INTERESSANTES AUS DEUTSCHLAND




INHALTSVERZEICHNIS

Die Bundesrepublik Deutschland.....................................................

Berlin.................................................................................................

Baden-Württemberg..........................................................................

Bayern................................................................................................

Brandenburg......................................................................................

Bremen...............................................................................................

Hamburg.............................................................................................

Hessen.................................................................................................

Nordrhein-Westfalen...........................................................................

Rheinland-Pfalz...................................................................................

Saarland...............................................................................................

Sachsen................................................................................................

Sachsen-Anhalt....................................................................................

Schleswig-Holstein..............................................................................

Thüringen.............................................................................................

Niedersachsen.......................................................................................

Mecklenburg-Vorpommern..................................................................

Quiz.......................................................................................................

Lösungen...............................................................................................

 

 

DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLD

Die Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas. Sie ist umgeben von neun Nachbarstaaten: Dänemark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der Schweiz und Österreich im Süden und von der Tschechischen Republik und Polen im Osten.

Das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland ist rund 357 000 qkm groß. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 876 km, von Westen nach Osten 640 km. Die äußersten Grenzpunkte sind: List auf der Insel Sylt im Norden, das sächsische Deschka im Osten, das bayerische Obersdorf im Süden und Selfkant (Nordrhein-Westfalen) im Westen. Die Grenzen der BRD haben eine Länge von insgesamt 3 758 km.

Landschaften. Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und reizvoll. Niedrige und hohe Gebirgszüge wechseln mit Hochflächen, Stufenländern, Hügel- Berg- und Seelandschaften sowie weiten offenen Ebenen. Von Norden nach Süden unterteilt sich Deutschland in fünf große Landschaftsräume: das Norddeutsche Tiefland, die Mittelgebirgsschwelle, das Südwestdeutsche Mittelgebirgsstufenland, das Süddeutsche Alpenvorland und die Bayerischen Alpen.

Im Norden prägen seenreiche, hügelige Geest- und Lehmplatten das Tiefland, durchsetzt von Heiden und Mooren. Chararkteristisch für die Ostseeküste sind in Schleswig-Holstein die Förden, in Mecklenburg-Vorpommern dominiert die Strandsee- und Ausgleichküste. Die wichtigsten Inseln in der Nordsee sind die Ostfriesischen Inseln, die Nordfriesischen Inseln Amrum, Föhr, Sylt sowie Helgoland. Rügen, Hiddensee und Fehmarn liegen in der Ostsee. Die Ostseeküste ist teils sandige Flachküste, teils felsige Steilküste. Zwischen Nord- und Ostsee liegt das niedrige Hügelland der „Holsteinischen Schweiz“.

Die Mittelgebirgsschwelle trennt den Norden vom Süden Deutschlands. Das Tal des Mittelrheins und die hessischen Senken dienen als natürliche Leitlinien des Nord-Süd-Verkehrs. Zu den Mittelgebirgen gehören u.a. Hunsrück, Eifel, Taunus, Westerwald, der Harz im Herzen Deutschlands, die Röhn, der Bayerische Wald, der Frankenwald, der Thüringer Wald und das Erzgebirge.

Zum Südwestdeutschen Mittelgebirgsstufenland gehören die Oberrheinische Tiefebene mit ihren Randgebirgen Schwarzwald, Odenwald und Spessart.

Das Süddeutsche Alpenvorland umfasst die Schwäbisch-Bayerische Hochebene mit ihren Hügeln und großen Seen im Süden und die Donauniederung. Charakteristisch für diese Landschaft sind Moorgebiete, kuppenförmige Hügelketten mit Seen (Chimsee, Starnberger See) und kleine Dörfer.

Der deutsche Teil der Alpen zwischen dem Bodensee und Berchtesgaden umfasst nur einen schmalen Anteil dieses Gebirges: Er beschränkt sich auf die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen und die Berchtesgadener Alpen. Eingebettet in die Bergwelt der Alpen sind malerische Seen und beliebte Fremdenverkehrsorte, wie etwa Garmisch-Partenkirchen oder Mittenwald.

Das Klima. Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigtkühlen Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Große Temperaturschwankungen sind selten. Niederschlag fällt zu allen Jahreszeiten. Im Winter schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius im Tiefland und minus sechs Grad im Gebirge. Die Mittelwerte im Juli liegen bei 18 Grad im Tiefland und bei 20 Grad in den geschützten Tälern des Südens. Ausnahmen bilden der obere Rheingraben mit seinem sehr milden Klima, Oberbayern mit dem regelmäßig auftretenden Föhn, einem warmen alpinen Südwind, und der Harz, der mit seinen rauen Winden, kühlen Sommern und schneereichen Wintern eine eigene Klimazone bildet.

Die Bevölkerung. Deutschland zählt rund 82,0 Millionen Einwohner (darunter 7,3 Millionen Ausländer). Die Bundesrepublik ist nach der Russischen Föderation der bevölkerungsreichste Staat in Europa. Mit einer Bevölkerungsdichte von 230 Menschen pro Quadratkilometer gehört Deutschland zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas.

Regionale Unterschiede. Das deutsche Volk ist im Wesentlichen aus verschiedenen germanischen Stämmen wie den Franken, Sachsen, Alemannen, Lothringer und Bayern zusammengewachsen. Heute sind diese alten Stämme in ihrer ursprünglichen Gestalt längst nicht mehr vorhanden, doch leben ihre Traditionen und Dialekte in geschichtlich gewachsenen regionalen Gruppen fort. Unterschiedliche charakteristische Eigenschaften werden den Volksgruppen von alters her zugeschrieben. So gelten die Mecklenburger als verschlossen, die Schwaben als sparsam, die Rheinländer als lebenslustig und die Sachsen als fleißig und pfiffig – traditionelle Erfahrungen, die heute noch immer im Sinn einer folkloristisch-heiteren Rivalität zwischen den Bevölkerungsteilen willkommen sind.

Deutschland ist reich an Mundarten. An Dialekt und Aussprache kann man bei den meisten Deutschen erkennen, aus welcher Gegend sie stammen. Die Mundarten weisen erhebliche Unterschiede auf: Wenn beispielsweise ein Friese oder ein Mecklenburger und ein Bayer sich in ihrer reinen Mundart unterhielten, hätten sie große Schwierigkeiten, einander zu verstehen.

Nationale Minderheiten. Die Lausitzer Sorben sind Nachfahren slawischer Stämme. Sie besiedelten im Zug der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert das Gebiet ostwärts von Elbe und Saale. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt von 631. Im 16. Jahrhundert entstand unter dem Einfluss der Reformation eine sorbische Schriftsprache. Das wiedervereinigte Deutschland hat sich zur Förderung der sorbischen Minderheit verpflichtet. Die Friesen sind Nachfahren eines germanischen Stammes an der Nordseeküste (zwischen Niederrhein und Ems) und haben sich – neben ihrer eigenständigen Sprache – zahlreiche Traditionen bewahrt. Im Landesteil Schleswig von Schleswig-Holstein, besonders um Flensburg, lebt eine dänische Minderheit.

Staatlicher Aufbau, Verfassung und Rechtsordnung. Die Bundesrepublik Deutschland ist in 16 Bundesländer gegliedert. Bundeshauptstadt ist Berlin. Die BRD ist ein föderativer Staat, d.h. die Bundesländer haben weitgehende Autonomie, besonders in der Kulturpolitik. Die Bundesländer haben eigene Regierungen und Parlamente – Landtage. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen heißen die Regierungen „Senat“. Die meisten Bundesländer sind in Regierungsbezirke eingeteilt, die in Landeskreise gegliedert sind. Die kleinste Verwaltungseinheit ist die Gemeinde, deren Parlament Gemeinderat heißt.

Die Verfassung der Bundesrepublik ist das Grundgesetz vom 8.Mai 1949. Dem Grundgesetz nach ist die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer, föderativer und sozialer Rechtsstaat. Die Verfassungsorgane sind der Bundespräsident als Staatsoberhaupt, das Parlament und die Regierung. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Bundestag und dem Bundesrat.

Der Bundespräsident vertritt die Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich. Er schließt im Namen des Bundes Verträge mit ausländischen Staaten ab; er beglaubigt und empfängt die Botschafter. Die Außenpolitik selbst ist die Sache der Bundesregierung. Trotz seiner vorwiegend repräsentativen Aufgaben kann der Bundespräsident als ausgleichende neutrale Kraft über dem politischen Tageskampf eine große persönliche Autorität gewinnen.

Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland. Er wird vom Volk auf vier Jahre gewählt. Auflösung ist nur ausnahmsweise möglich und liegt in der Hand des Bundespräsidenten. Die wichtigsten Aufgaben des Bundestages sind die Gesetzgebung (die Legislative), die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der Regierung. Die Abgeordneten des Bundestags werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen verantwortlich. Sie haben also ein freies Mandat. Entsprechend ihrer Parteizugehörigkeit schließen sie sich zu Fraktionen oder Gruppen zusammen. Die finanzielle Unabhängigkeit der Abgeordneten wird durch eine Entschädigung („Diäten“) gewährleistet.

Der Bundesrat, die Vertretung der 16 Bundesländer, wirkt bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes mit. Den Bundesrat bilden Mitglieder der Landesregierungen oder deren Bevollmächtigte. Je nach Einwohnerzahl haben die Länder drei, vier, fünf oder sechs Stimmen. Mehr als die Hälfte aller Gesetze benötigt die Zustimmung des Bundesrats, d.h. sie können nicht ohne oder gegen den Willen des Bundesrats zustande kommen.

Die Bundesregierung, das „Kabinett“, besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Der Bundeskanzler nimmt innerhalb der Bundesregierung und gegenüber den Bundesministern eine selbstständige, hervorgehobene Stellung ein. Er führt im Bundeskabinett den Vorsitz. Ihm allein steht das Recht zur Kabinettsbildung zu: Er wählt die Minister aus und macht den für den Bundespräsidenten verbindlichen Vorschlag ihrer Ernennung oder Entlassung. Der Kanzler entscheidet außerdem über die Zahl der Minister und legt ihre Geschäftsbereiche fest. Die starke Stellung des Kanzlers beruht vor allem auf seiner Richtlinienkompetenz: Er bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik.

Wirtschaftsordnung. Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den interna-tional führenden Industrieländern. Mit ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung steht sie in der Welt an dritter Stelle (nach den USA und Japan); im Welthandel nimmt sie sogar den zweiten Platz ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war oft vom „Deutschen Wirtschaftswunder“ die Rede. Ludwig Erhard, der erste Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, hielt wenig von diesem Bild. Er sagte, es habe sich keineswegs um ein Wunder gehandelt, sondern „es war nur die Konsequenz der ehrlichen Anstrengungen eines ganzen Volkes, das nach freiheitlichen Prinzipien die Möglichkeit eingeräumt erhalten hat, menschliche Initiative, menschliche Freiheit und menschliche Energien wieder anwenden zu dürfen“.

Das Wirtschaftssystem in der Bundesrepublik hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer sozialen marktwirtschaftlichen Ordnung entwickelt. Das Grundgesetz, das die Freiheit der privaten Initiative und das Privateigentum garantiert, unterwirft diese Grundrechte sozialen Bindungen. Dem Staat fällt in der Marktwirtschaft in erster Linie eine Ordnungsaufgabe zu. Die staatliche Wirtschaftspolitik beschränkt sich im wesentlichen darauf, günstige Rahmenbedingungen für die Entfaltung unternehmerischer Initiative und für zusätzliche Beschäftigung zu schaffen. Voraussetzung für das Funktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben. Diesen Wettbewerb belebt eine möglichst große Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen am Markt. Zugleich fördert der Wettbewerb die Verfahrens- und Produktinnovation und zwingt zur Rationalisierung und zum sparsamen Umgang mit knappen Ressourcen.

Die Bundesrepublik ist ein Land mit hohem Produktivitäts- und Einkommensniveau, weit entwickelten Sozialleistungen und großem Wohlstand. Um diesen hohen Standard zu halten, ist die Anpassung an neue Entwicklungen in der Wissenschaft, in der Technik und auf den Weltmärkten unerlässlich.

Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist die Industrie. Weltbekannt und oft auch weltweit mit Niederlassungen, Produktions- oder Forschungsanlagen präsent sind Firmen wie die Autohersteller Volkswagen, BMW und Daimler-Benz, die Chemiekonzerne Hoechst, Bayer und BASF, die Ruhrkohle AG, der Elektrokonzern Siemens, die Energiekonzerne VEBA und RWE oder die Bosch-Gruppe.

(nach Tatsachen über Deutschland)

Erläuterungen:

1.der Stadtstaat: Stadt, die ein eigenes Staatswesen mit selbstständiger Verfassung darstellt.

2.der Regierungsbezirk: (in der Bundesrepublik Deutschland) mehrere Stadt- und Landkreise umfassender Verwaltungsbezirk eines Bundeslandes.

3.der Landkreis: mehrere, meist kleinere Gemeinden umfassender Bezirk der unteren staatlichen Verwaltungsbehörde.

4.die Gemeinde: unterste Verwaltungseinheit des Staates

 

I Übungen zum Text

1.Antworten Sie auf die Fragen zum Text!

An welche Länder grenzt die Bundesrepublik Deutschland?

Was können Sie über die Größe und Einwohnerzahl der BRD sagen?

Wie ist die Zusammensetzung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland?

Was können Sie über die Landschaft der BRD sagen?

Was wird im Text über das Klima Deutschlands gesagt?

Wie heißt die Hauptstadt der BRD?

Was ist der Föderalismus?

Wie ist die Staatsverwaltung der BRD organisiert?

Welche Aufgaben haben der Bundespräsident, der Bundestag, der Bundesrat, der Bundeskanzler und die Bundesregierung?

Wie ist das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland?

Was können Sie über die staatliche Wirtschaftspolitik sagen?

Welche Bedeutung hat der Wettbewerb für die Marktwirtschaft?

Welche deutschen Firmen kennen Sie?

2.Aufgaben

a)Sprechen Sie über Russland (Österreich, die Schweiz u.ä.). Verwenden Sie dabei die Gliederung zum Text „Die Bundesrepublik Deutschland“.

b)Vergleichen Sie die Größe und Einwohnerzahl der BRD mit denen von Russland.

c)Sprechen Sie über die Zusammensetzung der Bevölkerung Russlands.

II Übungen zur Grammatik

Substantive der Geographie: Anwendung und Nichtanwendung des Artikels

1.Ergänzen Sie den bestimmten Artikel, wo es notwendig ist!

Anmerkung: Die meisten Ländernamen und Kontinente sind Neutra und haben den Nullartikel. Einige Ländernamen werden mit dem bestimmten Artikel gebraucht:

m.: der Libanon, der Sudan, (der) Irak, (der) Iran, (der) Kongo, (der) Jemen, (der) Tschad.

f.: die Schweiz, die Ukraine; die Namen auf –ei (die Mongolei, die Türkei); die Arktis, die Antarktis, die mit „Republik“ und „Union“ gebildeten Namen und die entsprechenden Abkürzungen.

Pl.: die Vereinigten Staaten von Amerika (die USA), die Niederlande, die Philippinen, die Vereinigten Arabischen Emirate.

.... Polen liegt im Osten.... Europas.

.... Russland liegt noch östlicher.

.... Bundesrepublik Deutschland unterhält gute Beziehungen zu.... Frankreich.

Der Minister besuchte.... Niederlande und.... Schweiz.

.... Ungarn hat mit.... Iran und.... Türkei wirtschaftliche Abkommen getroffen.

Die Bodenschätze.... Kongos sind sehr groß.

.... Sudan wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg unabhängig.

.... Italien ist ein schönes Land.

.... Australien ist der kleinste Kontinent.

Die Hauptstadt.... Portugals ist.... Lissabon.

.... Paris ist eine Messe wert.

2.Nullartikel oder bestimmter Artikel?

Die Reporter zeigten Filme über/ über den/ über die

Algerien Kolumbien

Belgien Libanon

BRD Mexiko

Chile Philippinen

Mongolei Portugal

Indonesien Schweiz

Jemen Türkei

Slowenien Zypern

Laos Antarktis

Slowakei Paraguay

3.Nullartikel oder bestimmter Artikel? Wo liegt diese Stadt?

Amsterdam liegt in/ im/ in der/ in den

Bagdad Argentinien

Buenos Aires Frankreich

Chikago BRD

Damaskus Irak

Hiroshima Iran

Khartum Japan

München Mongolei

Nowosibirsk Niederlande

Teheran Norwegen

Oslo Österreich

Ulan Bator Russland

Wien Ukraine

Straßburg Sudan

Kiew Syrien

Vereinigte Staaten von Amerika

4.Nullartikel oder bestimmter Artikel?

Wo leben die Kongolesen? Die Kongolesen leben in/ im/ in der/ in den

die Angolaner

die Iren

die Jemeniten

die Laoten

die Monegassen

die Burmesen

die Namibier

die Nepalesen

die Negerianer

die Thailänder

die Togoer

die Venezolaner

die Zyprer

die Finnen

die Engländer

5.Bilden Sie Sätze nach dem Muster!

Island lebt hauptsächlich vom Fischfang. (klein) – Das kleine Island lebt hauptsächlich vom Fischfang.

Anmerkung: Ländernamen, die mit Nullartikel gebraucht werden, erhalten den bestimmten Artikel, wenn ein Attribut vorangestellt wird. Auf alle Städtenamen (Ortsnamen) beziehen sich dieselben Regeln wie auf die Ländernamen ohne Artikel.

Indien übt einen besonderen Reiz auf Europäer aus. (exotisch)

Marokko liegt am Mittelländischen Meer. (unabhängig)

London liegt an der Themse. (neblig)

Das Eishockeyspiel wurde aus Kanada übertragen. (fern)

Diese Weltmeisterschaften werden in Ungarn stattfinden. (sportbegeistert)

Das Filmfestival wurde eingeleitet mit einem Dokumentarfilm aus dem Jahre 1938 über Spanien. (kämpfend)

Sehr beeindruckt waren die Zuschauern von dem Film über China. (sich immer mehr zu einem modernen Indistriestaat entwickelnd)

Auch der Film über Ägypten sprach das Publikum an. (alt)

Ein anderer Film führte nach Italien. (südlich)

Der Film brachte die Aufnahmen von Warschau. (modern)

Er zeigte uns Fotografien von Prag. (alt)

Während unseres Urlaubs lernten wir Moskau kennen. (alt und neu)

Unseren letzten Urlaub verbrachten wir am Schwarzen Meer, in Nessebar. (romantisch)

Dort gefiel es uns ebenso gut wie in Albena. (modern)

Gern denken wir auch über unseren Urlaub in Sotschi zurück. (sonnig)

6.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1. Летом он поедет со своими друзьями в Швецию. 2. В Ливане живут не только мусульмане. 3. В Норвегии много живописных фьордов. 4. Цыгане происходят из Индии. 5. Она несколько лет работала в Дании. 6. В Египте, конечно, теплее, чем в Швейцарии. 7. Его родственники приехали на прошлой неделе из Словакии. 8. В сегодняшней Европе меньше болезней, чем в Европе Средневековья. 9. В 16 столетии Болгария много страдала от господства Турции. 10. Недавно я прочитал исторический роман о старой Польше. 11. Он получил письмо от своего знакомого из живописной Австрии. 12. Резиденция Организации Объединенных Наций находится в Соединенных Штатах Америки. 13. Современные греки, к сожалению, мало знают о Древней Греции. 14. Жаркий Судан не для европейцев. 15. У Италии 19 века интересная история. 16. В древнем Риме, как известно, уже был водопровод. 17. Он приехал из густонаселенного Токио в еще более густо населенный Шанхай. 18. В послевоенном Дрездене было много развалин. 19. Он поедет в отпуск либо в Швейцарию, либо в Австрию. 20. Древние Афины произвели на меня сильное впечатление.

III Übungen zur Wortbildung

Zusammengesetzte Substantive

Anmerkung: Der Gebrauch des Fugen –s im Überblick

Das Fugen –s steht im Allgemeinen:

a)bei Zusammensetzungen mit Wörtern auf –tum, -ling, -ion, -tät, -heit, -keit, -schaft, -sicht, -ung: Altertumsforschung, Frühlingserwachen, Kommunionsfest, Realitätsverlust, Einheitsfeier, Heiterkeitsanfall, Eigenschaftswort, Ansichtskarte, Erinnerungsvermögen;

b)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil auf –en endet (substantivierter Infinitiv): Essensreste, Lebensfreude, Leidensweg, Redensart, Schlafenszeit, Sehenswürdigkeit, Wissenslücke und daher auch Schadensersatz, aber: Schadenfreude.

Das Fugen –s steht im Allgemeinen nicht:

a)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil weiblich ist und nicht auf -ion, -tät, -heit, -keit, -schaft, -sicht, -ung oder einen Zischlaut endet: Weltkugel, Nachtzug, Fruchtsaft, Redezeit Musikzimmer, Naturschutz, Schurwolle. Ausnahmen (u.a.): Armut, Hilfe, Liebe, Geschichte, Weihnacht (Armutszeugnis, Hilfskomitee, Liebesgeschichte, Geschichtsatlas, Weihnachtsfest);

b)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil auf –er endet: Bäckermütze, Feierabend, Jägerschnitzel, Kellertür, Metzgerladen, Steuererklärung, Zigeunerjunge. Ausnahmen: Hungersnot, Henkersmahlzeit, Petersberg und ähnliche altertümliche Begriffe;

c)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil auf –el endet: Hagelschauer, Hebelgesetz, Kegelklub, Mandelaugen, Pendeluhr, Wendeltreppe. Ausnahmen: Engel (Engelsgesicht), Himmel (Himmelstor), Esel (Eselsohr);

d)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil auf –en endet und kein substantiviertes Verb ist: Bodensatz, Gartentor, Nebenstraße, Rasenfläche;

e)bei Zusammensetzungen, deren erster Bestandteil mit einem Zischlaut endet (-sch, -s, -ss, -ß, -st, -tz, -z): Waschsalon, Preisliste, Grußkarte, Lastwagen, Sitzkissen, Putzmittel, Herzkammer.

Schwankender Gebrauch des Fugen –s:

a)bei Zusammensetzungen mit –steuer, -straße: Einkommen/s/steuer, Vermögen/s/steuer, Bahnhof/s/straße, Frieden/s/straße;

b)bei Zusammensetzungen mit einem Partizip als zweitem Bestandteil: verfassung/s/gebend, richtung/s/weisend, krieg/s/führend, staat/s/erhaltend.

Bestimmungswörter mit und ohne Fugen –s

Einige Bestimmungswörter erhalten in manchen Zusammensetzungen ein Fugen –s, andere nicht: Dies ist dann der Fall, wenn es gilt, zwei Bedeutungen voneinander abzugrenzen: Mordsspaß, Mordshunger, Mordsgaudi haben ein Fugen –s; Mordanschlag, Mordopfer un Mordprozess nicht. Das Fugen –s dient hier zur Unterscheidung zwischen dem verstärkenden Präfix und der Bluttat.

Zusammensetzungen mit „Schiff“ erhalten ein Fugen –s, wenn „Schiff“ im engeren Sinne als „Schiffskörper“ gemeint ist: Schiffsschraube, Schiffsrumpf, Schiffsmannschaft. Kein Fugen –s steht bei Zusammensetzungen, wenn „Schiff“ im weiteren Sinne für „Seefahrt“ steht: schiffbar, Schiffbruch, Schifffahrt.

1.a)Suchen Sie aus dem Text „Die Bundesrepublik Deutschland“ die Zusammensetzungen! Ordnen Sie die gefundenen zusammengesetzten Wörter nach dem Gebrauch des Fugen –s!

-s- -es- --

 

b)Was bedeuten die folgenden Zusammensetzungen: Nachbarstaat, Staatsgebiet, Landschaftsraum, Durchschnittstemperatur, Volksgruppe, Bundeshauptstadt, Verwaltungseinheit, Marktwirtschaft?

c)Lernen Sie diese Substantive in ihrer Anwendung kennen und bilden Sie damit Beispiele!

2.Lesen Sie die Substantive mit Artikel und bilden Sie zusammengesetzte Substantive!

Bahnhof Halle Urlaub Tag

Geburt Tag Unterricht Stunde

Geschäft Mann Staat Examen

Handel Stadt Volk Lied

Handwerk Betrieb Botschaft Gebäude

Tag Zeit Jahr Zeit

Zeitung Ente Tag Zeitung

Rind Leder Rind Fleisch

Herz Freude Spiegel Ei

Unternehmen Steuer Versicherung Angestellter

Regierung Kurs Entwicklung Hilfe

3.Schreiben Sie richtig!

1.Von meinem Freund erhielt ich ein teures Geburt/ /tag/ /geschenk. 2.In diesem Ort gibt es wenig Hotel/ /betten. 3.Könntest du mir einen Freundschaft/ /dienst erweisen? 4.Taube und Olivenzweig sind Frieden/ /symbole. 5.Im Schaden/ /fall muss die Versicherung zahlen. 6.Schaden/ /freude ist die schönste Freude. 7.Als Hilf/ /wissenschaft bezeichnet man Wissenschaft, die hauptsächlich Methoden und Kenntnisse für andere Wissenschaften bereitstellt. 8.In Hamburg trafen sich die Geschäft/ /leute aus allen Himmel/ /richtungen. 9.Der Pelz war früher das wichtigste Kleidung/ /stück. 10.Einem kurzen Vortrag über das Hochschul/ /wesen der Bundesrepublik Deutschland schloss sich eine längere Aussprache an. Alle Delegation/ /mitglieder nahmen daran teil. 11.Die Fracht wird im Schiff/ /bauch gestaut. 12.Sein Vater war Schiff/ /bauingenieur. 13.Im Jahre 1813 fand bei Leipzig die Völkerschlacht statt. Zum Gedenken an diesen Freiheit/ /kampf wurde das Völkerschlacht/ /denkmal gebaut.

 

IV Übungen zum Wortschatz

1.Das muss man wissen!

2 x Rat

a)Er gab mir den Rat, in Deutschland zu studieren. Er riet mir, in Deutschland zu studieren. (einen Rat geben = raten, empfehlen)

b)Der Rat der Stadt sprach über die Arbeit der Massenorganisationen. (Rat = beratendes Gremium)

2 x gleich

a)Er versprach mir, gleich zu kommen. (gleich /Adv./ = sofort)

b)Die Frauen bekommen den gleichen Lohn wie die Männer. Die Abgeordneten des Bundestags werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. (gleich /Adj./ = in allen Merkmalen, in jeder Hinsicht übereinstimmend)

3 x Anteil

a)Er verzichtete auf seinen Anteil am Erbe. (Anteil = Teil, der jmdm. gehört od. zukommt)

b)Seine Anteile bei der Gesellschaft betragen etwa 40%. (Anteil = Beteilung am Kapital einer Firma)

c)Er nahm Anteil an der Diskussion. (Anteil nehmen = sich beteiligen, mitwirken)

Bilden Sie mit den verschiedenen Bedeutungen von „Rat“, „gleich“, „Anteil“ Sätze!

2.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1.Он последовал совету своих родителей. 2.Подростки, к сожалению, не слушают советов взрослых. 3.В трудных ситуациях она всегда искала совета у своей старшей сестры. 4.На этот раз в Совет города было избрано больше женщин. 5.У них одна и та же цель. 6.Дважды два будет четыре. 7.Сегодня я вижу те же самые лица, что и вчера. 8.Подожди! Я сейчас приду. 9.Сразу после банкета они ушли. 10.Он не сразу понял, почему она его оставила. 11.А сейчас мне нужно идти. До скорой встречи! 12.Доля земли Баден-Вюртемберг в национальном доходе ФРГ весьма высока. 13.Он продал свою долю в предприятии. 14.Он принимал живое участие в политике.

3.a)Unterstreichen Sie folgende Formen im Text!

von Westen nach Osten

von Norden nach Süden

teils...... teils

eine Ausnahme bilden

im Wesentlichen

von alters her

in jmds., einer Sache Namen, im Namen (von)

in jmds. Hand liegen

eine selbstständige (hohe, leitende) Stellung einnehmen

etw. steht an dritter (oberster, vorderster) Stelle

den ersten (zweiten....) Platz einnehmen

in erster Linie

b)Bei welchen Gelegenheiten verwenden Sie diese Formen in Sätzen?

4.Bilden Sie Sätze!

die Rede ist von..... der stellvertretende Direktor, eine bekannte

es handelt sich um..... Pianistin, ein berühmter Maler, die Bergakademie

es geht um..... in Freiberg, ein technisches Lehrbuch, eine Kunst-

ausstellung

5.Bilden Sie mit den folgenden Verben Sätze!

a)halten

sich unterhalten, festhalten, erhalten, behalten, enthalten, hinhalten

b)treten

auftreten, betreten, eintreten, vertreten, vortreten, zertreten

6.Setzen Sie „einander“ oder eine Zusammensetzung mit „einander“ ein!

1.Sie haben große Schwierigkeiten,........ zu verstehen. 2.Sie wechselten........ kein Wort. 3.In dieser Stadt dürfen Radfahrer nicht........ fahren. 4.Sie verfolgten....... wie Feinde. 5.Deutschland und Polen grenzen......... 6.Die beiden Freunde beeinflussten....... günstig. 7........ wurden mehrere Städte bombardiert. 8.Die Gäste drehten sich..... im Tanz. 9.In seinen Fächern liegen die Sachen........ 10.Ein Autobus und ein Traktor kamen sich auf einer schmalen Straße entgegen. Sie mussten nahe..... vorbeifahren. 11.Legt die Hefte und Bücher ordentlich......! 12.Sie müssen sich...... anmelden. 13.Als sich die beiden verabschiedeten, hatten sie alles...... besprochen und nichts mehr zu fordern. 14.Sie ritten...... durch den Wald. 15.Die beiden Delegationen kamen kurz........ in Leiptig an. 16.Als sie...... gingen, winkten sie..... lange nach. 17.Die große Fernverkehrsstraße verbindet Rostock und Stralsund...... 18.Wir wussten nichts....... 19.Sie verabschiedeten sich........ 20.Die beiden Dörfer liegen nahe....... 21.Sie haben noch nichts....... gehört. 22.Fragen Sie bitte..... und nicht.......! 23.Wir müssen uns in einer Reihe...... anstellen.

7.Nennen Sie folgende Substantive mit dem bestimmten und unbestimmten Artikel im Singular (Maskulinum und Femininum) und im Plural!

Abgeordnete Deutsche

Bevollmächtigte Arme

Angestellte Reiche

8.a)Nennen Sie aus dem Text Zusammensetzungen mit

Zahl, dicht, Politik, Bezirk, Kreis, Einheit, Stadt, Rat, Tag, Handel, Wirtschaft, Markt, Niveau

b)Verwenden Sie die gefundenen zusammengesetzten Substantive in Sätzen!

c)Welche zusammengesetzten Substantive der Übung 8a kann man als Wortpaare mit Ergänzungsbindestrich schreiben?

9.Nennen Sie Verben aus dem Gebiet des staatlichen Aufbaus und bilden Sie mit denen Sätze!

 

INTERESSANTES AUS DEUTSCHLAND

ERLEBNIS DEUTSCHLAND

Urlaub in Deutschland wird immer beliebter – im Ausland, aber auch bei den Deutschen selbst. Acht gute Gründe für Entdeckungsreisen durch die Bundesländer.

 

Städte. Das Reiseland Deutschland findet nach der neuesten Studie der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) immer mehr Fans – vor allem im europäischen Ausland, in den USA und Asien. Kurzreisen in die deutschen Metropolen haben bei den Europäern besonders Konjunktur. „Magic Cities“ nennen sich neun große deutsche Städte, die im Ausland gemeinsam um Besucher werben: Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart. Was die absoluten Besucherzahlen angeht, stehen Berlin und München an der Spitze.

Berlin hat sich ohnehin zum Touristenmagneten entwickelt. Schließlich ist die größte deutsche Stadt heute lebendiger und spannender als je zuvor und bietet für jeden etwas: Museen, Theater, Geschichte, neue und historische Architektur, Shopping, internationale Gastronomie und und und. Aber die anderen Großstädte haben den Ehrgeiz mitzuhalten. Schließlich hat Deutschland aufgrund seiner bewegten Vergangenheit mit zahlreichen Kleinstaaten viele Metropolen: jede mit ganz eigenem Charakter, viel Kunst und Kultur – und dem Anspruch allein für sich schon eine Reise wert zu sein. Und das gilt nicht nur für die großen Städte – auch kleinere wie zum Beispiel Quedlinburg, Weimar, Mainz, Würzburg oder Heidelberg lohnen einen mehrtägigen Besuch.

Landschaft. 357 000 Quadratkilometer groß ist das Staatsgebiet der Bundesrepublik – und rund 82 Millionen Menschen leben hier. Das bedeutet die zweitgrößte Bevölkerung Europas nach der Russischen Föderation, allerdings auf einer viel kleineren Fläche. Kein Wunder, dass der Großteil der deutschen Landschaft „Kulturlandschaft“ ist – also vom Menschen in irgendeiner Form beeinflusste Natur. Was nicht heißt, dass diese Landschaft nicht zugleich ungewöhnlich abwechslungsreich und reizvoll wäre: sie reicht von der Marsch, dem fruchtbaren Boden, den die Norddeutschen dem Meer abgerungen haben, bis zu den fettgrünen Viehweiden Bayerns im Süden. Von den kuppigen und manchmal atemberaubend steilen Weinbergen am Rhein und Mosel im Westen bis zu den endlos weit scheinenden Feldern Brandenburgs im Osten. Wer mit der Bahn oder über die Autobahnen durch Deutschland reist, kann sich schon wundern, wo die vielen Leute denn nun wohnen. Meistens sieht man nichts als grüne Hügel, Wälder, Felder rundherum. Am besten erkundet man die Landschaften aber ganz unmittelbar: auf einem der zahlreichen Radwanderwege, die insgesamt 40 000 Kilometer Strecke bieten. Zum Beispiel auf dem „Seenradweg“ von Lüneburg über die Mecklenburgische Seenplatte bis zur Ostsee auf die Insel Usedom. Oder ganz zu Fuß mit einem der vielen Angebote für „Wandern ohne Gepäck“.

Meer. Fünf Bundesländer teilen sich die deutsche Küste, die insgesamt rund 3 600 Kilometer lang ist. In Schleswig-Holstein kann, wer will, an einem Tag sogar in zwei Meeren baden: Nur 65 Kilometer sind die Nordsee und die Ostsee im nördlichen Teil des „Landes zwischen den Meeren“ voneinander entfernt. Langen Sandstrand gibts auch auf den Inseln – und die Sonne scheint öfter, als mancher denkt: auf Rügen, der größten deutschen Insel, misst man immerhin mit die meisten Sonnenstunden im Land. Weltweit einzigartig ist das von den Gezeiten geprägte Wattenmeer der Nordsee, der größte Nationalpark Mitteleuropas. Bei Ebbe wird der Meeresboden hier stundenlang begehbar. Auch die Ostseeküste steht unter Schutz, im Nationalpark Vorpommersche Bodenlandschaft kann man Steilküsten, Dünen, Nehrungen und Strandseen erkunden. Sich die Brise um die Nase wehen lassen, segeln, surfen, schwimmen oder einfach den Wellen bei ihrem endlosen Spiel zusehen und dabei fangfrisches Seegetier verspeisen – das können Urlauber an beiden Meeren gleich gut.

Kultur. Für viele Urlauber aus dem Ausland sind Kultur und Geschichte der größte Anreiz für Ferien in Deutschland. Daran hat das kulturelle Eigenleben der Bundesländer sicher seinen Anteil: In Deutschland gab es eben nie eine „Kulturmetropole“ vergleichbar mit Paris für Frankreich oder London für Großbritannien, in der sich alle Kräfte bündeln. Auch wenn sich in Berlin ein Kultur- Höhepunkt an den anderen reiht – international bedeutende Museen, avantgardistische Theaterbühnen und renommierte Orchester sind im ganzen Land zu finden. Für fast alle Epochen stehen Orte, die Geschichte erlebbar machen. Nur ein paar Beispiele von vielen: Trier versetzt Sie in die Zeit der alten Römer, Rothenburg ob der Tauber und Bad Wimpfen pflegen ihr mittelalterliches Stadtbild, in Dresden blüht noch immer der Barock, Weimar baut auf Klassik, im Ruhrgebiet sind aus Zechen des Industriellen Zeitalters Museen und Kulturzentren geworden, mahnende Zeugnisse der jüngeren und jüngsten deutschen Geschichte begegnen auf Schritt und Tritt in Berlin. Wer sich für ein spezielles Thema interessiert, kann auf einer der vielen Ferienstraßen ganz gezielt Sight-Seeing betreiben, ohne etwas zu verpassen: auf der „Straße der Könige“ wie einst Karl der Große von Frankfurt am Main bis nach Passau, auf der „Straße der Romanik“ mit ihren Burgen, Kirchen und Klöstern durch Sachsen-Anhalt oder entlang der Märchenstraße auf den Spuren der Brüder Grimm durch Norddeutschland.

Natur. Unberührte Natur in Deutschland? Gibt es – und gar nicht mal so selten in den 13 international anerkannten Nationalparks und den 6 200 Naturschutzgebieten. Der Bayerische Wald, ganz im Südosten, bildet mit dem angrenzenden Böhmerwald der Tschechischen Republik das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Hier gibt es sogar noch richtigen „Urwald“ mit Mooren, Bergbächen und Gletscherseen. Eine echte Entdeckung ist auch der Nationalpark Müritz in Mecklenburg-Vorpommern, ein Gebiet mit mehr als 130 großen und kleinen Seen und alten Buchenwäldern. Mit etwas Glück kann man hier noch Seeadler beobachten. Die „Sächsische Schweiz“ nahe Dresden wartet mit einer für Mitteleuropa einzigartigen, bizarren Felslandschaft auf, dem Elbsandsteingebirge, das sich auch vom Schiff aus, während einer Fahrt auf der Elbe, bewundern lässt. Landschaftlicher „Höhepunkt“ im Wortsinn sind die Alpen: ein keineswegs nur im Winter atemberaubendes Hochgebirge. Aber auch die für Deutschland so typischen Mittelgebirge wie Rhön, Odenwald, Thüringer Wald, Eifel, Harz oder Schwarzwald bieten eigenwillige „Natur pur“ – und dazu jede Menge gut erschlossener und gepflegter Wanderwege.

Unterhaltung. Mehr als Karneval in Köln und Oktoberfest in München: Unterhaltung in Deutschland kann zwar, muss aber nicht traditionell-rustikal ausfallen. Die Loveparade in Berlin ist sicher das bekannteste Beispiel für ein junges deutsches „Volksfest“. Der „Megaevent“ lockt regelmäßig am zweiten Juliwochenende tausende Technofans aus ganz Europa in die Hauptstadt. Und den Rest vom Jahr ist in den Großstädten auch immer etwas los. Zur Zeit grassiert das Musical-Fieber – 14 ganzjährig laufende Produktionen in modernen Musicaltheatern von Hamburg bis Stuttgart und Bochum bis Berlin gibts zu sehen. Vor allem im Sommer laden viele Städte zu Musik-, Theater- und Ballettfestivals ein. Wer nach einem touristischen Besichtigungsprogramm lieber selbst aktiv werden will: Die vielfältigste Clubszene hat natürlich die Hauptstadt zu bieten, allein schon der Größe wegen. Aber auch in Hamburg, Frankfurt am Main, München, Leipzig oder Köln hat sich die jeweilige „Szene“ ihre Trendtempel geschaffen, in denen man ohne Mühe die Nacht zum Tag machen kann. Der neuste Tipp für Nachtschwärmer: Literaturparties – hier hat Berlin ohne Frage das spannendste Angebot, Deutschkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt vonnöten. Die Atmosphäre zählt.

Burgen und Schlösser. Sie sind steinerne Zeugen der feudalen Vergangenheit Deutschlands: ob trutzige Festungen oder prachtvolle Paläste – vor allem der Machtdemonstration ihrer Erbauer dienten die Burgen und Schlösser in Deutschland. Und davon gibt es bis heute noch sehr viele: Sanssouci und die grandiose Schlösseranlage der Preußenkönige in Potsdam oder das Märchenschloss Neuschwanstein von Bayernkönig Ludwig II. ziehen jedes Jahr scharenweise Touristen an. Aber es gibt in jedem Winkel Deutschlands fürstliche Architekturkleinode zu entdecken: Sei es das Schwetzinger Schloss, nicht weit von Heidelberg, mit seinem zu langen Spaziergängen einladenden Park. Oder die Würzburger Residenz mit ihren weltberühmten Tiepolo-Deckenfresken. Oder das erst vor kurzem als Weltkulturerbe unter den Schutz der Unesco gestellte Gartenreich von Dessau-Wörlitz. Oder die Wartburg, die hoch über Eisenach thront – hier begibt man sich auf die Spuren des Reformators Martin Luther oder genießt ganz einfach den wohl schönsten Blick über die Hügel des Thüringer Waldes. In vielen Schlössern und Burgen kann man heute außerdem „königlich“ speisen und übernachten. In 43 von ihnen auch zu ganz bürgerlich günstigen Preisen – sie sind heute originelle Jugendherbergen.

Business. Vielleicht ist Ihre erste Begegnung mit Deutschland geschäftlicher Natur? Das wäre nicht verwunderlich, denn immerhin finden rund zwei Drittel der international führenden Messen hier statt: Auf 130 internationale und überregionale Messen bringen es die deutschen Städte. Zu den führenden Standorten gehören Frankfurt am Main, Berlin, Hannover, Köln und Leipzig. Über 140 000 Aussteller, davon 40 Prozent aus dem Ausland, und gut neun Millionen Besucher, davon 1,5 Millionen aus dem Ausland, machen Deutschland international zum Messeplatz Nummer eins. Die Gäste kommen aus mehr als 180 Ländern. Touristische Angebote finden sich natürlich in jeder Messestadt. Eine gute Gelegenheit für Schnupperurlaub – die vielleicht auf den Geschmack bringt, auch mal in Ruhe das Reiseland Deutschland zu entdecken. Das tun nach Angaben der Deutschen Zentrale für Tourismus übrigens auch immer mehr Deutsche. Und die müssen es wissen. Schließlich gelten sie international als „Reiseweltmeister“.

(nach Zeitschrift „Deutschland“)

 

Aufgaben zum Text:

1.Planen Sie eine Reise durch die Bundesrepublik Deutschland a) für Kunstliebhaber, b) für Sportfans, c) für einen Geschäftsmann, d) für Studenten, e) für Naturfreunde. Sie haben 12 Tage Zeit. Erarbeiten Sie eine Reiseroute (Reiseziel, Aktivitäten, Attraktionen und Sehenswürdigkeiten). Führen Sie ein Reise-Tagebuch.

2.Schreiben Sie einen Aufsatz zum Thema „Deutschland ist eine Reise wert“.

BERLIN

Seit der Herstellung der deutschen Ein­heit am 3. Oktober 1990 ist Berlin un­geteilt und uneingeschränkt ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Es hat eine Fläche von 883 Quadratkilometern und ist mit 3,41 Millionen Einwohnern mit Abstand die größte deutsche Stadt. Sie ist in 23 Bezirke gegliedert, für die die Grundsätze der kommunalen Selbstverwaltung gelten. Das Parlament heißt Abgeordnetenhaus, die Regierung Senat, an dessen Spitze der Regierende Bürgermeister von Berlin steht.

Der von den Nationalsotialisten entfesselte Zweite Weltkrieg hatte für Berlin verheerende Folgen und führte zu weitgehender Zerstörung der Innenstadt und der Industriebezirke. Die Stadt wurde von den Siegermächten in vier Sektoren aufgeteilt. Während die drei westlichen Sektoren rechtlich, wirtschaftlich und finanzpolitisch zur Bundesrepublik Deutschland gehörten, wurde der östliche Teil Berlins de facto die Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Der massenhaften Flucht von Menschen aus der DDR und dem Ostteil Berlins begegnete die kommunistische Führung 1961 mit dem Bau der Mauer. Die zu Beginn der siebzi­ger Jahre beginnende Entspannung in den Ost-West-Beziehungen wirkte sich auch auf die Situation Berlins positiv aus. Das Vier-Mächte-Abkommen vom 3. September 1971 brachte vielfälti­ge Verbesserungen, vor allem Transit- und Reiseerleichterun­gen für die West-Berliner, und die Einbeziehung von Berlin-West in die Vertragspolitik der Bundesrepublik Deutschland. Die revolutionären Ereignisse von 1989 in der DDR führten am 9. November 1989 zur Öffnung der Mauer und mit dem Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deut­schen Demokratischen Republik mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 zur rechtlichen Vereinigung auch der beiden Berliner Teilstädte. Das vereinigte Berlin ist seitdem wieder Hauptstadt des geeinten Deutschlands.

Berlin hat sich als brandenburgisch-preußische Residenzstadt entwickelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurden seine Ur­sprungsorte Kölln 1137 und Berlin 1244. Mit der Öffnung für Glaubensflüchtlinge im 17. Jahrhundert aus Frankreich, Böhmen und anderen Regionen bewährte Berlin sich als ein Ort der To­leranz und Weltoffenheit, der künstlerischen und wissen­schaftlichen Aufgeschlossenheit. Zur kulturellen Bedeutung kam im 19. Jahrhundert ein kräftiges wirtschaftliches Wachs­tum hinzu. Mit der Gründung des Kaiserreiches 1871 wurde Ber­lin Reichshauptstadt und eine der europäischen Metropolen. Es war fortan bis 1945 in Kunst, Wissenschaft und Politik der unbestrittene Mittelpunkt Deutschlands. Und damals war es auch die bedeutendste Industriestadt - nicht nur in Deutsch­land, sondern in ganz Europa. Die Schwergewichte waren verar­beitende Industrie, Maschinenbau, Elektrotechnik, optische Werke, Nahrungsmittel- und Zigarettenindustrie. Ein bestim­mendes Zentrum war Berlin auch für die Banken- und Finanz­welt, für den Großhandel, das Zeitungswesen und die Filmindu­strie.

Jetzt steht das Land vor der doppelten Aufgabe, die Lebens­verhältnisse in den östlichen Stadtbezirken zu verbessern und Berlin insgesamt, das durch die Teilung der Stadt und die In­sellage Westberlins gegenüber westdeutschen Regionen benach­teiligt war, schrittweise aus der finanziellen Abhängigkeit vom Bund zu lösen.

 

Erläuterung:

1.Vier-Mächte-Abkommen: das war ein Rahmenabkommen über Berlin vom 3.9.1971 zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich u. der Sowjetunion. Es legte die politischen Bindungen u. verkehrstechnischen Verbindungen von Berlin (West) zur BRD in ihren Gründzügen fest. Das war ein Rahmenabkommen, dessen Ziele durch besondere Abmachungen zwischen der BRD u. der DDR (Verkehrsvertrag, Grundvertrag) ausgefüllt wurden. Mit der Wiederherstellung der deutschen Einheit (3.10.1990) wurde das Abkommen gegenstandslos.

I Übungen zum Text

1.Antworten Sie auf die Fragen zum Text „Berlin“!

Seit wann ist Berlin ungeteilt und uneingeschränkt ein Land der Bundesrepublik Deutschland?

Was wird im Text über die Größe Berlins gesagt?

Wie heißt das Parlament dieses Bundeslandes?

Wer steht an der Spitze des Senats?

Welche Besonderheiten hatte Berlin nach 1945 in internationaler Sicht?

Was wird über die innere Entwicklung Berlins nach 1945 berichtet?

Welche wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung hatte Berlin vor 1945?

Welche wirtschaftlichen Ziele verfolgt Berlin nach der Herstellung der deutschen Einheit?

2.Aufgaben

Nennen Sie Berliner Bauwerke, die in der ganzen Welt bekannt sind!

Sprechen Sie über die Berliner Straße Unter den Linden!

Sprechen Sie über wichtige Entwicklungsprobleme der Großstädte! (Anregungen: Elektrifizierung, Motorisierung, Sozialhygiene, Multikulturalität u.a.)

Sprechen Sie über internationale Bedeutung der Berliner Museen!

 

II Übungen zur Grammatik

Zahlen, Flächenmaße

Anmerkung: Bruchzahlen

ein Viertel, ein Zehntel, drei Achtel, fünf Sechstel, ein Zwanzigstel, ein Hundertstel (1/100), ein Tausendstel (1/1000)

Die Bruchzahlen von 4 bis 19 werden mit der Grundzahl und –tel, ab 20 mit –stel gebildet.

Achtung: ein halb (1/2), ein Drittel (1/3)

Dezimalzahlen

0,5 = Null Komma fünf; 0,06 = Null Komma nul sechs; 0,10 = Null Komma zehn; 70,1 Mio. = siebzig Komma eins Millionen (70 100 000)

Prozentzahlen

1% = ein Prozent, 50% = fünfzig Prozent

Wiederholungszahlen

zweimal, neunmal, hundertmal, tausendmal, vielmal, keinmal

Wiederholungszahlen werden mit der Grundzahl und –mal gebildet.

Achtung: einmal

das erste Mal, das zweite Mal, das letzte Mal, zum ersten Mal, zum dritten Mal, zum letzten Mal

Ordnende Zahlwörter

erstens, zweitens, drittens

Ordnende Zahlwörter werden mit der Ordnungszahl und –ns gebildet

Flächenmaße

qmm Quadratmillimeter qm Quadratmeter

qcm Quadratzentimeter qkm Quadratkilometer

1.Antworten Sie auf die Fragen!

Wie oft mussten Sie auf der Fahrt in die Universität umsteigen?

Wie oft bekommen Sie Post aus dem Ausland?

Wievielmal waren Sie im Ausland?

Wievielmal gehen Sie in der Woche in die Bibliothek?

2.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1.Я уже однажды смотрела этот фильм. Сейчас я смотрю его второй раз 2.Я уже дважды читала этот роман. Сейчас я его читаю в третий раз. 3.Мы звонили тебе уже четыре раза. Сейчас мы звоним пятый раз. 4.В последние дни Вы два раза опаздывали. Теперь Вы опаздываете третий раз. 5.Она уже три раза была на Балтийском море. Сейчас она здесь четвертый раз. 6.Это предложение я уже однажды делала. Сейчас я предлагаю это во второй раз.

3.Verwenden Sie in den folgenden Sätzen die Formen „einige Male“, „mehrere Male“, „ein paarmal“!

Мы уже несколько раз принимали участие в спортивных соревнованиях.

Это культурное мероприятие следует провести несколько раз.

Я уже несколько раз смотрел этот спектакль.

Он много раз беседовал с автором этой статьи.

Этот фильм много раз показывали по телевизору.

4.Bilden Sie Sätze mit den folgenden Formen!

vielmals grüßen

vielmals grüßen lassen

sich vielmals entschuldigen

vielmals um Entschuldigung bitten

5.Bei Aufzählungen gebraucht man die Formen „erstens“, „zweitens“ usw.

Lesen Sie!

In der BRD gibt es folgende Bundesländer:

1.Berlin,

2.Brandenburg,

3.Mecklenburg-Vorpommern,

4.Schleswig-Holstein,

5.Bremen,

6.Hamburg,

7.Niedersachsen,

8.Hessen,

9.Sachsen-Anhalt,

10.Sachsen,

11.Nordrhein-Westfalen,

12.Rheinland-Pfalz,

13.Baden-Württemberg,

14.Bayern,

15.Thüringen,

16.das Saarland

6.Lesen Sie die folgenden Zahlentafeln!

a)Erde: 510,6 Mill./Mio. km

davon Wasser: 360,8 Mill. qkm = 71%; Festland: 149,8 Mill. qkm = 29%

b) Land (Mill. qkm) Menschen (Mill.)

Asien 44,2 3 500

Amerika 42,0 860

Afrika 30,3 850

Europa 10,0 700

Australien 8,0 23

7.Bilden Sie Sätze in der angegebenen Form!

50% der Häuser wurden im Krieg zerstört. - Von 100 Häusern sind 50 Häuser im Krieg zerstört worden.

50% der zerstörten Häuser sind wieder aufgebaut.

30% der Ausstellungsbesucher waren aus dem Ausland.

90% der Schüler nahmen an der Ferienwanderung teil.

2% der Studenten bestanden die Prüfung nicht.

60% der Studenten sind Moskauer.

Heute müssen 34% der Studenten neben ihrem Studium noch arbeiten gehen.

8.a)Lesen Sie die folgenden Bruchzahlen!

b)Lesen Sie die Bruchzahlen der ersten Reihe als Prozentzahlen!

c)Kürzen Sie die Bruchzahlen der zweiten Reihe!

d)Lesen Sie die Zahlen der dritten Reihe auch als Dezimalzahlen!

1/2; 2/3; 3/4; 4/5; 1/6; 1/7; 1/8; 1/9; 1/10; 1/20; 1/25; 1/50; 6/20; 4/10; 6/8

3/9; 7/37; 14/21; 15/50; 8/100; 25/75; 2/4; 4/6; 6/9; 45/90; 18/72; 60/240

1 ½; 3 ¼; 5 1/5; 10 2/3; 8 1/10; 15 2/5; 21 3/4

 

III Übungen zur Wortbildung

Präfix un-

1.a) Bilden Sie aus folgenden Wörtern mit dem Präfix un - Substantive!

Abhängigkeit, Dank, Frieden, Glück, Recht, Ruhe, Sinn, Wahrheit

b) Wenden Sie die Substantive der Übung 1a in Sätzen an!

c) Bilden Sie mit den fettgedruckten Wörtern Sätze!

Kraut – Unkraut, Masse – Unmasse, Menge – Unmenge

Wenn die Bauern das Unkraut nicht regelmäßig bekämpfen, wächst es bald in Unmassen (Unmengen).

Zahl – Unzahl

Jeder Krieg bringt den Völkern eine Unzahl Leiden.

Wetter – Unwetter

Ein Unwetter zerstörte Straßen, Eisenbahnen und Brücken.

2.a) Bilden Sie aus folgenden Wörtern mit dem Präfix un - Adjektive!

abhängig, absichtlich, angenehm, aufmerksam, dankbar, klug, leserlich, wichtig

b) Wenden Sie die Adjektive der Übung 2a in Sätzen an!

c) bilden Sie mit den folgenden Adjektiven Sätze!

ungeteilt, unbeholfen, unbeschadet, unauflöslich, unbedacht, unbefristet, unberührt

Präfix ur-

3.a)Ordnen Sie folgende Wörter nach ihrer Bedeutung ein!

erst sehr (Verstärkung)

Uraufführung Urgroßeltern

Urbevölkerung, Ureinwohner, Urgeschichte, Urgemeinschaft, Urgroßvater, Urmensch, Ursache, Urwald, Ursage, Urmeter, Urgewicht, Urform, Urkunde, Urkraft, urdeutsch, urschriftlich, urslawisch, uralt, uranständig, urewig, urgemütlich

b) Verwenden Sie die oben angegebenen Wörter in Sätzen an!

IV Übungen zum Wortschatz

1.Erklären Sie in Sätzen!

Das Parlament, das Abgeordnetenhaus, der Senat, das Abkommen, der Vertrag,

die Entspannung, das Recht

2.a)Setzen Sie die folgenden Formen in die zugehörigen Sätze ein!

mit Abstand, an der Spitze von etw. stehen, unter dem Schutz, mit Wirkung (Amtspr.), vor der Aufgabe stehen

Jeder Bürger der BRD genießt die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit. Die ungestörte Religionsausübung.......... des Staates.

Er war.......... der Beste.

Wir..........., uns auf diesen Tag vorzubereiten.

Diese Verfügung wird......... vom 1. Oktober ungültig.

......... des Instituts........ jetzt Professor F.

b)Bilden Sie mit den oben angegebenen Formen weitere Beispiele!

3.a)Ergänzen Sie das Satzgefüge!

Mehr und mehr verstehe ich, dass.......

Mehr und mehr erkannten wir, dass.....

Mehr und mehr schien er zu begreifen, dass.......

Mehr und mehr gewöhnten wir uns daran, dass......

Mehr und mehr hofft sie, dass......

Mehr und mehr verstehe ich, warum......

Mehr und mehr erkannten wir, warum......

Mehr und mehr schien er zu begreifen, warum......

b)Für die Form „mehr und mehr“ in den Sätzen der Übung 3a ist „immer mehr“ einzusetzen!

4.a)Beachten Sie die Datumsangaben!

Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 geboren.

Johann Wolfgang Goethe wurde im Jahre 1749 geboren.

Johann Wolfgang Goethe wurde im August 1749 geboren.

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 geboren.

b)Bilden Sie weitere Beispiele!

5.Verwenden Sie folgende Datumsangaben und Stichwörter in Sätzen!

Einige Daten zur deutschen Geschichte

18. Jhdt. das „Deutsche Reich“ ist in viele kleine und größere Territorien

geteilt

1806 die Herrschaft Napoleons; Auflösung des „Deutschen Reiches“

1814/15 Wiener Kongress; Neuordnung Europas nach der Niederlage Napoleons;

Entstehung von 39 souveränen Staaten auf deutschem Gebiet

1848/49 Bürgerliche Revolution in den deutschen Staaten; Ziele: deutsche

Einheit, demokratische Verfassung; Scheiterung der Revolution

1871 Gründung eines neuen „Deutschen Reiches“ unter preußischer Führung

durch den „eisernen Kanzler“ Otto von Bismarck

1914-1918 der Erste Weltkrieg

1919 Friede von Versaille: Deutschland verliert 13% seines Territoriums

(darunter wichtige Industriegebiete) und 6,5 Mio. Einwohner

1919-1933 Weimarer Republik

1929 Weltwirtschaftskrise; Arbeitslosigkeit; Inflation

1933-1945 Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland

1939-1945 der Zweite Weltkrieg

8. Mai 1945 bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht; das Land

wird in 4 Besatzungszonen aufgeteilt

Mai 1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland (amerikanische, britische

und französische Besatzungszonen)

Oktober 1949 Gründung der Deutschen Demokratischen Republik

1961 Mauerbau; Grenzbefestigungen; Schießbefehl

1971 neue Ostpolitik; das Vier-Mächte-Abkommen

1989 Fluchtwelle aus der DDR; Öffnung der Mauer; Zusammenbruch

des SED-Regimes

3. Oktober 1990 Vereinigung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen

Demokratischen Republik

6.Nennen Sie ein wichtiges Ereignis

aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts,

aus der Mitte des 19. Jahrhunderts,

aus dem Ende des 19. Jahrhunderts,

aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts,

aus der Mitte des 20. Jahrhunderts,

aus dem Ende des 20. Jahrhunderts.

aus dem Anfang des 21. Jahrhunderts

7.Bilden Sie mit der Form „sich bewähren als“ Beispiele nach folgendem Muster:

Berlin bewährte sich als ein Ort der Toleranz und Weltoffenheit.

8. Das muss man wissen!

4 x Gegensatz

a) Diese beiden Ansichten stehen in einem scharfen Gegensatz. (Gegensatz = Verhältnis äußerster Verschiedenheit)

b) Sie ist genau der Gegensatzzu ihm. (Gegensatz = etw. oder jmd., der etw., jmd. anderem völlig entgegengesetzt ist)

c) Seine Worte stehen in einem krassen Gegensatz zu seinen Taten. (Gegensatz = Widerspruch)

d) Die Gegensätze haben sich verschärft. (Pl. Gegensätze = Meinungs-verschiedenheiten)

Bilden Sie mit den verschiedenen Bedeutungen von „Gegensatz“ ähnliche Beispiele!

9. Der Stamm aller einzusetzenden Wörter heißt „Grund“

Die Stadt wurde um 1500.......

Aus welchem...... tust du das?

Diese Formeln bilden die...... für die Plasteproduktion.

Er hat sich...... auf die Prüfung vorbereitet.

Das ist doch nicht..... gesagt worden.

Es ist unser......., nur die beste Qualität zu liefern.

Ich bin....... dagegen.

10.Übersetzen Sie ins Deutsche!

1.В отличие от него она не так хорошо образована. 2.В России ярко выражен контраст между жизнью в городе и в деревне. 3.Его действия находятся в противоречии с законом. 4.Он всегда противопоставляет себя господствующему мнению. 5.Между братьями существуют противоречия. 6.Нет никакой причины для волнения. 7.В Германии начальная школа - это первые четыре класса. 8.Он должен для начала усвоить элементарные лингвист



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