nur sonntags.

7.Nennen Sie Bauwerke, die in der ganzen Welt bekannt sind!

8.Im Text „Saarland“ kommen die Substantive die Volksabstimmung, das Reservat, Beziehungen (pl.), das Feld, der Hof vor. Mit welchen Adjektiven und Verben sind sie zu verbinden?



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